Kunterbuntu 14.04 LTS “Trusty Tahr”: Neuestes Ubuntu und Familien-Mitglieder sind da

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

So, bevor ich mich morgen eine Woche auf ein Safari-Boot begebe, bekomme ich vorher tatsächlich noch die Ausgabe der neuesten Ubuntu-Versionen mit: 14.04 LTS “Trusty Tahr”.

Bekanntlich ist Ubuntu 14.04 LTS “Trusty Tahr” eine Version mit Langzeitunterstützung – dafür steht das LTS (Long Term Support). Ubuntu Desktop, Ubuntu Server und Kubuntu werden dabei mit fünf Jahren Unterstützung gesegnet. Die anderen haben in der Regel drei Jahre Support.

Unter anderem bringt das Betriebssystem Linux-Kernel 3.13 mit sich. Da gibt es jede Menge Verbesserungen, wie zum Beispiel bei den Dateisystemen Btrfs, ext4 und XFS. Weiterhin wurden Verbesserungen beim Energie-Management eingepflegt und die Security hinsichtlich AppArmor verbessert. Außerdem bringt Kernel 3.13 ARM-Multiplattform-Unterstützun mit sich. Man kann also einen Kernel bauen, der dann auf mehreren ARM-Plattformen funktioniert. Darüber hinaus sind ARM64 und Power-Architekturen vollständig unterstützt. Treiber-Updates gibt es auch jede Menge.

Ebenso mit an Bord befindet sich Python 3.4. Python 2 wird aber für die voraussehbare Zukunft verfügbar bleiben. Eigentlich wollte man alles auf Python 3 umstellen, ist aber nicht fertig geworden.

Hier ist noch ein älterer Screenshot von Ubuntu 14.04 Beta. Da ist die Ubuntu-One-Applikation noch vorhanden. Der Cloud-Dienst Canonicals wird bekanntlich eingestellt und der Code als Open-Source ausgegeben. Man kann noch auf seine Dateien zugreifen, allerdings keine neuen Konten mehr registrieren. Im Moment versuchen wohl alle One-Anwender die Daten so schnell wie möglich anderswo unterzubringen.

Ubuntu 14.04 LTS "Trusty Tahr"

Ubuntu 14.04 LTS “Trusty Tahr”

In Unity 8 sollen Anwender übrigens die Online-Suche via Opt-In bestätigen. Damit ist in künftigen Versionen von Ubuntu (Trusty Desktop nutzt Unity 7) auch die leidige Diskussion mit der Amazon-Lense und so weiter vom Tisch. Die Ubuntu-Entwickler und Mark Shuttleworth scheinen derzeit sowieso auf einem Schmusekurs zu sein. Auch bei Upstart gegen systemd hat man sich als fairer Verlierer gezeigt – auch wenn es sich noch nicht auf Ubuntu 14.04 LTS “Trusty Tahr” auswirkt. Hier ist Upstart 1.12.1 mit von der Partie.

Ich verwende schon eine ganze Weile Kubuntu 14.04, das mit KDE 4.13 ausgeliefert wird. Dort, wie bei Ubuntu auch, müssen sich Anwender von SSD (Solid-state Drive) nicht mehr manuell mit fstrim beschäftigen. Ein Cronjob (Anacron) erledigt das in Ubuntu 14.04 LTS “Trusty Tahr” automatisch und zwar einmal pro Woche. Unter Kubuntu gibt es kleine Schluckauf-Szenarien, wenn es zum Beispiel um das Einbinden von SMB / CIFS via Samba in der fstab oder bei der Einstellung der Bildschirm-Helligkeit geht. Ebenso dürften Notebook-Besitzer etwas nachbessern wollen, wenn es um den Stromverbrauch geht und die Akkulaufzeit verlängern wollen.

Mein Rechner sieht eigentlich wie vorher aus – unter Kubuntu 13.10 war das so und optisch hat sich nicht viel verändert. Die semantische Desktop-Suche wurde in KDE 4.13 aber deutlich verbessert und das merkt man unter Kubuntu 14.04 LTS “Trusty Tahr” schon. Es fühlt sich einfach spritziger und schlanker an.

Kubuntu 13.10: Mein Desktop (zwei Bildschirme)

Kubuntu 13.10: Mein Desktop (zwei Bildschirme)

Auch das neue Design des Netzwerk-Managers unter Kubuntu 14.04 LTS “Trusty Tahr” gefällt mir sehr gut.

Netzwerk-Manager: Kubuntu 14.04

Netzwerk-Manager: Kubuntu 14.04

Ansonsten kann ich sagen, dass die Verwendung des neuen NVIDIA-Treibers mit nvidia-prime recht gut funktioniert – auch wenn man beim Umschalten von der Intel- auf die diskrete Optimus-Grafikkarte derweilen neu starten muss. Bumblebee (optirun / primusrun) ist eigentlich nicht mehr notwendig.

NVIDIA-Einstellungen: Prime

NVIDIA-Einstellungen: Prime

Auch Steam funktioniert damit und ich kann ohne Probleme unter Kubuntu 14.04 LTS “Trusty Tahr” zocken.

Du findest weitere Informationen in der offiziellen Ankündigung.

Upgrade von Ubuntu 13.10

Wer sein Desktop-System online aktualisieren möchte, geht wie folgt vor:

  • Alt+F2 drücken und update-manager in der entsprechenden Box eintippen.
  • Der Update-Manager öffnet sich und lässt verlauten, dass eine neue Version verfügbar ist: 14.04 LTS
  • Einfach auf Upgrade klicken und Geduld haben.

Auf einem Server-System geht das so:

  • Das Paket update-manager-core installieren, sofern noch nicht vorhanden.

  • Das Upgrade-Tool mithilfe dieses Befehls starten: sudo do-release-upgrade.

  • Den Anweisungen folgen.

Offline-Upgrade ist nicht mehr länger unterstützt. Wer aktualisieren möchte, braucht eine Internet-Verbindung.

Download

Die ISO-Abbilder der entsprechenden Versionen findest Du hier:

http://releases.ubuntu.com/14.04/ (Ubuntu Desktop and Server)
http://cloud-images.ubuntu.com/releases/14.04/release/ (Ubuntu Cloud Server)
http://cdimage.ubuntu.com/netboot/14.04/ (Ubuntu Netboot)
http://cdimage.ubuntu.com/ubuntu-core/releases/14.04/release/ (Ubuntu Core)
http://cdimage.ubuntu.com/edubuntu/releases/14.04/release/ (Edubuntu DVD)
http://cdimage.ubuntu.com/kubuntu/releases/14.04/release/ (Kubuntu)
http://cdimage.ubuntu.com/lubuntu/releases/14.04/release/ (Lubuntu)
http://cdimage.ubuntu.com/ubuntustudio/releases/14.04/release/ (Ubuntu Studio)
http://cdimage.ubuntu.com/ubuntu-gnome/releases/14.04/release/ (Ubuntu GNOME)
http://cdimage.ubuntu.com/ubuntukylin/releases/14.04/release/ (UbuntuKylin)
http://cdimage.ubuntu.com/xubuntu/releases/14.04/release/ (Xubuntu)




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