Welche Vorteile hat NordVPN? Es ist sehr gut für Anfänger und Profis!

10 Kommentare Autor: Tipps

NordVPN ist ein VPN-Anbieter, der ein umfangreiches Komplettpaket zur Verfügung stellt. Der Provider hat seinen Hauptsitz in Panama. Das bedeutet natürlich, dass der Anbieter außerhalb der Gesetzgebung der USA und der EU ist und sich auch nicht an irgendwelche Vorratsdatenspeicherung halten muss. Das Unternehmen befindet sich außerhalb der 5, 9 und 14 Eyes.

Bei einem Langzeit-Abo kostet Dich das VPN nur 2,99 US-Dollar pro Monat. Damit ist NordVPN einer der günstigsten Anbieter auf dem Markt, bietet aber mitunter die meisten Funktionen! Du kannst risikofrei testen, da der Provider eine Geld-Zurück-Garantie von 30 Tagen anbietet.

NordVPN risikofrei testen!*

Mehr als 5000 Server in über 60 Ländern stellt NordVPN derzeit zur Verfügung. Damit findest Du garantiert einen geeigneten VPN-Server in Deiner Nähe.

Bei NordVPN kannst Du eine dedizierte IP-Adresse bekommen. Es gibt welche für USA, Deutschland, Großbritannien und Holland. Als Kunde von NordVPN musst Du Dich dafür an den Support wenden, weil das Extra kostenpflichtig ist.

Ein weiteres Highlight von NordVPN ist auf jeden Fall, dass Du bis zu 6 Geräte gleichzeitig verbinden darfst, die dann natürlich entsprechend geschützt sind. Weiterhin ist die Installation auf Deinem Router gestattet und damit würdest Du Dein komplettes Netzwerk mit NordVPN schützen.

Willst Du wie ich nirgends auf Netflix, Amazon Prime und andere Streaming-Anbieter verzichten, sowie diverse Sportereignisse (wie die UEFA Champions League - kostenlos!) im Urlaub gucken? Hier bist Du richtig!

Zusätzliche Security-Funktionen

CyberSec ist eine Funktion von NordVPN, die Dich vor bösartigen Websites und Malware schützt. Weiterhin dient CyberSec auch als Ad-Blocker. Im eigenen Netzwerk setze ich zwar lieber auf Pi-Hole, aber sobald ich das Haus verlasse, ist NordVPN inklusive CyberSec aktiv.

CyberSec schützt vor schädlichen Websites und vor nerviger Werbung

CyberSec schützt vor schädlichen Websites und vor nerviger Werbung

Darüber hinaus bietet NordVPN verschleierte Server an, hat also einen Stealth-Modus. Das ist mir wichtig, da in einigen Ländern VPNs gesperrt sind z.B. in Ägypten. Du umgehst damit Zensur und neugierige Regierungen und ISPs können nicht schnüffeln. Du wirst staunen, aber auch Deutschland hört ab.

Dank Double VPN wird Deine Verbindung sogar doppelt verschlüsselt. Das heißt Deine Verbindung geht durch 2 Server und das sorgt für zusätzlichen Datenschutz. Allerdings leidet darunter auch die Latenz in gewisser Weise. Hier musst Du einfach ausprobieren, ob die Geschwindigkeit nicht zu sehr leidet. Anders gesagt, kommt es auf den Anwendungsfall an.

Ein automatischer Kill Switch sorgt dafür, dass alle Netzwerkverbindungen getrennt werden, sofern Dein Gerät nicht mehr mit dem VPN verbunden ist. Es kann sein, dass der entsprechende Server Schluckauf hat oder die Internet-Verbindung ausfällt. Auf jeden Fall kappt der Kill Switch die Netzwerkverbindung und schützt Dich damit vor Datenlecks.

Weil wir gerade bei den Lecks sind. NordVPN schützt natürlich auf vor dem sogenannten DNS-Leck. Alle Anwendungen und Apps schützen außerdem or IPv6-Lecks.

Welche Betriebssysteme unterstützt NordVPN?

Sehr toll an NordVPN ist, dass es eigentlich alle großen Betriebssysteme unterstützt. Es gibt Desktop-Anwendungen für Windows und macOS. Für Android und iOS stehen Dir benutzerfreundliche Apps zur Verfügung. Damit bist Du in Windeseile mit dem Land Deiner Wahl verbunden. Es ist meiner Meinung nach eines der besten VPNs für Anfänger.

Die Android App von NordVPN ist sehr benutzerfreundlich

Die Android App von NordVPN ist sehr benutzerfreundlich

Aber auch fortgeschrittene Anwender werden von NordVPN nicht enttäuscht. Als Linux User finde ich es toll, dass es einen Kommandozeilen-Client von NordVPN gibt, der mir ebenfalls Zugriff auf die verschleierten Server bietet.

Der Linux-Client läuft übrigens auch auf dem Raspberry Pi. Das ist sehr angenehm, da ich meinen Raspberry Pi auf Reisen oft im Gepäck habe. Das ist vielleicht etwas ungewöhnlich, aber mein Sense HAT macht zu viel Spaß. Ich will den Pi aber nicht ungeschützt in öffentliche WLANs einbinden.

Eine Installation auf einen Router ist ebenfalls gestattet. Da brauchst Du aber einen Router, der ein VPN-Protokoll unterstützt. Du kannst DD-WRT oder Tomato auf Deinem Router betreiben, musst aber aufpassen, dass Dein Router kompatibel ist. Es gibt auch Router von der Stange, die VPNs unterstützen. Dann musst Du Dein Gerät nicht mit DD-WRT oder dergleichen flashen. Außerdem findest Du Router, die mit DD-WRT vorinstalliert ausgeliefert werden.

Bist Du technisch versiert genug, könntest Du Dir natürlich auch ein eigenes VPN Gateway basteln. Du müsstest dann Deinen Internet Traffic durch das Gerät leiten, das mit dem VPN verbunden ist. Das funktioniert theoretisch sogar mit einem Raspberry Pi. Allerdings ist das Verschlüsseln und Entschlüsseln von Daten CPU-lastig und sobald es zu viele Geräte werden, könnte das problematisch werden.

Wer gerne bastelt, muss an dieser Stelle einfach etwas experimentieren, um eine optimale Lösung zu finden. NordVPN stellt Dir allerdings all Werkzeuge zur Verfügung, die Du für diverse Eigenlösungen brauchst.

NordVPN jetzt testen!*

Erweiterungen für Chrome und Firefox

NordVPN bietet außerdem Erweiterungen oder Plugins für Chrome und Firefox an. Das ist allerdings ein Proxy und kein reines VPN. Es wird in dem Fall nur der Browser durch das VPN geleitet und nicht der gesamte Netzwerkverkehr. Dafür kannst Du im Browser schnell und bequem auswählen, mit welchem Land Du verbunden sein möchtest.

NordVPN-Erweiterung für Firefox in Aktion

NordVPN-Erweiterung für Firefox in Aktion

Ein Proxy ist normalerweise schneller als ein VPN, da die Methode schonender mit den Ressourcen Deines Gerät umgeht. Allerdings gibt es die Erweiterung derzeit nur für Firefox und Chrome. Willst Du nur den digitalen Standort Deines Browsers ändern, dann bekommst Du mit der Erweiterung für Firefox oder Chrome auch eine Art GUI für Linux.

Ein weiterer Unterschied zum VPN Client ist, dass Du Dir mit der Browser-Erweiterung nicht gezielt einen Server im gewünschten Land aussuchen kannst. Die Erweiterung versucht aber, den besten Server für Dich zu wählen.

Die Browser-Erweiterung von NordVPN bietet Dir außerdem zwei Optionen in den Einstellungen, die ganz nützlich sein können. Mit dem ersten Punkt darfst Du WebRTC blockieren. Ist die auf JavaScript basierende Funktion aktiv, könnte die Software Deine echte IP-Adresse verraten.

Darüber hinaus kannst Du auch in der Browser-Erweiterung von NordVPN das schon angesprochene CyberSec aktivieren. Die Security-Funktion versucht dann, Deinen Browser vor Malware, Phishing, bösartigen Websites und so weiter zu schützen.

Einstellungen der Browser-Erweiterung für Chrome und Firefox

Einstellungen der Browser-Erweiterung für Chrome und Firefox

WebRTC zu blockieren ist übrigens nicht immer erwünscht. Willst Du über den Browser in Echtzeit kommunizieren, wie zum Beispiel bei einem Video-Anruf, brauchst Du wahrscheinlich WebRTC. Das Wort verrät es eigentlich schon: Web Real-Time Communications. Solltest Du die Browser-Erweiterung von NordVPN nutzen und irgendwas mit der Kommunikation klappt nicht mehr im Browser, dann überprüfe die Einstellungen hier!

Weitere Highlights von NordVPN

Wie eigentlich alle anderen Anbieter auch, verschlüsselt NordVPN mit AES ((Advanced Encryption Standard) 256-Bit. Das ist Verschlüsselung nach Militärstandard. Aber ganz ehrlich, das machen heutzutage eigentlich alle VPN-Anbieter. Das ist eben Standard und nichts mehr besonderes.

Mit der Zero-Logs-Richtlinie bin ich wahnsinnig vorsichtig. Das behaupten eigentlich auch alle, aber an dieser Stelle musst Du dem Anbieter vertrauen. Er muss aber teilweise protokollieren, sonst kann er ja nicht prüfen, ob mehr als 6 Geräte gleichzeitig verbunden sind, oder? Mir wäre hier lieber eine Aussage wie Nur-So-Viele-Logs-Wie-Unbedingt-Notwendig-Richtlinie. Wichtig ist, dass keine Online-Aktivitäten protokolliert werden oder sich solche mit Dir in Verbindung bringen lassen. Natürlich kommt es darauf an, wie wichtig Dir das ist. Willst Du nur Geoblocking umgehen, kann Dir der Punkt eigentlich ziemlich egal sein.

Bei NordVPN ist die Nutzung von P2P (Peer-to-Peer) File Sharing auf dafür ausgeschriebenen Servern erlaubt. Du darfst also Torrents herunterladen und die müssen ja auch nicht zwangsweise illegal sein.

Neben dem Protokoll OpenVPN unterstützt NordVPN auch PPTP, L2TP und IKEv2/IPsec. SOCKS5 und Proxy für Browser sind ebenfalls im Portfolio. Die meisten Geräte unterstützen irgendeines dieser Protokolle. Mit manueller Konfiguration bekommst Du fast jeden Computer mit dem VPN-Anbieter verbunden.

Was hat es mit Onion Over VPN auf sich?

Bei NordVPN ist außerdem Onion Over VPN verfügbar. Ganz banal gesagt wird dabei das Tor-Netzwerk genutzt, um für zusätzlichen Datenschutz zu sorgen. Die Funktion leitet die Daten durch das VPN-Netzwerk zu Tor (The Onion Router) weiter.

Das kannst Du nutzen, wenn Du nicht möchtest, dass Dein Internet Service Provider sieht, dass Du Tor benutzt oder wenn Tor gesperrt ist. Der Traffic am sogenannten Exit Node ist bei Onion Over VPN noch verschlüsselt.

Allerdings gibt es auch kritische Stimmen diesem Ansatz gegenüber, weil Du damit einen permanenten Entry Guard erzeugst. Wenn absolute Anonymität Deine oberste Priorität ist, dann würde ich mich aber auch mit Systemen wie Tails beschäftigen.

Zur kompletten Anonymität gehört auf jeden Fall mehr, als sich nur mit einem VPN zu verbinden. Du machst es neugierigen Augen auf jeden Fall schwerer und sie suchen sich vielleicht ein anderes Opfer, aber wir müssen die Kirche schon im Dorf lassen.

Für was benutze ich persönlich NordVPN?

Ich benutze NordVPN viel, um das nervige Geoblocking zu umgehen. Ich kann damit sehr einfach auf Zattoo Schweiz zugreifen und bekomme somit SRF. Der Sender überträgt nicht nur viele Spiele der UEFA Champions League, sondern auch andere Sportarten. Die Formel 1 wird darüber so gut wie werbefrei übertragen und das wird Rennsportfreunde freuen. RTL geht beim besten Willen einfach gar nicht. Das ist eine Dauerwerbesendung mit kurzen F1-Unterbrechungen. Lieber schau ich das Rennen gar nicht, weil die exzessive Werbung nur nervt.

Bist Du im Ausland und willst Tatort gucken, dann funktioniert das eigentlich sehr gut. Auch in der Mediathek sind die aktuellen Tatorte eine Weile erreichbar. Stammt der Tatort aus Deutschland, ist das kein Problem. Handelt es sich aber um einen Tatort aus der Schweiz oder Österreich, ist das Geoblocking aktiv. Mit meinem VPN ist mir das egal.

Geoblocking Das Erste Stream

Geoblocking nervt, lässt sich mit einem VPN aber austricksen

Anmerken möchte ich, dass Entsperren von Geoblocking ein Katz- und Mausspiel ist. Die Streaming-Anbieter blockieren und die VPN-Anbieter wehren sich. Manche Streaming Provider wie Netflix oder Amazon Prime haben wesentlich stärkere geografische Sperren. Andere wie die öffentlich rechtlichen Sender oder Zattoo sehen das eher nicht so streng. NordVPN ist aber bekannt dafür, auch sehr starke geografische Blockaden immer wieder umgehen zu können.

Die schon erklärten verschleierten Server von NordVPN benutze ich auch häufiger, um damit tatsächlich Zensur und VPN-Sperren im Ausland zu umgehen.

In einigen Ländern sperren oder stören Mobilfunkanbieter auch Video-Telefonie oder VoIP via 3G oder 4G. Hier geht es ganz einfach ums Geld. Benutze ich mein VPN, können die Provider meinen Traffic nicht mehr einordnen und ich telefoniere über das Internet so viel, wie ich möchte. Am liebsten nehme ich dafür Threema.

Mit WireGuard experimentiert der Anbieter

NordVPN hat angefangen, mit WireGuard zu experimentieren. Ich habe einen Testzugang erhalten und das funktioniert schon relativ gut. WireGuard befindet sich an sich noch in der Entwicklung und deswegen sind die meisten VPN Provider vorsichtig damit. Wann NordVPN das VPN-Protokoll weitläufig ausrollen wird, ist derzeit nicht bekannt.

Du solltest aber wissen, dass WireGuard derzeit nicht nur Vorteile hat. Kritische Stimmen gibt es bei der Anonymität. Aber wie immer kommt es auf den Anwendungsfall an. WireGuard ist Roaming-fähig, sehr schnell und die Verbindung ist mit einem Wimpernschlag etabliert. Ich benutze WireGuard schon ein paar Monate und das echt gerne.

Allerdings ist die Konfiguration nicht so einfach, wie nur eine App installieren und dann auf das gewünschte Land klicken. Technisch versierte Anwender kommen sicher schnell damit zurecht. Als normaler Anwender würde ich mir aber keinen Kopf machen und besser auf das universelle Wohlfühlpaket von NordVPN setzen. 2,99 US.Dollar pro Monat für ein Langzeit-Abo sind echt nicht viel.

Gibt es auch Nachteile bei NordVPN?

Ein Nachteil ist, dass NordVPN im Moment kein sogenanntes Port Forwarding anbietet. Willst Du nur Geoblocking umgehen und Zattoo Schweiz oder Netflix streamen, kann Dir das egal sein. Die meisten Anwender brauchen kein Port Forwarding. Ist Dir die Funktion wichtig, dann bist Du mit einem Anbieter wie Mullvad oder AirVPN (ab 2 Euro)* besser bedient. Das sind auch zwei erstklassige Anbieter, aber nicht so benutzerfreundlich wie NordVPN, vor allen Dingen im Bereich Mobile.




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10 Kommentare zu “Welche Vorteile hat NordVPN? Es ist sehr gut für Anfänger und Profis!”

  1. pit says:

    Moin! Danke für die Berichte über NordVPN. Ich habe mich überzeugen lassen und bin ein 3-Jahresabo eingegangen. Auf meinem Smartphone läuft LineageOS 16 (entspricht Android 9 Pie).

    Leider stürzt die App von NordVPN reproduzierbar ab und ist auf meinem Gerät somit nicht nutzbar.

    Ich fürchte, ich muss das 30-Tage-Rückgaberecht in Anspruch nehmen 🙁

    Vielleicht ist diese Information ja für andere User, welche ähnlich exotisch unterwegs sind, von Nutzen.

    Grüße,
    Pit

    • jdo says:

      Schreib Mal deren Support an, die sind normal sehr gut ... Oder richte Dir via offizieller OpenVPN App eine Verbindung manuell ein. Da ist nicht ganz so komfortabel, aber mehr als 3 Server benutze ich eigentlich auch nicht. Günstig ist es dennoch und Du kannst die Zeit überbrücken, bis sie nachbessern. Wenn es gar nicht geht, dann hol Dir das Geld wieder.

  2. pit says:

    Nachtrag: Die Verbindung wird aufgebaut, obwohl die App abschmiert.

    • jdo says:

      Danke. Ich würde den Bug an den Support melden. Habe ich mit dem Linux Client auch schon gemacht und die haben es relativ schnell ausgebessert. Support ist echt nett, habe ich gefunden.

  3. pit says:

    Ein paar Tage später kann ich berichten, dass es mit Android halbwegs läuft. Zwar stürzt die App nach wie vor ab, aber das VPN baut sich auf und bleibt auch aktiv. Klappt aber mit den öffentlichen Hotspots der Telekom (Telekom_FON) nicht. Ich konnte auch das Linux Notebook (im Netz via IPhone => "Persönlichen Hotspot") mittels des von NordVPN angebotenen Linux Clients ins VPN bringen.

    Allerdings beobachte ich mit dem Linux Client ein heftiges Problem:

    Zurück zu Hause habe ich den Linux Laptop (Debian SID basierte Distribution => Siduction) wieder mit dem Router WLAN verbunden, natürlich ohne das VPN. Die Verbindung steht, aber ich konnte weder via Konsole etwas anpingen, noch via Browser Webseiten aufrufen.

    Scheint an der /etc/resolv.conf zu liegen, in der nordvpn diesen Eintrag gesetzt hat: nameserver 172.20.10.1

    Das wird (und das ist echt übel) auch durch eine Deinstallation von nordvpn (sudo apt purge nordvpn) nicht behoben, da ...

    lsattr resolv.conf
    ----i---------e----- resolv.conf

    Die Datei lässt sich so auch als root weder ändern, noch löschen.

    Erst nach einem
    chattr -i resolv.conf
    konnte ich die Datei löschen.

    Nachdem ich einen symbolischen Link gesetzt habe ...
    ln -s /run/NetworkManager/resolv.conf /etc/resolv.conf
    ... funktionierte alles wieder.

    Alleine wäre ich da nicht draufgekommen, glücklicherweise hatte jemand im Siduction-IRC den passenden Tipp.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass ich innerhalb des 30-Tage-Tests wieder aussteige, ist deutlich gestiegen. Ich werde aber den Support mal anschreiben. So kann das ja nicht bleiben, das dürfte anderen Linux-Usern durchaus auch Probleme bereiten.

    • jdo says:

      Also das Problem hatte ich noch gar nicht. Das war dann wohl ein Problem mit der DNS-Einstellung. Du könntest manuell einen DNS-Server setzen, dann sollte NordVPN Deine DNS-Einstellungen gar nicht mehr überschreiben:

      nordvpn set dns

      Allerdings setzt der VPN Client einen eigenen DNS-Server, um damit eben DNS-Lecks zu verhindern. Wenn Du einen eigenen DNS-Server setzt, dann stelle sicher, dass es ein "guter" ist. FreeDNS oder so.

      Hast Du explizit noch einmal

      nordvpn d

      aufgerufen, dass der Client die Einstellungen zurücksetzt? Sollte man nicht machen müssen. Vielleicht war Auto-Connect aktiv und der Server hatte Schluckauf? Ich verwende es bei einer Debian-Distribution nur unter Raspbian und damit hatte ich noch nie Probleme mit den DNS-Einstellungen. Unter Linux Mint funktioniert das auch reibungslos.

      War bei Dir der Killswitch aktiv? Das hatte bei mir anfangs Probleme gemacht, funktioniert aber in der Zwischenzeit.

      Und ja, schreib den Support an und melde, wenn es ein Bug ist. Bei mir haben die reagiert und nicht nur eine temporäre Lösung präsentiert, sondern das Problem langfristig auch behoben. Die sind sicherlich dankbar, aber man kann ihnen ehrlich gesagt auch nicht böse sein, nur stabile und offizielle Versionen der entsprechenden Betriebssysteme zu unterstützen.

      Ich kann nur sagen, dass es bei mir auf allen eingesetzten Geräte funktioniert. Bei meiner Android-Version gibt es auch gar keine Probleme. Also bei mehreren Android-Geräten nicht, da meine Freundin das Ding auf einem Samsung Tablet benutzt, ich auf einem Nexus 5X und einem alten Sony. Sogar auf einer alten ZBOX mit 32-Bit und Ubuntu MATE habe ich NordVPN getestet und auch das läuft wunderbar. Vielleicht sind Deine Geräte einfach verflucht ... 😉

      Du könntest Dir die OpenVPN-Verbindungen auch manuell einrichten. Dann profitierst Du aber nicht von CyberSec. Das ist aber egal, wenn Du Dich selbst um Adblocker und Malware-Schutz kümmerst.

      Oder frag sie, ob Du ins Testprogramm von WireGuard mit aufgenommen wirst, weil das andere Zeug ein bisschen launisch bei Dir ist und Du in diese Richtung testen möchtest.

  4. pit says:

    Ich möchte NordVPN gar nicht schlechtreden. Ich würde VPN in erster Linie auf dem Smartphone nutzen. Und da läuft halt die App nicht zuverlässig. Das ist vielleicht der Preis dafür, dass ich sozusagen bleeding-edge-mäßig unterwegs bin und mit LineageOS 16 auf meinem OnePlus5 kein Stock Android habe. Dass das die Jungs (und Mädels?) von NordVPN mittesten, ist eher unwahrscheinlich - kann man aber auch niemandem vorwerfen.

    Den Test habe ich mittlerweile beendet, das Geld-zurück-Prozedere verlief problemfrei und fix.

    • jdo says:

      Das zeichnet eben auch einen guten Provider aus, dass er bei der Geld-Zurück-Garantie kein Drama veranstaltet.

  5. pit says:

    Hmmmm - in einem Geschäft, in dem es um Vertrauen geht, hört sich das hier aber nicht gut an:
    https://www.golem.de/news/leak-nordvpn-wurde-gehackt-1910-144528.html

    Vielleicht ist der bekannt gewordene Schaden in diesem konkreten Fall überschaubar, aber ob der Angriff schwerwiegender war, ist auf Basis dieser Meldung noch nicht erkennbar.

    • jdo says:

      Also ich würde als Firma auch nichts sagen, bevor der Fall umfassend geprüft ist. Würdest Du? Es ist ja noch nicht einmal klar, ob der Schlüssel eines abgelaufenen Zertifikats geklaut wurde. Von daher sind das ziemlich viele Mutmaßungen im Moment.

      Hacks gibt es dauernd und überall – die Frage ist in der Tat, wie schwerwiegend das Problem ist. Ich nehme den Anbieter weiterhin, weil er hervorragend mit Linux funktioniert und mich noch nie im Stich gelassen hat (egal ob beim Umgehen von Geoblocking, Zensur oder VPN-Sperren). Auf meinem selbstgebauten VPN-Router (mit Raspberry Pi) läuft das auch ohne jegliche Probleme.

      Der Hack betrifft mich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht, schätze ich.