NordVPN rüstet sein Netzwerk auf Server mit 10 GBit/s um

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Neue Server sind meistens gute Nachrichten. Mehr Geschwindigkeit beim Netzwerk ebenso. NordVPN* hat verlauten lassen, an vielen Standorten auf Server mit 10 GBit/s Netzwerkgeschwindigkeit umzustellen. Das wirkt sich nicht nur positiv auf die Leistung aus, sondern auch auf die maximale Geschwindigkeit, die Userinnen und User bekommen können. Wer wie ich NordVPN bereits hat, kann sich über das hier angekündigte Weihnachtsgeschenk freuen. Meine derzeitige Internet-Verbindung ist zwar nur 50 MBit/s, aber mit mehr Netzwerkgeschwindigkeit gibt es natürlich auch weniger Flaschenhälse.

Derzeit sind ungefähr 20 % der Server auf 10 GBit/s umgerüstet. In Amsterdam und Tokio laufen die Server schon länger mit diesen Geschwindigkeiten. Bis Ende des Jahres sollen aber noch London, Singapur und Teile der USA auf 10 GBit/s umgerüstet werden.

Viele Server von NordVPN laufen bald mit 10 GBit/s

Viele Server von NordVPN laufen bald mit 10 GBit/s

Tolle Nachrichten sind das für Leute, die sich für Streaming aus dem Ausland begeister. Wer Netflix USA oder BBC iPlayer schaut, kann hier bald mit höheren Geschwindigkeiten rechnen. Mir reicht ehrlich gesagt HD und dafür brauchst Du normalerweise nicht mehr als 5 MBit/s. Wer gerne höhere Bildschirmauflösungen einsetzt, wird sich über die zusätzliche Leistung freuen. Eines meiner Lieblingsländer ist die Schweiz, weil dort Champions League und Formel 1 im Free-TV läuft (SRF).

Schritt auch wegen 5G begründet

Den Schritt begründet NordVPN unter anderem damit, weil sich 5G weiter verbreitet. Dadurch würde der Datenhunger steigen, was wiederum zu Flaschenhälsen führen könnte. Deswegen will das Unternehmen reagieren und setzt auf höhere Netzwerkgeschwindigkeiten.

Hinzu kommt noch, dass VPNs immer beliebter werden. Darüber wundere ich mich nicht. Die einen benutzen ein Virtual Private Network, um nerviges Geoblocking umgehen zu können. NordVPN ist eines der besten VPNs, wenn es um Streaming geht. Der Service kann sehr viele Streaming-Angebote freischalten.

Anderen ist Streaming weniger wichtig, dafür wollen sie sich gegen immer mehr Überwachung wehren und Zensur umgehen. Du wirst schon selbst wissen, wofür Du ein VPN einsetzt.

Praktisch ist bei einigen VPN-Anbietern, dass die Software integrierte Adblocker bietet. Bei NordVPN nennt sich die Komponente CyberSec. Sie blockiert aber nicht nur Werbung, sondern schützt auch vor Adware, Malware und Phishing. Um den Anwenderinnen und Anwendern noch mehr in Sachen Security bieten zu können, gibt es seit dem Sommer 2020 eine strategische Partnerschaft mit Troy Hunt. Er steckt hinter Have I Been Pwned und ist nun Mitglied des Security-Teams bei NordVPN.

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P2P / Torrents erlaubt

Das VPN gestattet außerdem P2P und Torrents, die nicht zwingend illegal sein müssen. Also Torrent-Fan solltest Du auf jeden Fall vorsichtig sein, da selbst Betreiber zwielichtiger Portale schon Daten weitergegeben haben.

Bei NordVPN gibt es für P2P oder Torrents spezielle Server. Das ist gut, dass normale und Torrent-Server getrennt sind.

NordVPN unterstützt viele Betriebssysteme

Ich verwende den Service deswegen gerne, weil der VPN-Anbieter sehr viele Betriebssysteme unterstützt. Klar gibt es Clients für Android, Windows, macOS und iOS.

NordVPN stellt aber auch einen Kommandozeilen-Client für Linux zur Verfügung. Ich mag das deswegen, weil es den Client auch für den Raspberry Pi gibt. Damit ist der Anbieter einer der wenigen VPN-Betreiber, der einen Client für den Raspberry Pi hat.

Denkst Du gerade: Oh nein, Kommandozeile?! Keine Sorge – Du kannst den Client auf Autostart und automatische Einwahl stellen und musst Dich dann nicht mehr darum kümmern, außer Du willst den Server wechseln. Benutzt Du Linux Mint oder eine Distribution mit Dateimanager Nemo, kannst Du Dir mit Nemo-Aktionen in gewisser Weise selbst schnell ein GUI basteln.

Bei NordVPN darfst Du bis zu 6 Geräte simultan einwählen. Das ist schon ordentlich. Sollte die Anzahl dennoch nicht ausreichen, darfst Du das VPN auch auf einem Router einsetzen. Mit einem Raspberry Pi kannst Du Dir so einen VPN-Router sogar relativ einfach selbst basteln.

NordVPN für Router*

Das VPN auf einem Router hat den Vorteil, dass es nur als eine Verbindung gilt. Nun kannst Du in gewisser Weise endlos viele Geräte mit dem VPN verbinden. Das Land bestimmt allerdings der Router. Noch einen Vorteil hat der Einsatz auf einem Router. Damit kannst Du auch Geräte mit dem VPN verbinden, für die es keine Clients gibt. Gewisse Smart-TVs fallen mir da ein oder sogar ein Chromecast.

Stealth-Server und WireGuard

Ich werde den Service auf jeden Fall weiter verwenden. Dank der Stealth-Server (obfuscated) funktioniert der Service auch in Ländern, die VPNs blockieren. Dazu zählen unter anderem die Türkei, Russland, China und Ägypten. Ob ein VPN in einem gewissen Land illegal ist, musst Du selbst recherchieren. Gesetze ändern sich regelmäßig. Mir ist aber kein Fall bekannt, dass ein Tourist wegen der Nutzung eines VPNs in Schwierigkeiten geraten wäre. Auf jeden Fall solltest Du Dir vor Antritt der Reise ein VPN holen, da die entsprechenden Websites in den Ländern ebenfalls gesperrt sind.

Ein Bekannter hat zu mir letztens gesagt: „Als ich das erste Mal in der Türkei war, habe ich ein VPN so richtig geschätzt“. Keine Sorge, er hat nichts Illegales gemacht. Er wollte nur Services nutzen, die in Deutschland funktionieren, in der Türkei aber gesperrt sind oder waren. In diesem Fall handelt es sich ganz banal um Wikipedia (wurde 2017 gesperrt).

NordVPN war einer der ersten großen Services, die WireGuard als VPN-Protokoll implementiert haben. Auch das zeigt mir, dass der VPN-Provider immer am Puls der Zeit sein will. Mit 10 GBit/s konnte ich zwar nicht testen, aber meine limitierten Speedtests haben gezeigt, dass WireGuard schneller als OpenVPN ist. Der Provider nennt das übrigens NordLynx. Bei den grafischen Clients kannst Du das in den Einstellungen umstellen. Unter Linux funktioniert es so:

nordvpn set technology nordlynx

Es gibt also viele gute Gründe für den Einsatz von NordVPN. Möchtest Du trotzdem ein GUI unter Linux haben, dann schau Dir PIA (Private Internet Access) genauer an. Dort bekommst Du ebenfalls einen integrierten Adblocker und kannst WireGuard als Protokoll einsetzen. Der Linux-Client ist echt schick, aber es gibt keinen Client für den Raspberry Pi. Hier musst Du manuell konfigurieren.




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