Raspberry Pi 4 mit 8 GByte RAM – 64-Bit Raspbian Beta (Raspberry Pi OS)

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Vor gut einem Jahr wurde der Raspberry Pi 4 vorgestellt. Ursprünglich wurden Varianten mit 1 GByte, 2 GByte und 4 GByte RAM ausgeliefert. Durch eine dauerhafte Preisreduzierung beim 2-GByte-Modell ist die 1-GByte-Variante eigentlich obsolet. Schon damals hat die Raspberry Pi Foundation mit einem Raspberry Pi 4 mit 8 GByte RAM geliebäugelt.

Der im Raspberry Pi 4 verbaute BCM2711-Chip kann mit bis zu 16 GByte LPDDR4 SDRAM umgehen. An dieser stelle gab es kein Problem. Allerdings gab es 2019 kein passendes 8-GByte-LPDDDR4-Paket, das war das eigentliche Problem. Nun hat sich die Lage aber geändert und deswegen wurde ein Raspberry pi 4 mit 8 GByte RAM (empfohlener Verkaufspreis – 75 US-Dollar) angekündigt.

Raspberry Pi 4 mit 8 GByte RAM

Bisher hat sich der Raspberry Pi 4 auch so schon als brauchbares Desktop-Gerät entpuppt. Selbst Manjaro Linux lässt sich recht unkompliziert installieren, auch wenn ich auf dem Pi Raspbian bevorzuge. Auf jeden Fall ist es genügend Arbeitsspeicher für LibreELEC mit Kodi.

Ebenso haben die Entwickler etwas am Design geschraubt, weil die 8-GByte-Version etwas mehr Spitzenverbrauch hat.

Das Design musste beim Raspberry Pi 4 mit 8 GByte RAM angepasst werden (Quelle: raspberrypi.org)

Das Design musste beim Raspberry Pi 4 mit 8 GByte RAM angepasst werden (Quelle: raspberrypi.org)

Die Entwickler äußern sich außerdem zu 64-Bit. Das Standard-Betriebssystem nutzt einen 32-Bit LPAE Kernel und 32-Bit Userland. Das bedeutet, dass Raspbian die 8 GByte Arbeitsspeicher nutzen kann. Es gibt aber die Einschränkung, dass ein einzelner Prozess maximal 3 GByte RAM nutzen kann. Für die meisten Anwender sollte das kein Problem sein. Als Beispiel nennen die Entwickler noch, dass auch der Webbrowser Chromium kein Problem ist, da jeder Reiter ein eigener Prozess ist.

Power User könnten aber durchaus ein 64-Bit Userland nutzen. Die Entwickler weisen darauf hin, dass es 64-Bit-Betriebssysteme für den Raspberry Pi gibt. Unter anderem ist Ubuntu eine Option.

64-Bit Beta – Raspbian wird zu Raspberry Pi OS

Allerdings entwickelt auch die Raspberry Pi Foundation an einem 64-Bit-Betriebssystem. Es befinden sich die gleichen Anwendungen darin, die auch im 32-Bit-Image vorhanden sind. Die Desktop-Umgebung ist ebenfalls identisch. Raspbian basiert auf einem Debian-arm64-Port.

Sowohl die 32-Bit-Version als auch die 64-Bit-Version haben einen neuen Namen. Ab sofort nennt sich das auf Linux basierende Betriebssystem: Raspberry Pi OS

Einen Link zu Raspberry Pi OS 64-Bit findest Du in diesem Forums-Beitrag (oder direkt hier: raspios_arm64-2020-05-28/2020-05-27-raspios-buster-arm64.zip). Du kannst das Abbild unter anderem mit dem Raspberry Pi Imager auf eine SD-Karte schreiben.

Dort sind auch die derzeit bekannten Probleme beschrieben:

  • Zum Beispiel gibt es derzeit keine Hardware-Beschleunigung für VLC oder Chromium.
  • Weiterhin  wurden libraspberrypi0, libraspberrypi-dev und libraspberrypi-doc von /opt/vc/* nach /usr/* verschoben. Damit orientieren sich die Entwickler etwas näher am Standard. Entwickler sollten das im Hinterkopf behalten und entsprechend ihren Code anpassen.
  • In raspberrypi-bootloader und raspberrypi-kernel sind noch nutzlose, nicht 64-Bit-Binärdateien. Auch bezüglich /boot sind noch Arbeiten notwendig – ist eben eine Beta-Version.

Schnäppchen!

Du suchst ein günstiges VPN? Dauerhaft günstige Angebote. Bei manchen Anbietern bekommst Du bis zu 83 % Rabatt plus 3 Monate kostenlos.

Auf der Schnäppchen-Seite findest Du auch Deals für Spiele, E-Books und so weiter.

Nette Pi-Konstellation

Suchst Du ein VPN für den Raspberry Pi? NordVPN* bietet einen Client, der mit Raspberry Pi OS (32-Bit / 64-Bit) und Ubuntu für Raspberry Pi (64-Bit) funktioniert.




 Alle Kommentare als Feed abonnieren

Kommentare sind geschlossen.