Geoblocking umgehen: Die Anleitung um Online Ländersperren aufzuheben
Möchtest Du auf Inhalte zugreifen, die aufgrund von Geoblocking gesperrt sind? Kein Problem! Wir haben für Dich die besten Methoden zusammengestellt, mit denen Du geografische Sperren einfach umgehen kannst. In unserem Artikel erfährst Du alles, was Du wissen musst, um auf länderspezifische Inhalte zuzugreifen und das Geoblocking zu umgehen. Geld sparen war noch nie so einfach!
Tipp: Geoblocking schnell umgehen
Nehmen wir ein Beispiel. Sagen wir, Du möchtest Zattoo Schweiz entsperren und das Geoblocking umgehen – wie funktioniert das?
- Du holst Dir zunächst ein hochwertiges VPN wie zum Beispiel NordVPN*. Der Anbieter ist bekannt dafür, Geoblocking erfolgreich umgehen zu können. Nicht alle VPN-Anbieter können die Ländersperren der Streaming-Anbieter schlagen.
- Nun änderst Du Deinen virtuellen Standort und verbindest Dich mit einem Server in der Schweiz. Somit ändert sich die IP-Adresse Deines Geräts und es sieht so aus, als würdest Du Dich in der Schweiz befinden.
- Der Streaming-Anbieter denkt, Du befindest Dich in einem anderen Land – in unserem Beispiel der Schweiz.
- Nun kannst Du Dich bei Zattoo Schweiz anmelden. Es ist notwendig, dass Du Dich erst mit dem VPN-Server verbindest, weil Du sonst das Geoblocking nicht umgehen kannst.
- Du bist am Ziel – mehr musst Du nicht machen!
Auch andere Ländersperren kein Problem
Auf diese Weise umgehst Du aber auch andere Ländersperren. Hier ein paar Beispiele, um das Geoblocking für andere beliebte Services zu umgehen:
- Für BBC iPlayer verbindest Du Dich mit einem Server in Großbritannien. Du musst hier außerdem irgendeine Adresse in UK angeben – es wird sich eine finden lassen, richtig?
- Netflix USA hat den größten Streaming-Katalog – also die meisten Filme und Serien. Das Geoblocking von Netflix USA umgehst Du mit Servern in den Vereinigten Staaten von Amerika.
- Bei YouTube kommt es darauf an, welches Land Du gerade brauchst. Die größten VPN-Anbieter betreiben globale Netzwerke und Du wirst einen Server im richtigen Land finden.
- Amazon Prime Video ist ebenfalls vom Land abhängig. Amazon hat sehr starke geografische Sperren und die meisten VPN-Anbieter tun sich hier schwer.
- Auch für Hulu oder HBO brauchst Du einen Server in den USA.
- Möchtest Du Das Erste, ZDF oder Servus TV aus dem Ausland entsperren, verbindest Du Dich mit einem Server in Deutschland.
Netflix darf in den USA andere Streaming-Inhalte anbieten als in Deutschland. Zattoo Schweiz darf alle Privatsender wie RTL und PRO7 im kostenlosen Paket streamen, in Deutschland aber nicht. Zattoo in der Schweiz strahlt auch BBC und ITV aus, was unter anderem für Rugby-Fans ein Segen ist. BBC iPlayer kannst Du nur aus England schauen und sogar die ARD Mediathek benutzt für gewisse Inhalte Geoblocking. Die Tatort-Folgen aus Deutschland sind zum Beispiel frei zugänglich, die aus der Schweiz oder Österreich aber nicht, wenn Du in fernen Ländern bist. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Du hast das Schema kapiert, oder? Schau nach, in welchem Land Dein Streaming-Anbieter senden darf und verbinde Dich dann mit einem Server in diesem Land.
Was ist Geoblocking – wie funktioniert es?
Die Streaming-Anbieter sehen sich im Normalfall Deine IP-Adresse an. Sind gewisse Inhalte zum Beispiel nur für die USA lizenziert, kannst Du sie in Deutschland nicht anschauen. Du bekommst meist eine Fehlermeldung, die Dich darauf hinweist, dass die Inhalte in Deinem Land nicht verfügbar sind.
Die Streaming-Anbieter sperren Inhalte also anhand der Region, deswegen nennt sich die Technologie auch geografische Sperre oder Ländersperre. Das ist ziemlich nervig, aber man kann sich dagegen wehren. Wie Du Geoblocking kostenlos umgehen kannst, weißt Du bereits.
Ländersperren mit einem VPN umgehen
Mit einem Virtual Private Network oder VPN umgehst Du Geoblocking binnen Sekunden. Gute VPN-Anbieter betreiben globale Netzwerke. Das heißt, sie haben Server in vielen Ländern.
Verbindest Du Dein Gerät mit einem Server zum Beispiel in den USA, sieht es für den Streaming-Anbieter so aus, als befindest Du Dich in dem Land. Du umgehst also die Blockade und hast Zugriff auf die gewünschten Medien.
In der Theorie ist das einleuchtend. Nun wird die Sache aber komplizierter, weil sich die Streaming-Anbieter gegen VPNs wehren. Sie setzen nicht nur Technologie für Geoblocking ein, sondern auch VPN-Sperren. Sollten die Anbieter erkennen, dass Du ein VPN benutzt, sperren sie Dich ebenfalls. Du brauchst also ein VPN, dass nicht nur Geoblocking, sondern auch VPN-Blockaden umgehen kann.
Bei Netflix gibt es sogar einen FAQ-Eintrag, der genau auf das Problem hinweist: Sie scheinen einen Unblocker oder Proxy zu verwenden.
Da steht klipp und klar drin, dass das Angebot von Region zu Region variiert. Hat Netflix ein VPN, einen Unblocker oder einen Proxy (entsperrt auch) erkannt, wird ein Streaming verweigert. Statt Film oder Serie siehst Du nur eine lästige Fehlermeldung, dass Dir der Inhalte nicht gezeigt werden darf.
Nur die besten VPN-Anbieter sind leistungsstark genug, sowohl Geoblocking als auch VPN-Sperren zu umgehen.
Geoblocking mit VPN umgehen – ist das legal?
Das ist natürlich eine gute und berechtigte Frage. Gesetzlich ist es in den meisten Ländern eine Grauzone oder erlaubt.
Anders sieht es da mit den AGB der Streaming-Anbieter aus. Die meisten untersagen, dass Du mit einem VPN das Geoblocking umgehen darfst. Die Anbieter behalten sich meist in den Geschäftsbedingungen vor, dass Sie Dein Konto sogar sperren können. Sie müssen das natürlich sagen, weil sie sich damit gesetzlich absichern. Schließlich sind die Streaming-Anbieter anfällig für Lizenz-Klagen und so weiter.
Bei manchen Angeboten musst Du Dich nicht einmal anmelden. Willst Du Das Erste, Servus TV oder ZDF aus dem Ausland streamen, ist keine Anmeldung notwendig. Deswegen kann Dir auch niemand Dein Konto kündigen. Die Mediatheken der Anbieter lassen sich auf diese Weise ebenfalls hervorragend entsperren.
Mir ist übrigens kein Fall bekannt, dass ein Streaming-Anbieter einen Nutzer nur wegen der Nutzung eines VPNs gesperrt hat. Die Provider wollen natürlich so viele zahlende Kunden wie möglich behalten und blenden deswegen Fehlermeldungen ein, dass der gewünschte Inhalte gesperrt ist.
Sind VPNs überhaupt legal?
In den meisten Ländern sind Virtual Private Networks legal. Länder mit starker Zensur oder die das Internet stark überwachen, haben natürlich etwas gegen VPNs. Im Endeffekt entgehst Du damit den neugierigen Augen von Regierungen und dem Internet Service Provider. Da Dein Traffic durch einen sicheren Tunnel und über einen Server des VPN-Anbieters geleitet wird, kann die entsprechende Regierung oder der ISP weder schnüffeln noch zensieren.
In diversen Ländern auf der Erde ist der Einsatz von VPNs deswegen eingeschränkt oder ganz verboten. Dabei ist es egal, ob Du Zensur oder Geoblocking umgehen möchtest.
In Nordkorea, Weißrussland, Turkmenistan und dem Irak sind VPNs zum Beispiel komplett verboten.
Andere Länder erlauben den Einsatz der Technologie, aber der Anbieter muss von der Regierung gebilligt sein. An dieser Stelle kann man zum Beispiel China und Russland nennen. Das ist natürlich Quatsch, weil die Behörden nun wieder schnüffeln können. In der Türkei oder Ägypten sind VPNs gesperrt.
Gute VPNs können die Sperren wie die Great Firewall of China (Projekt Goldener Schild) natürlich umgehen. In solche restriktiven Ländern sind auch viele Messaging-Services und auch Websites gesperrt. Häufig ist es dann schwierig, mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben. Ein VPN schafft an dieser Stelle natürlich Abhilfe.
In den Vereinigten Arabischen Emirate ist die Technologie übrigens nur für Privatpersonen verboten. Ein Grund ist wohl, damit die Leute keine kostenlosen VoIP-Services wie Telegram, Skype, Threema, WhatsApp, Viber und so weiter nutzen können.
Vor Antritt der Reise informieren und vorbereiten
Reist Du in ein Land, dann informiere Dich am besten, ob der Einsatz von VPN-Technologie gestattet ist oder nicht. Gesetze ändern sich und es schadet nichts, auf dem Laufenden zu ein.
Sperren Länder die Technologie, dann ist es ratsam, den Service vor einer Reise abzuschließen. Häufig ist der Zugriff auf die Website des entsprechenden Anbieters ebenfalls blockiert. Ein Virtual Private Network gehört auf jeden Fall in den digitalen Koffer, wenn Du unterwegs bist.
Mir ist übrigens kein Fall bekannt, bei dem ein reiner Tourist wegen Nutzung eines VPNs Schwierigkeiten bekommen hat. Trotzdem musst Du es in restriktiven Ländern nicht an die große Glocke hängen, wenn Du ein Virtual Private Network benutzt. Freu Dich einfach still und heimlich, dass Deine Services und Websites funktionieren.
Ägypten ist derzeit zum Beispiel eine Grauzone. VPNs sind generell nicht verboten, allerdings werden vpns in Ägypten blockiert. Ein guter Anbieter mit Verschleierungs-Technologien kann diese Blockaden natürlich umgehen.
Nur weil ein VPN in einem Land legal ist, heißt das übrigens nicht, dass Du damit illegale Dinge tun darfst. Was erlaubt ist und was nicht, musst Du für das jeweilige Land selbst herausfinden.
Die besten VPNs, um Geoblocking zu umgehen
- NordVPN – bestes universelles VPN – unsere Nummer Eins für Geoblocking umgehen kostenlos
- CyberGhost – gut und günstiges VPN – knapp die Nummer Zwei
- PIA – gutes GUI für Linux, großes globales Netzwerk
- Surfshark – hervorragend für viele Geräte und Familien – außerdem schnell und günstig
- ProtonVPN – Security aus der Schweiz, bietet Streaming-Paket speziell für Ländersperren
- VyperVPN – eigen entwickeltes Chameleon-Protokoll versteckt, dass Du ein VPN benutzt
Geoblocking kostenlos umgehen?
Gut eignen sich VPN-Anbieter, die sehr viele Server betreiben oder viele IP-Adressen haben. Optimal sind viele Server in dem Land, für dessen Inhalte Du Dich interessierst.
Weiterhin müssen die Server schnell genug sein. Die Anforderungen an gutes Streaming sind keine große Herausforderung mehr für moderne Leitungen. Sollten die Server der VPN-Anbieter allerdings überlastet sein, kommt es zu Ladezeiten und nerviges Buffering ist die Konsequenz. Vor allen Dingen kostenlose VPNs tun sich hier schwer.
Die besten VPNs für Streaming bieten zusammengefasst:
- Viele und schnelle Server
- Genug Ressourcen, um das Geoblocking und die VPN-Sperren von Streaming-Anbietern dauerhaft umgehen zu können
Die Kombination verschiedener Eigenschaften ist entscheidend und hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Es gibt relativ wenige VPN-Anbieter, die sich für so eine schwierige Aufgabe eignen.
Geoblocking umgehen mit NordVPN*
VPNs, die Geoblocking umgehen können
Geprüfte VPNs | 17 |
Bestes VPN für Geoblocking umgehen 2023 | NordVPN |
Bester Android-Client | Surfshark |
Bester Datenschutz mit Streaming-Paket | ProtonVPN |
Bestes eigenes Protokoll | VyperVPN |
Bestes GUI für Linux | PIA |
NordVPN – optimal zum Geoblocking entsperren
Eines der universellen und besten VPN ist NordVPN. Es bietet Dir im Prinzip umfassenden Schutz. Weiterhin ist es einer der besten Services, um Geoblocking zu umgehen. Hier ein paar der besten Eigenschaften von NordVPN:
- Betreibt weltweit mehr als 5000 Server
- Bietet CyberSec – Adblocker, Malware-Schutz und schützt vor Trackern
- Stellt neben OpenVPN auch WireGuard in allen Apps zur Verfügung.
- Es gibt dedizierte P2P-Server, Torrents und File Sharing ist erlaubt
- Du darfst bis zu 6 Geräte gleichzeitig verbinden. Weiterhin ist der Einsatz als VPN-Router gestattet.
- Schlägt das Geoblocking von Netflix, HBO Go, Amazon Prime Video, Disney+, Hulu, YouTube, BBC iPlayer, Pandora, Zattoo Schweiz und ARD Mediathek.
- Unterstützt alle großen Betriebssysteme: Android, Windows, macOS, iOS und auch Linux (unter anderem Raspberry Pi). Weiterhin gibt es Erweiterungen für Chrome und Firefox.
Durch die große Anzahl an Servern weltweit eignet sich NordVPN sehr gut, wenn Du Geoblocking umgehen willst. Das Problem ist, dass es immer einen Server geben kann, der von den Anti-VPN-Technologien der Streaming-Anbieter erkannt wird. In diesem Fall nimmst Du einfach einen anderen Server. Im schlimmsten Fall wendest Du Dich an den Kundenservice (24/7 Live-Chat) und die sollen Dir einen Server nennen.
NordVPN – voller Streaming-Genuss*
Auf jeden Fall betreibt NordVPN Server in den Ländern, die Du am wahrscheinlichsten für das Umgehen des Geoblockings brauchst. Es gibt viele Server in den USA und auch Server in UK, willst Du BBC iPlayer schauen. Aus dem Ausland kannst Du damit wunderbar deutsches Fernsehen entsperren, habe ich selbst schon getestet.
Für Streaming ist natürlich unlimitierte Bandbreite ein Muss und auch das bietet NordVPN.
NordVPN funktioniert auch in Ländern mit starker Zensur und VPN-Sperren. Das VPN funktioniert unter anderem in China und im Mittleren Osten. Hierfür gibt es spezielle obfuscated Server (verschleierte Server), die sich nicht leicht entdecken lassen.
Für zusätzlichen Datenschutz oder Schutz der Privatsphäre sorgt Double Encryption. Weiterhin bietet der VPN-Provider eine Funktion, die sich Onion over VPN nennt. Im Prinzip ist das, als würdest Du das VPN normal mit dem Tor Browser benutzen.
Der Anbieter hat seinen Hauptsitz im Datenschutz-freundlichen Panama. Außerdem gibt es eine strikte Keine-Logs-Richtlinie. Wer nichts protokolliert, kann auch nichts herausgeben …
6 Geräte gleichzeitig, Torrents erlaubt
Bei NordVPN darfst Du bis zu 6 Geräte gleichzeitig verbinden. Damit kannst Du sogar Deinen ganzen Haushalt ausstatten und jede/r kann auf der Plattform das Geoblocking umgehen, auf der sie / er möchte.
Du darfst das VPN auch auf einem Router installieren und der gilt nur als 1 Gerät. Ein VPN-Router ist auch dann sinnvoll, wenn Du Geräte mit einem Virtual Private Network schützen willst, für die es keinen Client gibt.
P2P (Peer-to-Peer), auch als File Sharing bekannt, ist kein Problem bei NordVPN. Es gibt dedizierte Server, auf denen das Teilen von Dateien gestattet ist.
Hier sind auch Torrents gemeint. Das Herunterladen von Torrents ist übrigens nicht per se illegal. Es kann illegal sein, wenn Du kopiergeschützte Inhalte herunterlädst. Einige ISPs mögen aber Torrents nicht und drosseln schon Mal Deine Verbindung. Mit dem Einsatz eines VPNs ist das nicht so einfach, da der Internet-Anbieter nicht sieht, was Du tust.
Einfach auf das Land tippen und Geoblocking umgehen
Der VPN-Provider bietet auch Erweiterungen für Chrome und Firefox an. An dieser Stelle musst Du beachten, dass es sich um einen Proxy handelt. Nur der Traffic des Browsers wird hier durch das VPN geleitet. Der restliche Datenverkehr läuft ganz normal über die Internet-Verbindung Deines ISPs. Im Zweifelsfall würde ich immer das komplette VPN benutzen.
Die Erweiterungen für Firefox und Chrome haben aber auch Vorteile, weil Du das Land sehr schnell wechseln kannst. Die Add-ons sind übrigens auch mit CyberSec ausgestattet.
Testversion von NordVPN
Eine spezielle Testversion für NordVPN gibt es nicht. Allerdings hast Du eine 30-tägige Geld-Zurück-Garantie und das ist sogar besser. Reine Testversionen sind oft limitiert bei Bandbreite, Datenvolumen und so weiter. NordVPN setzt hier keine Grenzen. Dir stehen alle Funktionen und Optionen zur Verfügung.
Surfshark – günstig
Der VPN-Provider bietet eine ziemliche Besonderheit – unlimitierte gleichzeitige Verbindungen. Das VPN eignet sich deswegen speziell für größere Familien oder wenn Du ein absoluter Gadget-Freak bist. Hier einige weitere tolle Eigenschaften von Surfshark:
- Inklusive Adblocker, der sich CleanWeb nennt. Schützt auch vor Malware und Trackern.
- Sogenanntes Split-Tunneling möglich – Surfshark nennt das Whitelister.
- Keine-Logs-Garantie – mit Warrant Canary.
- Umgehe Zensur mit dem NorBorders-Modus.
- Schützt vor DNS- und Datenlecks und bietet einen Tarnmodus.
- Erlaubt Torrents sowie P2P auf allen Servern
- 30-tägige Geld-Zurück-Garantie
- Unterstützt alle großen Betriebssysteme: Android, Linux (64-Bit, Debian / Ubuntu), Windows, iOS, macOS
Surfshark hat einen der besten Android-Clients auf dem Markt. Es werden nicht nur VPN-Protokolle wie WireGuard und OpenVPN unterstützt, sondern auch Shadowsocks. Das ist eigentlich ein Proxy, aber bei Android läuft der gesamte Datenverkehr via Shadowsocks, sofern aktiviert. Außerdem kann der Android-Client Geo-Spoofing. Hier überschreibt das Programm Deine GPS-Koordinaten und setzt sie mit dem des Servers gleich. Manche Services prüfen auch die GPS-Koordinaten für die Standortbestimmung und nicht nur die IP-Adresse.
Surfshark kann Geoblocking umgehen
Surfshark ist relativ neu auf dem Markt und deswegen betreibt der Anbieter etwas weniger Server als große und etablierte Anbieter. Das wirkt sich aber nicht auf die Qualität aus und die Anzahl der Server steigt stetig.
Auf jeden Fall gibt es in den für Streaming relevanten Ländern genug Server, um damit das Geoblocking der prominenten Anbieter zu schlagen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass auf jeden Fall Netflix USA und BBC iPlayer sowie Zattoo Schweiz funktionieren. Die Mediatheken in Deutschland lassen sich auch entsperren.
Solltest Du wirklich Probleme haben, an die gewünschte Serie oder den Film Deiner Wahl zu kommen, fragen einfach beim Support nach. Es gibt einen 24/7 Live Chat, der Dir im Falle von Geoblocking sicher weiterhilft.
Adblocker und Tarnmodus
Mit CleanWeb bietet Surfshark einen Adblocker an, der auch vor Trackern und anderweitiger Malware schützt. Das ist eine sehr feine Funktion, wenn Du Dich für dieses VPN entschließt.
CleanWeb ist nicht per Standard aktiviert. Es kann sein, dass damit diverse Websites nicht ordnungsgemäß funktionieren. Nun kann man die Websites an sich hinterfragen, aber das ist nicht der Punkt. Möchtest Du CleanWeb nutzen, musst Du es anschalten. Ich würde das machen und einfach im Hinterkopf behalten, dass es bei Problemen am Adblocker liegen kann.
Zensur und VPN-Sperren umgehen
Der VPN-Anbieter kann mit seinem NoBorders-Modus Zensur der Internet-Verbindung umgehen. Sollten gewisse Websites in dem Land nicht funktionieren, in dem Du Dich befindest, versuche es mit dem NoBorders-Modus. Das funktioniert ganz gut, weil ich es schon testen konnte.
Der Tarnmodus des VPN-Providers sorgt übrigens dafür, dass der ISP nicht erkennt, dass Du ein Virtual Private Network einsetzt. Es gibt Länder, in denen ist ein VPN nicht illegal, allerdings sperren sie die Technologie. Erkennt der ISP nicht, dass Du ein VPN einsetzt, kann er es auch schlecht sperren – das muss man nicht weiter erklären.
Eine Keine-Logs-Richtlinie sorgt dafür, dass Deine Online-Aktivitäten nicht exponiert werden. Der Anbieter hat seinen Hauptsitz übrigens auf den Britischen Jungferninseln – außerhalb der 5/9/14 Eyes. Ein Kill Switch sorgt dafür, dass keine Datenlecks entstehen. Fällt Deine Verbindung zum VPN aus, wird die Internet-Verbindung getrennt.
Für zusätzlichen Schutz sorgt übrigens eine MultiHop-Funktion. Deine Verbindung wird in diesem Fall über mehrere Länder geleitet. Damit bist Du schlechter zu identifizieren und auch Dein digitaler Fußabdruck wird besser verschleiert.
Unbegrenzt Geräte mit Surfshark*
Schön ist auch, dass der Anbieter auf allen Servern P2P oder File Sharing gestattet. Das gilt auch für Torrents. Ich habe bereits erwähnt, dass Torrent-Downloads nicht illegal sein müssen. Viele Linux-Distributionen werden via BitTorrent verteilt. Es schadet aber auf keinen Fall, beim Download von Torrents ein VPN zu benutzen, um gar nicht erst verdächtig zu werden. Die Generalverdacht-Mentalität wird immer stärker und dagegen sollten wir uns alle wehren.
Selbstverständlich bietet Surfshark unbegrenzt Bandbreite an. Sobald Du das Geoblocking geschlagen hast, kannst Du so viel streamen, wie Du möchtest. Alles andere wäre auch Quatsch.
Surfshark unterstützt alle großen Betriebssysteme. Es gibt benutzerfreundliche und intuitive Clients für Android, Windows, macOS, iOS und auch Linux.
ProtonVPN – spezielles Streaming-Paket
ProtonVPN ist eines der besten kostenlosen VPNs auf dem Markt, weil es keine Bandbreitenbegrenzung gibt. Für das Umgehen von Geoblocking ist allerdings ein kostenpflichtiges Paket notwendig. Ab dem Plus-Paket, das zugegeben nicht ganz günstig ist, kannst Du Streaming-Dienste wie Netflix, Amazon Prime Video, Disney+ und so weiter von überall entsperren.
ProtonVPN wird übrigens von denselben Leuten zur Verfügung gestellt, die auch das bewährte ProtonMail betreiben. Das Plus-Konto von ProtonVPN* bietet Dir aber noch viele weitere Vorzüge. Es schaltet im Prinzip alle Funktionen frei, die das Schweizer VPN zu bieten hat:
- 10 simultane VPN-Verbindungen
- Der Anbieter stellt Server in mehr als 50 Ländern zur Verfügung
- Keine-Logs-Richtlinie und Datenschutz nach Schweizer Gesetzen (gehören zu den stärksten der Welt)
- P2P und Torrents sind erlaubt
- Netshield nennt sich der integrierte Adblocker des VPNs
- Secure Core – der Datenverkehr wird über mehrere Server geleitet
- Kann Zensur umgehen
- Tor via VPN
- Geschwindigkeit: 10 GBit/s
- Clients gibt es für Android, Linux (CLI), Windows, iOS und macOS. Auf einem Router darfst Du das VPN ebenfalls einsetzen.
Das VPN bietet außerdem einen Kill Switch, der Netzwerkzugriffe unterbindet, sollte Deine VPN-Verbindung aus irgendwelchen Gründen getrennt werden. Auch vor DNS-Lecks schützt der Anbieter.
Auf die Secure-Core-Server hat nur das Unternehmen Zugriff. Sie stehen nicht in irgendwelchen Rechenzentren, sondern im eigenen Datacenter. Das ist ein ehemaliger Militärbunker, der sich 1 km unter den Alpen befindet. Ein physischer Zugriff von neugierigen Regierungen ist damit praktisch unmöglich.
Suchst Du ein VPN für den allerhöchsten Datenschutz und willst trotzdem Geoblocking umgehen, dann ist der etwas höhere Preis von ProtonVPN gerechtfertigt.
Bei ProtonVPN gibt es auch einen Transparent-Bericht, der regelmäßig aktualisiert wird. Solche Sachen schaffen natürlich Vertrauen.
VyperVPN – Geoblocking mit Chameleon-Protokoll entsperren
Der VPN-Provider VyperVPN hat seinen Sitz ebenfalls in der Schweiz und kann dementsprechend guten Datenschutz bieten. Ein herausragendes Merkmal des Unternehmens ist das eigens entwickelte VPN-Protokoll Chameleon. Das Protokoll chiffriert OpenVPN-Paket-Metadaten und die Datenpakete sehen wie normaler Internet-Traffic aus. Sogenanntes DPI (Deep Packet Inspection) kann nicht feststellen, dass es sich um VPN-Traffic handelt. Damit umgehst Du nicht nur Zensur und VPN-Sperren in Ländern wie China, der Türkei, Russland und Ägypten, sondern kannst aus diesen Ländern auf problemlos das Geoblocking umgehen. Willst Du zum Beispiel aus der Türkei auf die ZDF-Mediathek zugreifen, ist das mit VyperVPN möglich.
Der Anbieter weist extra darauf hin, dass Du damit Streaming-Anbieter wie YouTube, Hulu, HBO, BBC iPlayer und Netflix entsperren kannst.
VyperVPN bietet aber noch viel mehr. Unter anderem hat das Unternehmen weltweit mehr als 300.000 IP-Adressen. Das ist wichtig. Sollte eine IP-Adresse auf einer Blacklist landen, bekommst Du schnell eine neue, mit der Du Geoblocking wieder umgehen kannst. Hier noch ein paar Eigenschaften, die VyperVPN zu einem attraktiven Anbieter machen:
- Keine-Logs-Richtlinie – es werden keine personenbezogenen Daten gespeichert
- 5 simultane Verbindungen
- Jeder Server im VPN-Netzwerk befindet sich im Besitz des Unternehmens – auch die Hardware. Es wird also keine physische Hardware von anderen gemietet, um darauf die Software laufen zu lassen. Viele VPN-Anbieter gehen solche Wege, VyperVPN nicht.
- Der Kundenservice ist 24/7 verfügbar
- VyperVPN bietet Clients für Android, Windows, macOS und iOS an. Der Einsatz auf einem Router ist gestattet.
- 30 Tage Geld-Zurück-Garantie
PIA – Private Internet Access – WireGuard in allen Clients
Private Internet Access legt sich derzeit mächtig ins Zeug. Dir Firma ist eine der wenigen VPN-Anbieter, die das VPN-Protokoll WireGuard derzeit in allen Clients anbieten. Einige Highlights von PIA:
- Bietet WireGuard, OpenVPN und auch einen SOCKS5 Proxy
- PIA MACE ist ein eingebauter Adblocker, der auch Malware und Tracker abhält
- P2P, File Sharing und Torrents sind erlaubt
- Du darfst bis zu 10 Geräte gleichzeitig verbinden.
- Sehr toller Client für Linux. Es gibt auch Clients für Android, Windows, macOS und iOS sowie Addons für Firefox und Chrome
- 30 Tage Geld-Zurück-Garantie
damit sich das Umgehen von Geoblocking mit PIA richtig lohnt, bietet das Unternehmen natürlich unbegrenzt Bandbreite. Du darfst so viel streamen, wie Du willst.
WireGuard gegen Geoblocking unter Android
Wie bei jedem guten VPN umgehst Du mit PIA natürlich auch die Internet-Zensur einiger Länder. Deine Online-Aktivitäten werden mitunter durch eine Keine-Logs-Richtlinie geschützt. Der Anbieter sitzt zwar in den USA, wehrt sich aber bisher erfolgreich gegen irgendwelche Aufforderungen seitens der Behörden. Wer nichts speichert, kann auch nichts hergeben.
Selbstverständlich schützt Dich PIA auch vor DNS-Lecks. Es wäre Unsinn, wenn Dein Traffic zwar verschlüsselt wird, Deine DNS-Anfragen aber trotzdem beim ISP landen. Hier schiebt PIA einen Riegel vor.
Brauche ich überhaupt ein VPN?
Willst Du Geoblocking umgehen, auf jeden Fall. Ich habe Dir in diesem Beitrag ausführlich erklärt, warum das so ist.
Ebenso haben wir bereits herausgefunden, dass die Technologie hilft, Zensur zu umgehen. Natürlich schützt Du Dich auch vor neugierigen Augen. Damit sind aber nicht nur Regierungen gemeint.
Im Urlaub benutze ich auch gerne kostenlose WLANs und Hotspots in den Unterkünften, im Airbnb oder Hotel. Sogar beim Flug gibt es teilweise schon Internet-Zugang. Das Problem mit den kostenlosen WLANs ist, dass Du nicht weißt, wer das Netzwerk aufgesetzt hat und wer sich noch darin befindet. Deswegen solltest Du auf jeden Fall eine verschlüsselte Verbindung benutzen, damit keiner an Deine persönlichen Daten kommt.
Um Geoblocking zu umgehen kannst du theoretisch auch ein SmartDNS einsetzen. Das funktioniert aber nicht so gut wie ein VPN, ist aufwendiger und schützt dich schlechter. Daher gehe ich darauf nicht weiter ein. Weiterhin könntest Du ein Proxy Server nutzen, aber auch hier empfehle es nicht wirklich. Ein VPN ist dem SmartDNS und Proxy jeweils überlegen.
Was sehen ISP / Behörden, wenn Du kein VPN benutzt?
Der Internet Service Provider kann Deine Spuren mitunter anhand der DNS-Anfragen verfolgen. Die meisten Internet-Anbieter betreiben eigene DNS-Server und kontrollieren damit auch, was Du sehen darfst und was nicht. Zensur via DNS ist eine beliebte Methode, aber hier scheint schon Abhilfe am Horizont mit DoT (DNS over TLS) und DoH (DNS over HTTPS). Einige Staaten wehren sich gegen die Technologie, weil sie damit etwas Kontrolle über das Internet verlieren.
Setzt Du ein VPN ein, kann Dein ISP die DNS-Anfragen auch nicht monitoren und protokollieren. Somit ist die Technologie ein effektives Mittel gegen neugierige Augen.
Wie viel die Behörden sehen, hängt vom Land ab. Auf jeden Fall können sie sich in vielen Ländern Daten vom ISP anfordern. Wie lange das möglich ist, hängt vom Land ab. Einige Länder müssen Daten länger speichern als andere. Da sich die Gesetze ändern können, ist eine lange Vorratsdatenspeicherung unbehaglich.
In diversen Ländern, unter anderem den USA, wollen die Internet Service Provider die Daten an Dritte zu Werbezwecken verkaufen. Du willst auf keinen Fall, dass irgendwer Deine Daten ohne Deine Zustimmung verkauft.
Verhindere Preisdiskriminierung
Wusstest Du übrigens, dass Du mit einem VPN unterschiedliche Preise bekommen kannst? Das ist kein Witz. Preise für Flüge, Hotels und auch andere Internet-Services werden manchmal an Dein (digitales) Herkunftsland angepasst. Kommst Du aus einem vermeintlich reicheren Land, sind die Preise manchmal höher. Das glaubst Du nicht? Ist sogar in Europa so – brauchst Dir nur Eurosport ansehen:
Auf jeden Fall ist es einen Versuch wert, wenn Du Deinen nächsten Urlaub buchst. Möglicherweise packst Du sowieso ein VPN ein, um Deine Daten zu schützen und Geoblocking zu umgehen. Dann schau einfach, ob Du Deine Unterkunft aus einem anderen Land günstiger bekommst.
Sei aber vorsichtig, da auch Browser Cookies und andere Faktoren eine Rolle spielen. Am besten benutzt Du den privaten Modus Deines Browsers und löscht vielleicht auch die Cookies. Du kannst sogar unterschiedliche Browser einsetzen, um noch weniger verdächtig zu sein.
Fazit – Ländersperren entfernen
Geoblocking ist wirklich nervig und es geht mir tierisch auf den Keks. Du willst ein YouTube-Video anschauen und es ist in Deinem Land nicht verfügbar. Was soll der Unsinn in der heutigen Zeit? Überall predigen sie Globalisierung und mit Geoblocking piesacken Dich die Streaming-Anbieter.
Ich schaue auch wirklich gerne UK TV und da ist Zattoo Schweiz super. Darüber kann ich aber auch die Privatsender aus Deutschland schauen, die eigentlich kostenlos sind. Nur eben via Zattoo Deutschland nicht. Das ist echt bescheuert.
Zum Glück muss ich mir keine Gedanken mehr über das dämliche Geoblocking machen, seitdem ich ein hochwertiges VPN benutze. Weil ein Virtual Private Network noch viele andere Vorteile hat, gebe ich die circa 3 Euro pro Monat gerne aus. Du musst Dir selbst überlegen, welchen Service Du am liebsten nutzen willst und welcher am besten zu Dir passt. Dank der Geld-Zurück-Garantien kannst Du die Anbieter testen, bevor Du Dich längerfristig bindest. Probier einfach aus, ob das VPN Deiner Wahl Geoblocking umgehen kann oder nicht.
Weiterhin hilft ein VPN, um uneingeschränkten Zugriff auf das Internet zu haben. Das ist kein Freibrief, aber wir sind alles mündige Menschen, die keine Bevormundung seitens der ISPs brauchen.
Benutzt Du ein VPN, um illegale Dinge zu machen, werden sie deswegen nicht legal. Allerdings möchte ich mich nicht dauern beobachtet fühlen, wenn ich im Internet unterwegs sind.
Fragen und Antworten
Tor (The Onion Router) eignet sich nicht und das hat gleich mehrere Gründe.
Du kannst das Land relativ schlecht bestimmen, aus dem Du eine IP-Adresse bekommst.
Die Bandbreite der Tor-Knoten schwankt sehr stark und möglicherweise ist die Geschwindigkeit einer Tor-Verbindung nicht hoch genug für vernünftiges Streaming.
ISPs und Streaming-Anbieter können relativ leicht herausfinden, ob Du aus dem Tor-Netzwerk kommst, The Onion Router also verwendest. Von daher lassen sich solche Verbindungen mit den bereits erwähnten Anti-VPN-Technologien sperren.
Schützt Du Deine Internet-Verbindung nicht ausreichend, sieht Dein Mobilfunkanbieter oder Dein Internet Service Provider jede Website, die Du besuchst. Natürlich sind die meisten Websites heutzutage verschlüsselt, aber Dein Internet-Anbieter weiß, wo Du Dich rumtreibst. Verschwörungstheoretiker kommt wohl sofort der begriff Rasterfahndung in den Sinn, ich bin eher der Meinung, dass den ISP das nichts angeht.
Aktualisiert am 05.08.2023, 16:55 Uhr, von Henry.