NordVPN Test 2024 – Sicherheit, Geschwindigkeit, Vorteile – Angebot!
NordVPN ist ein VPN-Anbieter, der ein umfangreiches Komplettpaket zur Verfügung stellt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sehr gut. Dabei macht der VPN-Provider keine Abstriche in Sachen Security. Das VPN ist meiner Meinung nach eines der besten VPNs für Linux – ich erkläre im Laufe des Artikels warum. Aber auch für Android, Windows, macOS und iOS ist es spitze.
Der Anbieter hat sich einen Namen gemacht, eines der besten VPNs für Streaming zu sein. Der Anbieter schafft es immer wieder, das starke Geoblocking von Anbietern wie Netflix, BBC iPlayer, Zattoo Schweiz und so weiter umgehen zu können. Auch die ARD-Mediathek lässt sich mit dem VPN aus dem Ausland entsperren.
Für Streaming brauchst Du bekanntlich Speed. Der Anbieter kann an dieser Stelle liefern (Speedtest: OpenVPN – WireGuard). Ausgangspunkt war eine Leitung mit 50 MBit/s.
Die Geschwindigkeit ist hoch genug, um Streaming in sehr hoher Qualität zu ermöglichen. Der VPN-Provider hat aber viel mehr zu bieten und ich stelle Dir alle Funktionen vor.
Die besten Funktionen schnell im Überblick
Eine kurze, übersichtliche Zusammenfassung am Anfang scheint mir angebracht. Damit erhältst Du eine Übersicht, was der VPN-Anbieter im Portfolio hat.
- Hauptsitz außerhalb der 5/9/14-Eyes-Allianz
- Zero-Logs-Richtlinie
- Weit über 5000 Server in fast 60 Ländern
- Künftig ist geplant, dass alle Server im RAM laufen
- Stealth-Server gegen Zensur
- 6 gleichzeitige Verbindungen
- 30-tägige Geld-Zurück-Garantie
- CyberSec ist ein Adblocker, der auch vor Trackern und Malware sowie Phishing schützt
- Clients für Linux, Android, Windows, iOS, macOS sowie Browser-Add-ons
- Läuft auf Raspberry Pi
- Installation auf Router
- P2P / Torrents sind erlaubt
- Keine Bandbreitenlimits
- 24/7 Support via Live Chat
Da wir nun einen groben Überblick haben, sehen wir uns die Funktionen etwas genauer an.
Allgemeines zu NordVPN
Der Anbieter hat seinen Hauptsitz in Panama. Das bedeutet natürlich, NordVPN außerhalb der Gesetzgebung der USA und der EU und somit nicht innerhalb der 5/9/14-Eyes ist. Er muss sich deswegen nicht an irgendwelche Vorratsdatenspeicherung halten und kann eine strikte Zero-Logs-Richtlinie anbieten.
NordVPN hat damit angefangen, die Server umzustellen, dass das Betriebssystem nur noch im RAM.
Fast 5500 Server in 59 Ländern stellt NordVPN derzeit zur Verfügung. Damit findest Du garantiert einen geeigneten VPN-Server in Deiner Nähe. Alleine in Deutschland gibt es fast 300 Server.
NordVPN bietet benutzerfreundliche Clients für Linux, Android, Windows, macOS und iOS. Des Weiteren gibt es Plug-ins für Firefox und Chrome. Installation auf einem Router ist erlaubt.
Ein weiteres Highlight von NordVPN ist auf jeden Fall, dass Du bis zu 6 Geräte gleichzeitig verbinden darfst, die dann natürlich entsprechend geschützt sind.
NordVPN bietet eine 30-tägige Geld-Zurück-Garantie. Gefällt Dir der Service nicht, beantragst Du eine Rückerstattung und Du bekommst Dein Geld wieder.
CyberSec ist eine der besten Funktionen des Services, der in jedem Client verfügbar ist. Es handelt sich hier um einen integrierten Adblocker, den Du aktivieren darfst. CyberSec blockiert dabei nicht nur lästige Werbung, sondern schützt auch vor Malware, Trackern und Phishing.
NordVPN im Detail
Wie bereits erwähnt, ist die Installation auf Deinem Router gestattet, sofern Dein Router das unterstützt. Du kannst Dir aber mit einem neueren Raspberry Pi* relativ einfach einen eigenen VPN-Router basteln. Damit würdest Du Dein komplettes Netzwerk mit NordVPN schützen. Darüber hinaus kannst Du auch Geräte mit einem VPN versorgen, für die es keinen Client gibt. Beispiele an dieser Stelle wären ein Chromecast oder auch ein Smart TV, auf dem Du keine Apps installieren kannst.
Für Geräte mit Android TV brauchst Du eigentlich keinen Router, da die Android App hier funktioniert.
Geld-Zurück-Garantie – 30 Tage!
Bei diversen Dienstleistern ist die Geld-Zurück-Garantie mit einer Odyssee verbunden. Weiterhin werden Dir möglicherweise lästige Fragen gestellt, warum Du kündigen willst und so weiter. Vielleicht versucht man auch, Dich mit Extras zu ködern. Auf jeden Fall ist es eine Qual, wieder an Dein Geld zu kommen.
NordVPN stellt keine doofen Fragen. Du entscheidest Dich, die Geld-Zurück-Garantie in Anspruch zu nehmen? So sei es und der Anbieter lässt Dich ziehen. Ich weiß das, weil ein Freund von mir das gemacht hat. Er wollte BBC iPlayer gucken und das hat auch funktioniert. Allerdings hat er zunächst weniger geguckt, als er gedacht hat. In der Zwischenzeit hat er sich das Abo übrigens wieder geholt und nutzt es nun auch.
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Auf jeden Fall bekommst Du auf Wunsch und während der Testphase Dein Geld ohne Probleme wieder. Das ist der Knackpunkt an dieser Stelle.
Security-Funktionen, Datenschutz und Privatsphäre
Natürlich maskiert der Anbieter Deine IP-Adresse. Das tun alle seriösen VPNs. Das ist aber nicht nur gut für Streaming von Netflix USA, BBC iPlayer und so weiter. Es verbirgt auch Deinen Standort vor anderen Datenkraken. Daten sind das neue Gold und mit Standort-bezogenen lässt sich personalisierte Werbung erschaffen.
Weil wir gerade bei der Werbung und dem Thema Tracker sind. CyberSec ist eine der besten Funktionen von NordVPN. Es ist ein eingebauter Adblocker. CyberSec blockiert dabei nicht nur Werbung, sondern auch Tracker. Weiterhin schützt die Funktion vor Malware, Phishing und anderen Bedrohungen aus dem Cyberspace. In meinen eigenen vier Wänden nehme ich zum Schutz meines Netzwerks Pi-hole. Sobald ich das Haus verlasse, ist allerdings CyberSec aktiviert. Die Funktion ist in allen Clients von NordVPN vorhanden, auch in den Erweiterungen für Firefox und Chrome.
Wichtig für Android-Anwender: Die Richtlinie von Google verbieten, dass CyberSec Werbung blockieren darf, wenn die NordVPN app aus dem Google Play Store heruntergeladen wurde. Vor dem Zugriff auf schädliche Websites wird natürlich geschützt. In der .apk-Version funktioniert CyberSec aber vollständig. Du findest die .apk-Datei auf der Website des Anbieters.
Mit der Zero-Logs-Richtlinie garantiert der Anbieter, dass keine Traffic-Daten, DNS-Anfragen und so weiter speichert (Panama → Du erinnerst Dich?) gespeichert werden. Auch wenn Behörden mit gerichtlichen Anweisungen kommen, kann der Anbieter nichts herausgeben, weil er nichts hat. Das verbessert natürlich den Datenschutz stark.
Der automatische Kill-Switch (Notausschalter) springt ein, wenn die Verbindung zum VPN-Server aus irgendwelchen Gründen ausfällt. Der VPN-Client unterbricht dabei sofort die Verbindung zum Internet und schützt Dich damit vor Datenlecks. Der Kill-Switch stellt also sicher, dass kein Datenverkehr außerhalb des VPN-Tunnels abläuft.
Der Kill-Switch ist optional und Du musst ihn manuell aktivieren, möchtest Du ihn benutzen.
Das Thema DNS und die Datenlecks
Sobald Du beim VPN angemeldet bist, benutzt Du die DNS-Server des Anbieters. Das hat zwei Vorteile. Zunächst einmal schützt es Dich vor sogenannten DNS-Lecks. Benutzt Du zwar das VPN, aber die DNS-Server Deines ISP (Internet Service Provider), weiß der trotzdem, welche Websites Du besuchst. Außerdem kann Dein Internet-Provider die DNS-Abfragen nicht abfangen und somit bestimmte Websites blockieren. Einige Staaten zensieren das Internet auf diese Weise, auch in Europa. DoH (DNS over HTTPS) wird hier Verbesserungen bringen, aber das dauert noch.
Security-Funktionen – noch mehr Datenschutz und Privatsphäre
NordVPN setzt auf modernste Verschlüsselung. Das VPN verschlüsselt mit AES (Advanced Encryption Standard) 256-Bit. Das ist Verschlüsselung nach Militärstandard. Der VPN-Provider bietet auch eine Funktion an, die sich Double VPN nennt. Ist sie aktiviert, routet die Software Deinen Traffic nicht nur durch einen, sondern durch zwei VPN-Server – es wird also doppelt verschlüsselt. Die Geschwindigkeit nimmt dadurch etwas ab, solltest Du wissen. Die meisten werden die Funktion auch nicht brauchen, auch wenn es die Privatsphäre erhöht.
Du hast auch die Möglichkeit, Onion Over VPN zu benutzen. Das ist im Prinzip, als würdest Du mit dem Tor Browser oder einem privaten Tor-Fenster von Brave* via NordVPN surfen. Was bringt das? Der ISP oder die Behörden können sehen, dass Du Tor (The Onion Router) benutzt, aber natürlich nicht wofür. Schaltest Du NordVPN dazwischen, wissen die Schnüffler nicht, dass Du Tor einsetzt. Tor ist langsam, aber sicher. Willst Du vor den Behörden oder dem ISP verschleiern, dass Du Tor einsetzt, ist das eine sehr gute Option.
Bald alles im RAM
Der Anbieter schickt sich derzeit an, alle Server so umzustellen, dass das Betriebssystem nur im Arbeitsspeicher läuft. Das RAM muss aber mit Strom versorgt sein, damit es Informationen speichert. Wird ein Server zum Beispiel abgeschaltet, ist das komplette Betriebssystem gelöscht. Anders gesagt speichert der Server keine sensiblen Daten auf einem permanenten Massenspeicher. Würde ein Server also beschlagnahmt und mitgenommen, müssten die Behörden ihn abschalten. Du siehst, worauf ich hinaus will.
NordVPN stellt mehrere VPN-Protokolle zur Verfügung, aus denen Du wählen kannst. Per Standard setzt der Anbieter auf OpenVPN. NordVPN unterstützt aber auch IKEv2/IPSec, WireGuard und SOCKS5. Die Browser-Erweiterungen agieren als Proxy. Die meisten Geräte unterstützen irgendeines dieser Protokolle oder es gibt einen nativen Client. Willst Du manuell konfigurieren, Du fast jeden Computer mit dem VPN-Anbieter verbunden. Bei OpenVPN kannst Du übrigens zwischen UDP und TCP wählen.
Spezialserver – Stealth-Server, P2P, dedizierte IP-Adresse
NordVPN bietet einige Spezialserver an. Double VPN und Onion Over VPN habe ich beim Datenschutz bereits angesprochen. Es gibt aber noch weitere Spezialserver.
Der Anbieter erlaubt P2P oder Torrents und stellt dafür spezielle Server zur Verfügung. Es gibt jede Menge davon. Bist Du also ein Freund von File Sharing, gefällt Dir dieser Punkt sicher.
Weiterhin sind dedizierte IP-Server im Angebot. Damit bekommst Du eine spezielle IP-Adresse – immer die gleiche, weil es ein Server nur für Dich ist. Das ist nicht zu verwechseln mit der Funktion dedizierte IP-Adresse, die in diesem Moment nur für Dich benutzt wird. Bei letzterer gibt es welche für USA, Deutschland, Großbritannien und die Niederlande. Du kannst die Funktion im Kundenbereich bestellen, wenn Du Dich anmeldest. Ganz günstig ist das aber nicht. Das ist aber auch irgendwie verständlich. Die meisten Leute werden aber keine dedizierte IP-Adresse brauchen, wenn ich ehrlich bin.
Es gibt Staaten, in denen VPNs nicht legal sind und auch solche, die solche Services sperren. Blockiert ein Land VPNs, müssen sie nicht zwingend illegal sein. Das ist wirklich so. Ägypten blockiert VPNs zum Beispiel, aber ein VPN an sich ist nicht direkt illegal. Das ist ärgerlich, vor allen Dingen, wenn Du Geoblocking umgehen möchtest.
Für solche Fälle bietet NordVPN verschleierte Server oder obfuscated Servers an. Das sind spezielle Stealth-Server, die gemacht sind, nicht entdeckt oder erkannt zu werden. Mit den Spezial-Servern umgehst Du VPN-Sperren wie sie auch in China und Russland eingesetzt werden.
Das funktioniert, ich habe es selbst schon mehrfach ausprobiert.
NordVPN Apps und Clients für Betriebssysteme
Der Anbieter stellt für alle großen Betriebssysteme Clients zur Verfügung. Du bekommst Apps für Android, iOS, Windows und macOS. Auf den Linux Client gehe ich später etwas umfangreicher ein.
Die Apps sind sehr benutzerfreundlich, deswegen kommen auch VPN-Neulinge sehr schnell damit zurecht. Du siehst eine Karte, mit der Du Dich schnell zum gewünschten Standort verbinden kannst. Das ist sehr übersichtlich, wie Du im nachfolgenden Screenshot siehst. Es handelt sich hier um den Client für Android.
Der Service ist damit der ideale Begleiter für Dein Smartphone, Tablet, iPhone oder iPad. Für andere Betriebssysteme sieht die App sehr ähnlich aus.
Wie Du siehst, unterscheidet sich die Bedienung bei Windows nicht stark. Hast Du mehrere Geräte im Einsatz, musst Du Dich nicht stark umgewöhnen. Das ist angenehm.
Ein paar kleine Unterschiede weisen die Apps und Clients aber schon auf. Unter Windows kannst Du Dich automatisch mit dem VPN verbinden lassen, wenn ein unsicheres WLAN entdeckt wurde. Bei der Android-Version darfst Dich automatisch verbinden lassen, sobald Du das mobile Internet nutzt, im WLAN oder auch grundsätzlich. Natürlich darfst Du einen bevorzugten Standort für die Verbindung wählen.
Android App und Split Tunneling
Die Android App bietet außerdem eine Funktion, die sich Split-Tunneling nennt. Damit bestimmst Du, welche Anwendungen nicht durch das VPN geroutet werden sollen. Manchmal willst Du einfach nicht, dass bestimmte Apps durch das VPN laufen. Du konfigurierst damit also Ausnahmen, die am VPN vorbei geleitet werden. Bei mir ist Yatse so ein Kandidat. Damit steuere ich mein Kodi auf LibreELEC oder streame sogar darüber auf mein Android-Gerät. Dieser Traffic bleibt immer in meinem lokalen Netzwerk und deswegen kann ich ihn aus dem VPN ausschließen.
Manche Services reagieren außerdem etwas allergisch auf VPNs und in diesem Fall könntest Du hier auch eine Ausnahme machen (oder besser erst Stealth-Server versuchen).
Client für macOS: Vorsicht, es gibt zwei Versionen!
Willst Du das VPN mit macOS einsetzen, musst Du aufpassen. Es gibt zwei Versionen. Die Version aus dem App Store verwendet IKEv2/IPsec als VPN-Protokoll.
Solltest Du damit Probleme haben, lade Dir die OpenVPN-Variante herunter. Bei einem Freund von mir war das der Fall und irgendwie hat die Software aus dem App Store gezickt. Seitdem er alternativ die OpenVPN-Version benutzt, sind die Probleme behoben.
Der Client für Linux ist etwas anders, aber das hat auch seine Vorteile. Sehen wir uns den speziellen Client genauer an.
Client für Linux
Da sich mein Blog hauptsächlich mit Linux beschäftigt, ist mein Blick auf ein VPN natürlich auch aus dieser Richtung gefärbt. NordVPN bietet einen Linux-Client für die Kommandozeile an. Das hat Vorteile, vor allen Dingen, wenn Du eine Distribution ohne grafische Oberfläche mit einem VPN bestücken willst.
Dass es keinen grafischen Client gibt, ist aber auch kein Problem. Du kannst den Client so konfigurieren, dass er sich bei Systemstart automatisch zu einem bestimmten Land verbindet. Soll sich Dein Rechner automatisch mit Deutschland verbinden, lautet der Befehl wie folgt:
nordvpn set autoconnect enabled DE
Der Linux-Client bietet weiterhin alle Funktionen, die Du auch bei den grafischen Varianten findest. Das sind mitunter CyberSec, Stealth-Server und einen Kill-Switch. Darüber hinaus kannst Du den CLI-Client auf NordLynx umstellen. Damit nutzt Du das schnelle und schlanke WireGuard-Protokoll anstelle von OpenVPN.
Der Client wird aktiv entwickelt und NordVPN reagiert sehr schnell auf Bug-Reports. Habe gerade am Anfang ein paar Fehler gemeldet und sie wurden zügig ausgebügelt.
NordVPN für Raspberry Pi – auch hier funktioniert der Client
Hast Du Raspbian auf einem Raspberry Pi installiert und willst ein VPN nutzen, ist NordVPN eine der besten Optionen. Der Kommandozeilen-Client braucht nicht viele Ressourcen.
Viele nutzen einen Raspberry Pi außerdem headless und komplett ohne GUI. Die meisten VPN-Anbieter stellen OpenVPN-Konfigurationsdateien zur Verfügung und Du kannst eine Verbindung zu einem Server manuell herstellen. Du musst an dieser Stelle aber auf DNS-Lecks achten.
Mit dem Client von NordVPN auf dem Raspberry Pi verbindest Du Dich sehr schnell und ohne aufwendige Konfiguration zum gewünschten Land. Weiterhin nutzt die Software per Standard die DNS-Server des Anbieters und verhindert DNS-Lecks automatisch. Auch auf dem Raspberry Pi funktioniert NordLynx.
Wie Du NordVPN unter Linux und Raspberry Pi installierst, erkläre ich Dir am Ende des Beitrags.
NordVPN-Erweiterungen für Firefox und Chrome
Zunächst einmal möchte ich erwähnen, dass das Add-ons nicht nur für Chrome, sondern für alle Chromium-basierten Browser funktioniert. Damit sind auch Brave, Vivaldi und so weiter gemeint. Ich habe das Add-on unter Brave installiert und es arbeitet tadellos.
NordVPN bietet außerdem Erweiterungen oder Plugins für Chrome und Firefox an. Das ist allerdings ein Proxy und kein reines VPN. Es wird in dem Fall nur der Browser durch das VPN geleitet und nicht der gesamte Netzwerkverkehr. Dafür kannst Du im Browser schnell und bequem auswählen, mit welchem Land Du verbunden sein möchtest.
Bei den Browser-Erweiterungen muss Dir bewusst sein, dass nur der Traffic des Browsers durch das VPN geleitet wird. Der restliche Datenverkehr läuft über das Netzwerk, mit dem Du gerade verbunden bist.
Obwohl es sich bei den Add-ons um eine Proxy-Funktion handelt, stellt Dir der Anbieter dennoch CyberSec zur Verfügung. Das ist sehr angenehm, denn so hast Du gleich einen Adblocker im Browser, ohne weitere Add-ons installieren zu müssen. Per Standard ist CyberSec aber deaktiviert. Möchtest Du es nutzen, vergiss nicht, es zu aktivieren.
Das Add-on für den Browser hat noch einen weiteren Vorteil, wie Du im Screenshot oben siehst. Du kannst damit sehr einfach WebRTC blockieren. WebRTC kann ein potenzielles Datenleck sein. Allerdings funktionieren ohne manche Anwendungen nicht. Vielleicht fährst Du wie ich eine Mehr-Browser-Strategie. Bei einem ist WebRTC aktiv und beim anderen eben nicht.
SmartPlay und Geoblocking
Der VPN-Provider hat sich einen Ruf gemacht, sehr gut für Streaming zu sein. Das stimmt. Um gut für Streaming zu sein, sind mehrere Faktoren notwendig. Logisch ist die Internet-Geschwindigkeit einer der wichtigsten Faktoren. An dieser Stelle liefert NordVPN aber ausreichend.
Wie schnell die Internet-Verbindung sein muss, hängt von Qualität und Anforderungen der Anbieter ab. Netflix hat zum Beispiel eine Mindestanforderung von 0,5 MBit/s. Für Ultra-HD sind aber 25 MBit/s gefordert.
Andere Anbieter funktionieren erst vernünftig ab 2 MBit/s und so weiter. An dieser Stelle suchst Du am besten beim jeweiligen Anbieter. Stimmt die Grundgeschwindigkeit Deiner Leitung, liefert NordVPN auf jeden Fall ausreichend hohe Geschwindigkeiten, sogar in Ultra-HD zu streamen.
Unbegrenzte Bandbreite ist ein weiterer wichtiger Punkt. Es nutzt Dir nämlich wenig, wenn Du zwar sehr schnell unterwegs bist, Dir pro Monat aber nur wenig Daten zur Verfügung stehen. Die beiden ersten Punkte hier sind übrigens die größten Probleme von kostenlosen VPNs. Entweder sie sind sehr langsam oder es gibt Limits beim Datenverbrauch. Für Streaming ist beides Gift.
Umgehen von Geoblocking ist wichtig, wenn:
- Du ausländische Sender, Programme, Serien und Filme angucken willst, die geografisch gesperrt sind. Netflix hat zum Beispiel unterschiedliche Bibliotheken in verschiedenen Ländern. Das hat lizenzrechtliche Gründe. Willst Du von Deutschland aus Nextflix USA gucken, brauchst Du ein VPN, das den Service entsperren kann. BBC iPlayer sendet nur in Großbritannien. Die BBC bringt bekanntlich großartige Sendungen. Auch der ITV Hub ist interessant für Leute mit einer Vorliebe für britisches Fernsehen. Abgesehen davon übertragen BBC und ITV auch Live Rugby im Free-TV und so weiter. SRF (Schweizer Fernsehen) überträgt zum Beispiel die Formel 1 so gut wie werbefrei und auch diverse Spiele der UEFA Champions League und Europa League im Free-TV. In Deutschland brauchst Du dafür ein teures Abo.
- Eine zweite Option ist, wenn Du Dich im Ausland befindest und deutsches Fernsehen willst. Bei ARD Mediathek und ZDF Mediathek ist viel frei erreichbar, aber einiges ist tatsächlich bei der ARD mit Geoblocking versehen – auch die Tatorte aus Österreich und der Schweiz. Geografische Sperren haben immer etwas mit Lizenzen zu tun. Deswegen sind auch alle Sportsendungen im deutschen Fernsehen mit Geoblocking behaftet.
NordVPN bietet eine Funktion an, die sich SmartPlay nennt. Das ist im Prinzip eine Kombination aus VPN und Smart-DNS-Technologie. Mit einem Smart DNS kannst Du ebenfalls Geoblocking umgehen, allerdings ist Deine Verbindung nicht geschützt. Außerdem musst Du den DNS-Server selbst jedes Mal manuell umstellen.
Sörungsfreies Streaming mit NordVPN!*
Der Client von NordVPN automatisiert die DNS-Einstellung. Sobald Du Dich mit einem entsprechenden Server verbindest, ist die Sache dank SmartPlay erledigt. Das spart einfach auch Zeit und Nerven.
Internet-Geschwindigkeit könnte sogar zunehmen – wenn der ISP drosselt
Weil wir gerade bei der Internet-Geschwindigkeit sind, die für Streaming ja sehr wichtig ist. Auch in der heutigen Zeit ist es noch so, dass Internet-Provider Verbindungen anhand Deiner Aktivitäten drosseln.
Kann der ISP aber nicht sehen, was Du tust, könnte er zwar die gesamte Verbindung drosseln, aber nicht mehr spezifisch. Also drosseln die meisten in diesem Fall gar nicht und unter Umständen wird Deine Internet-Verbindung mit einem VPN sogar schneller.
Support und Kundenservice bei NordVPN
Die Mitarbeiter vom Kundenservice sind rund um die Uhr für Dich da. Der Support des Anbieters ist tatsächlich 24/7 erreichbar. Du kannst NordVPN auf mehrere Arten kontaktieren.
Die schnellste Methode, um mit einem Mitarbeiter vom Support zu sprechen ist der Live Chat. Normalerweise sind die Wartezeiten gering und Du bekommst schnell Hilfe.
Wie oben erwähnt, habe ich mit dem Support auch wegen anfänglichen Problemen beim Linux-Client via E-Mail kommuniziert. Ich hatte meist innerhalb von 1 Stunde eine Antwort.
Willst Du die Dinge lieber selbst in die Hand nehmen, kannst Du auch einen Blick in die FAQ auf der Website werfen. Dort werden aber nur sehr allgemeine Fragen beantwortet. Hast Du ein spezielleres Problem, spare Dir den Umweg über die FAQ und kontaktiere den Kundenservice sofort.
Für die Rückerstattung binnen der ersten 30 Tage kontaktierst Du ebenfalls einen Mitarbeiter vom Support.
Akzeptierte Zahlungsmethoden
Du kannst den Anbieter auf verschiedene Arten bezahlen. Natürlich werden alle großen Kreditkarten akzeptiert. Dazu zählen auch Visa und Mastercard. Sofort ist ebenfalls eine Option.
Schön ist, dass Du NordVPN auch mittels Bitcoin und anderen Kryptowährungen zahlen darfst. Das wird via CoinPayments abgewickelt. Weiterhin funktioniert PayPal, allerdings nicht in allen Regionen. In Deutschland sollte das klappen.
Es gibt auch noch andere Zahlungsoptionen wie Amazon Pay, Alipay, UnionPay und so weiter. Hier ist es wie überall anders: Geld loswerden ist meist kein Problem. 🙂
Allerdings ist das Langzeitabonnement von NordVPN echt günstig. Derzeit kostet es nur knapp über 3 Euro pro Monat.
Geld sparen mit einem VPN
Zahlt Du für ein VPN, sparst Du möglicherweise an anderer Stelle Geld. Möchte ich einen Monatspass bei Eurosport kaufen, kostet mich der in Deutschland 6,99 Euro. Ich habe mich mit NordVPN in Rumänien eingewählt und plötzlich betrug das Abo nur noch 4,99 Euro. Dabei scheint das Angebot noch besser zu sein, da sogar die englische Premier League und der FA Cup live übertragen werden.
Es ist keine unübliche Praxis, dass Service-Anbieter anhand Deiner IP-Adresse Deinen Standort abfragen und Dir dann entsprechend Preise vorsetzen. Es ist nicht garantiert, dass Du Geld sparst. Aber einen Versuch ist es wert. Probiere das auch bei Flügen, Hotels und so weiter. Vergiss aber nie, vorher Deine Cookies im Browser zu löschen. Besser ist noch, Du benutzt den Inkognito-Modus (Chrome) oder ein privates Fenster (Firefox). Vielleicht benutzt Du für Anfragen aus verschiedenen Ländern auch noch unterschiedliche Browser.
Leidet meine Internet-Geschwindigkeit unter NordVPN?
Wie bei allen VPNs ist es auch hier so, dass die Internet-Geschwindigkeit abnehmen kann. Wie stark hängt von mehreren Faktoren ab. Eine Daumenregel ist: Je näher der VPN-Server, desto höher die Geschwindigkeit (sofern der Server nicht gerade Schluckauf hat).
Das bringt Dir aber wenig, wenn Du in Deutschland sitzt und wegen Geoblocking einen Server in den USA brauchst. Aber auch hier liefert NordVPN genügend hohe Geschwindigkeiten. Wie anfangs erwähnt, habe ich NordVPN einem Speedtest unterzogen. Er untersucht in erster Linie, ob OpenVPN oder WireGuard (NordLynx) schneller ist. Du siehst aber trotzdem, dass der Speed für Netflix, BBC iPlayer, Zattoo und so weiter ausreicht.
Noch ein paar Tipps & Tricks
Wie überall kann es vorkommen, dass ein Server spinnt oder einfach temporär überlastet ist. Kommt Dir ein Server extrem langsam vor, wechsle einfach zu einem anderen. In den allermeisten Fällen ist das Problem damit behoben. Niedrige Geschwindigkeiten merkst Du am schnellsten beim Streaming, wenn die App puffert und lädt. Beim normalen Surfen, sozialen Medien und E-Mails macht es nichts aus, wenn die Geschwindigkeit temporär einbricht.
Das gilt übrigens auch für Probleme beim Geoblocking. Die Streaming-Anbieter und VPN-Provider liefern sich hier ein Hase-und-Igel-Spiel. Ist ein Server auf einer Blacklist gelandet, kannst Du damit wahrscheinlich kein Geoblocking mehr umgehen. Nimm einfach einen anderen Server und versuche es nochmals. Will es überhaupt nicht klappen, wende Dich an den Support. Die Mitarbeiter des Kundenservice nennen Dir dann einen Server, der funktionieren sollte. Der Anbieter ist auch ehrlich und verrät Dir, wenn ein bestimmter Service momentan gar nicht funktioniert. Gerade wegen Geoblocking ist es sehr wichtig, dass der VPN-Anbieter viele Server betreibt. Hier bekommst Du derzeit fast 5500!
Du kannst Dir bei Interesse auch meinen Beitrag durchlesen, was Du bei Problemen mit einem VPN machen kannst.
Gibt es eigentlich eine kostenlose Testversion von NordVPN?
Nein, die gibt es nicht mehr. Der Anbieter stellte früher eine kostenlose Testversion zur Verfügung. Allerdings bietet der VPN-Provider eine solche Option nicht mehr an.
Das ist aber nicht so schlimm. Wie gesagt gibt es eine Geld-Zurück-Garantie von 30 Tagen und das ist genauso gut wie eine Testversion. Natürlich musst Du das Geld zunächst vorstrecken. Gefällt Dir der Service nicht, bekommst Du es allerdings ohne Probleme wieder.
In gewisser Weise ist so eine Variante sogar besser als 3- oder 7-tägige Testversionen von anderen Anbietern. Du hast einen vollen Monat Zeit, das VPN auf Herz und Nieren zu testen.
Schutz in öffentlichen WLANs
Sobald Du ein öffentliches WLAN oder einen Hotspot verwendest, solltest Du Dein Gerät schützen. Dabei ist es zunächst unerheblich, welchen VPN-Anbieter Du dafür benutzt.
Du weißt nicht, wer das öffentliche WLAN erstellt hat, betreut oder wer sich noch im gleichen Netzwerk tummelt. Du kennst schließlich nicht alle Leute im ICE, im Airbnb, in der Ferienwohnung oder im Hotel. Gerade wenn es in den Urlaub geht, verwenden wir gerne kostenlose WLANs. Die können allerdings unsicher sein. Mit einem VPN verschlüsselst Du Deine Verbindung und Hacker können Dich aus dem gleichen Netzwerk kaum angreifen. Gerade in öffentlichen WLANs ist ein Kill-Switch Gold wert, wie ihn NordVPN bietet.
NordVPN unter Linux installieren
Da es keinen grafischen Client gibt, ist die Installation unter Linux mit wenigen, unkomplizierten Schritte verbunden.
Ob Du den Linux-Client unter Ubuntu, Linux Mint oder Raspbian (Raspberry Pi) installieren willst, ist egal. Alle drei Systeme basieren auf Debian, beziehungsweise nutzen sie den entsprechenden Paketmanager. Für diese Systeme ist die .deb-Datei zuständig, die Du im Download-Bereich des Anbieters findest. Für Fedora, openSUSE, Red Hat oder CentOS brauchst Du die .rpm-Datei.
Die .deb-Datei installierst Du wie folgt:
sudo dpkg -i /Pfad/zur/Datei/nordvpn-release_1.0.0_all.deb sudo wget https://repo.nordvpn.com/gpg/nordvpn_public.asc -O - | sudo apt-key add -
Danach aktualisierst Du die Paketliste:
sudo apt update
Nun kannst Du NordVPN installieren:
apt install nordvpn
Mit der .rpm-Datei funktioniert es so:
sudo dnf install /Pfad/zur/Datei/nordvpn-release-1.0.0-1.noarch.rpm
Paketlisten aktualisieren:
sudo dnf update
Client installieren:
sudo dnf install nordvpn
Melde Dich an (egal ob rpm- oder deb-Version) und verbinde Dich:
nordvpn login nordvpn connect
Damit verbindet Dich NordVPN zu einem vom Client gewählten Server. Führst Du einfach den Befehl
nordvpn
aus, bekommst Du alle möglichen Optionen.
Die Dokumentation – Man Page – rufst Du wie unter Linux üblich so auf:
man nordvpn
Zwischen OpenVPN und NordLynx (WireGuard) stellst Du wie folgt um:
nordvpn set technology NordLynx nordvpn set technology OpenVPN
Das gilt übrigens auch für den Raspberry Pi. NordLynx ist schneller, aber es gibt derzeit weniger Standorte.
Mithilfe der Tab-Taste bekommst Du übrigens auch Optionen angezeigt oder der Befehl wird vervollständigt, wenn er eindeutig ist. Tippe einfach mal nordvpn [Leerzeichen] ein und drücke danach die Taste Tab doppelt. Probiere nun das Gleiche mit nordvpn set [Leerzeichen].
Das funktioniert natürlich auch mit c, cities und so weiter.
Lass Dich nicht von der Kommandozeile abschrecken. Es ist wesentlich einfacher, als es zunächst den Anschein hat.
Fazit
NordVPN ist ein sehr gutes Universal-VPN. VPN-Einsteiger kommen damit schnell zurecht und für Profis gibt es jede Menge erweiterte Funktionen.
Das VPN ist sehr flexibel, da es eigentlich auf allen Betriebssystemen läuft. Subjektiv betrachtet ist die Unterstützung oder der native Client für Raspberry Pi eine der besten Optionen. Warum? Ich habe es ja erklärt. Damit kann ich relativ einfach einen VPN-Router basteln und somit mehrere Geräte mit dem VPN-Netzwerk verbinden, ohne eine Software installieren zu müssen.
Du darfst zwar 6 Geräte simultan verbinden, aber mit meinem VPN-Router ist es bequemer. Außerdem versorge ich damit Geräte wie Chromecast oder Smart TV ebenfalls mit einem VPN.
Die Geschwindigkeiten reichen dicke, um in sehr hohen Qualitäten zu streamen. Stellst Du unter Linux auf NordLynx um, gibt es sogar noch mehr Speed.
Für was der Service bietet, ist er echt günstig. Je länger Du das VPN abonnierst, desto günstiger wird es. Bei einem Abo über drei Jahre kostet der Service nur knapp über 3 Euro pro Monat*. So viel sollte Dir Datenschutz und Privatsphäre auf jeden Fall wert sein.