Ubuntu Unity 20.10 auf einem Raspberry Pi 400 ausprobiert
Nachdem ich fast 3 Wochen lang Raspberry Pi OS auf dem Raspberry Pi 400 eingesetzt hatte, bin ich nun auf ein paar andere Betriebssysteme gespannt. Es gibt in der Zwischenzeit diverse andere Desktop-Betriebssysteme für den Pi. Die Neugierde plus eine freie microSD-Karte sind der Antrieb für weitere Tests. Ich habe mir das kürzlich veröffentlichte Ubuntu Unity 20.10 Groovy Gorilla für Raspberry Pi angesehen.
Seit Ubuntu 20.10 gibt es eine offizielle Desktop-Version für den Raspberry Pi. Ich gehe davon aus, dass noch mehr Derivate Pi-Versionen zur Verfügung stellen werden. Ubuntu MATE für Raspberry Pi gibt es schon länger, wie Pi-Fans wissen.
Bei Ubuntu Unity musst Du natürlich mit den gleichen Kompromissen leben wie mit Raspberry Pi OS. Nur weil Du das Betriebssystem wechselst, wird die Hardware nicht schneller. Es kann aber nie schaden, die Alternativen zu kennen. Auch bei Ubuntu Unity für Raspberry Pi gilt: je weniger läuft und je sparsamer Du mit den Ressourcen umgehst, desto mehr Spaß macht das System.
Damit meine ich zum Beispiel, die Rechtschreibprüfung bei LibreOffice zu deaktivieren. Eine Überprüfung in Echtzeit zehrt schon merklich an der Geschwindigkeit. Für mich ergibt es auf einem Raspberry Pi mehr Sinn, den Text zu schreiben und dann in einer separaten Sitzung die Rechtschreibung zu überprüfen.
Unity als Desktop-Umgebung
Wie der Name bereits verrät, setzt das Betriebssystem auf die von Canonical aufgegebene Desktop-Umgebung Unity. Nun muss ich ganz ehrlich zugeben, nie ein Fan von Unity gewesen zu sein. Ich werde meine persönliche Abneigung aus dem Test lassen und halte mich an die Fakten. Schließlich ist die Desktop-Umgebung zum Großteil Geschmackssache.
An dieser Stelle ein kurzer Sprung zum Speicherverbrauch. Ich habe sowohl Raspberry Pi OS als auch Ubuntu Unity für Raspberry Pi gestartet, mich angemeldet und dann sofort htop aufgerufen. Der Unterschied beim Speicherverbrauch ist schon beachtlich. Zwar kratzt es den Pi 400 mit seinen 4 GByte RAM kaum, aber zur Kenntnis sollte man schon nehmen, wie viel leichter das offizielle Betriebssystem ist.
Direkt nach der Anmeldung und noch keine App geöffnet, braucht Ubuntu Unity für Raspberry Pi schon 1 GByte RAM.
Das gleiche Spiel mit Raspberry Pi OS sieht wie folgt aus:
Hier sind es gerade 200 MByte – Ubuntu Unity für Raspberry Pi braucht also das Fünffache an RAM nur für den Desktop. Wie gesagt hat der Raspberry Pi 400 mit seinen 4 GByte RAM noch viel Luft nach oben, aber das ist schon ein gewaltiger Unterschied.
Ubuntu Unity für Raspberry Pi installieren
Im Download-Bereich der Projektseite findest Du das aktuelle Abbild für den Raspberry Pi. Du kannst das Abbild mit dem Raspberry Pi Imager oder Etcher auf die microSD-Karte schreiben. Nachdem der Vorgang abgeschlossen war, habe ich die microSD-Karte mit Ubuntu Unity 20.10 in den Raspberry Pi 400 gesteckt.
Mein Raspberry Pi OS ist leicht übertaktet und das könnte ich bei Ubuntu Unity im Prinzip auch machen. Da es sich aber nur um einen kurzen Test handelt und ich das System nur schnell vorstellen möchte, habe ich darauf verzichtet.
Startest Du das System zum ersten Mal, siehst Du die übliche Ubuntu-Einrichtung. Wer Ubuntu schon einmal installiert und eingerichtet hat, kennt das Prozedere.
Du stellst die Sprache ein und danach die Tastaturbelegung. Im nächsten Schritt verbindest Du Dich mit dem WLAN, wenn Du das möchtest. Nun konfigurierst Du die Zeitzone und legst im Anschluss ein Konto an. Hier taufst Du das System auch. Danach richtet sich das System ein.
Ein Unterschied zu Raspberry Pi OS an dieser Stelle ist, dass Du Anwendername und Passwort vergibst. Bei Raspberry Pi OS musst Du explizit angeben, wenn Du Dich beim Systemstart anmelden möchtest. Hier ist es genau andersrum.
Kein verschlüsseltes Dateisystem
Verschlüsselt ist aber auch Ubuntu Unity nicht. Speicherst Du zum Beispiel Passwörter im Browser, ließen sich diese Informationen extrahieren. Also auch hier gilt es, vorsichtig zu sein.
Am besten benutzt Du einen Passwort-Manager wie KeePassXC oder speicherst Deine Passwörter einfach nicht im Browser. Alternativ dazu könntest Du die microSD-Karte immer mitnehmen.
Ich wollte im Prinzip nur darauf hinweisen, dass Deine Daten unverschlüsselt auf der microSD-Karte liegen, wenn Du keine zusätzlichen Schritte unternimmst.
Die erste Anmeldung
Wie bei vielen anderen Systeme ist auch hier die Sprachunterstützung nicht vollständig installiert. Obwohl ich das System auf Deutsch eingestellt hatte, sprach Ubuntu Unity in einem Mix aus Englisch und Deutsch zu mir.
Als ersten Schritt habe ich deswegen nach Language gesucht und die Sprachkonfiguration aufgerufen. Das Tool hat mir auch sofort erzählt, dass die Sprachunterstützung nicht vollständig installiert ist.
Was ich seit Jahren nicht ganz verstehe: wieso weisen mich so viele Linux-Betriebssysteme oder Ubuntu-Varianten nicht direkt nach dem ersten Anmelden darauf hin? Es ist ja OK, wenn Komponenten aus dem Internet geladen werden müssen, aber bitte macht das deutlicher. Für mich ist es in der Zwischenzeit Standard, gleich zu Beginn die Sprachunterstützung zu starten. Neulinge wundern oder ärgern sich möglicherweise, dass die während der Installation ausgewählte Sprache nicht benutzt wird.
Ein direkter Hinweis oder eine Aufforderung nach der ersten Anmeldung wäre nicht nur komfortabler, sondern auch eine tolle Sache für Anfänger. Wenn Sprache nicht Englisch – rufe Sprachunterstützungs-Prüfung auf.
Tastenkombinationen
Meldest Du Dich zum ersten Mal bei Ubuntu Unity für den Raspberry Pi an, siehst Du die Tastenkombinationen oder Tastaturkürzel eingeblendet. Wer früher Ubuntu mit Unity benutzt hat, kennt das Verhalten. Der Bildschirm verschwindet aber, sobald Du das Betriebssystem benutzt.
Hältst Du die Super-Taste eine Weile gedrückt, auf dem Raspberry Pi 400 ist das die Raspberry-Pi-Taste, erscheint die Hilfe wieder. Unity lässt sich teilweise sehr gut mit der Tastatur steuern. Willst Du das System einsetzen, rate ich Dir, Dich mit den Tastenkombinationen vertraut zu machen. Das spart tatsächlich Zeit.
Update und Upgrade von Ubuntu Unity
Es lagen auch einige Updates und Upgrades vor, die ich über den grafischen Client allerdings nicht installieren konnte. Es gab eine Fehlermeldung.
Kennst Du das System nicht, bist Du hier aufgeschmissen. Linux-Fortgeschrittene wissen natürlich, dass hier die Kommandozeile schnell Abhilfe schafft:
sudo apt upgrade
Das System hat sich aktualisiert. Auf dem Desktop findest Du übrigens den Hinweis, wie Du die amd64-arm-Umgebung aufsetzt.
Damit kannst Du amd64-Programme auf dem Raspberry Pi 400 ausführen.
sudo amd64-arm
Die Software weist Dich darauf hin, dass Du bestehende amd64-arm-Umgebungen löschen würdest. Im Endeffekt ist es eine Emulation via qemu. Ich habe es eingerichtet, weil ich wissen wollte, wie lange es dauert. Es ging – weniger als 30 Minuten. Ausprobiert habe ich es nicht. Mir ist spontan keine Software eingefallen, die ich nutzen möchte und die sich nicht im Repo von Ubuntu befindet.
Unity eben
Wer mit Unity früher schon gearbeitet und es gemocht hat, wird hier schnell zurechtkommen und sich daran freuen. Das System wirkt auf meinem Raspberry Pi 400 doch relativ flüssig. Gehst Du sorgsam mit den Ressourcen um, fällt es nicht sonderlich ins Gewicht, dass das Grundsystem bereits 1 GByte RAM frisst.
Das Suchen nach Anwendungen und so weiter funktioniert auch in annehmbarer Geschwindigkeit. Das Betriebssystem macht den Raspberry Pi 400 doch ziemlich schick, muss ich zugeben. Es ist ein bisschen anders und macht einfach neugierig. Allerdings würde ich das Wallpaper ändern. Den abgespeckten Groovy Gorilla finde ich mit Abstand den hässlichsten Punkt des ganzen Systems.
Dateimanager ist Nemo
Ich finde es sogar sehr sympathisch, dass Nemo als Dateimanager zum Einsatz kommt. Ich benutze Nemo auch ständig unter Linux Mint.
Das bringt sogar diverse Vorteile mit sich. Die Software bietet einige versteckte Goodies. Zum Beispiel wären da die Nemo-Aktionen. Hier ein Screenshot, was ich auf meinem Laptop benutze.
Bei dieser Funktion konfigurierst Du bestimmte Aktionen, die dann bei einem Rechtsklick auf bestimmte Dateien ausgeführt werden. Was sich in der Kommandozeile ausführen lässt, darfst Du auch in einer Nemo-Aktion hinterlegen. Vielleicht möchtest Du das Backup manuell anstoßen? Es gibt viele Anwendungsfälle.
Nextcloud und Ubuntu Unity für Raspberry Pi
Die Online-Konten sind Ubuntu-Anwendern nicht unbekannt. Damit kannst Du unter anderem die Nextcloud-Anbindung konfigurieren. Für den Kalender klappt das auch ganz ordentlich.
Der Dateizugriff ist via WebDAV und hier gibt es die gleichen Probleme wie mit anderen WebDAV-Varianten, wenn Du Dateien direkt speichern willst. LibreOffice ist zum Beispiel so lange eingefroren, bis die Datei beim Speichern auf die Nextcloud übertragen ist. Für (Strg + S)-Junkies wie mich ist das natürlich ein Graus.
Im Gegensatz zum Repository von Raspberry Pi OS gibt es bei Ubuntu den Nextcloud Client. Es ist zwar nicht die aktuelle Version, aber sie funktioniert. Auf der einen Seite ist der Client angenehm, da Du in beide Richtungen synchronisieren kannst. Auf der anderen Seite belastet Du den Raspberry Pi zusätzlich, weil etwas im Hintergrund läuft.
Ob Du den Nextcoud Client einsetzen möchtest oder nicht, musst Du selbst entscheiden. Am besten ist, Du probierst es aus. Mit laufendem Nextcloud Client hatte ich schon den Eindruck, dass das System hin und wieder nachdenkt, vor allen Dingen, wenn sich im entsprechenden Ordner etwas geändert hat. An die Grenze des Arbeitsspeichers bin ich aber nicht gestoßen. Ich fand es noch erträglich und es ist natürlich bequem.
Möchtest Du so wenig Ressourcen wie möglich benutzen, kannst Du Deine Daten auch via rclone in die Nextcloud synchronisieren. das ist nicht ganz so bequem, belastet das System allerdings weniger. Wie gesagt – entscheide selbst.
Kein raspi-config bei Ubuntu Unity
Wer Raspberry Pi OS kennt, wird raspi-config schätzen. Damit kannst Du nicht nur den Pi einrichten, sondern auch bequem SSH-Server und so weiter aktivieren. Das gibt es leider unter Ubuntu Unity für Raspberry Pi nicht. Einige Konfigurations-Optionen sind unter Ubuntu bequemer, andere fehlen komplett.
Vielleicht brauchst Du es auch gar nicht. Ich wollte nur darauf hinweisen, weil es eine Pi-Fans vielleicht suchen.
Mehr Glück hast Du, wenn Du die GPIO-Schnittstelle unter Ubuntu Unity für Raspberry Pi nutzen willst. Hier ist die entsprechende Software vorhanden.
Du kannst GPIO Zero wie folgt installieren:
sudo apt install python3-gpiozero
Mit GPIO Zero kannst Du die Pins des Raspberry Pi relativ einfach ansteuern. Die Raspberry Pi Foundation stellt dafür ein sehr gutes Online-Handbuch zur Verfügung.
Systemeinstellungen sind schick
Die Systemeinstellungen bei Ubuntu Unity für Raspberry Pi sind kein Ersatz für raspi-config, aber schick sind sie trotzdem. Hier lässt sich das System grundlegend einrichten und konfigurieren. Auch Neulinge sollten sich schnell zurechtfinden.
Kennst Du Ubuntu bereits oder ein Derivat davon, dann sind die Systemeinstellungen nichts Neues. Wer mit dem Raspberry Pi Linux-Neuland betreten hat, sollte sein System schnell an eigene Bedürfnisse anpassen können.
Vorinstallierte Software bei Ubuntu Unity für Raspberry Pi
Ich möchte nun nicht auf jedes einzelne Programm eingehen, das vorinstalliert ist. Im Prinzip sind es die üblichen Verdächtigen. Zum Beispiel ist wie bei Raspberry Pi OS auch LibreOffice vorinstalliert. Allerdings bietet Ubuntu Unity für Raspberry Pi die neuere Version 7 im Gegensatz zu 6.1.
Den meisten Anwenderinnen und Anwendern dürfte das egal sein und sie werden kaum Unterschiede merken. Wer allerdings Wert auf neuere Desktop-Software legt, ist bei Alternativen zu Raspberry Pi OS vielleicht besser aufgehoben.
Was das Software-Archiv zu bieten hat, findest Du über den Paket-Manager schnell und bequem heraus. Die Software ist in verschiedene Kategorien eingeteilt und das dient der Übersichtlichkeit.
Natürlich kannst Du unter Ubuntu Unity für Raspberry Pi sämtliche ARM-kompatible Software installieren, die unter dem Betriebssystem läuft. Ein Beispiel wäre NordVPN (günstig und schnell!)*, solltest Du ein VPN nutzen wollen. Ich mache das, alleine schon wegen des integrierten Adblockers CyberSec.
E-Mail-Client bei Ubuntu Unity für Raspberry Pi
Der E-Mail-Client ist bei mir weiterhin eine der wichtigsten Komponenten auf dem Desktop. Ob mir der vorinstallierte Thunderbird bei Ubuntu Unity für Raspberry Pi zu behäbig ist, kann ich nicht genau sagen, muss ich ehrlich zugeben. Dafür habe ich das System zu kurz getestet.
Sollte Dir Thunderbird nicht taugen, gibt es aber genügend Alternativen. Geary wäre eine Option, aber auch der neue in Vivaldi integrierte E-Mail-Client. Vivaldi gibt es für den Raspberry Ppi und er läuft gar nicht schlecht.
Die Sache mit dem Browser
An sich funktioniert der vorinstallierte Firefox sehr gut. Manche wünschen sich aber vielleicht Chromium, wie bei Raspberry Pi OS. Nun werden sich einige freuen, dass bei Ubuntu Unity für Raspberry Pi die neuere Version 87 im Repository ist. Ab Version 87 ist Chromium schneller. Bei Raspberry Pi OS gibt es nur Version 84.
Nun muss man aber auch dazu sagen, dass die Raspberry Pi Foundation den Chromium-Browser speziell anpasst. Im Repository findest Du Chromium zwar, aber nur als Snap.
Auf dem Raspberry Pi hat das Nachteile. Ich finde die Snap-Version viel langsamer als die speziell für Raspberry Pi OS angepasst. Sie ist behäbig und Videos ruckeln damit. Vivaldi ganz normal installiert oder der vorinstallierte Firefox fühlen sich schneller an.
Benutzt Du einen Chromium-basierten Browser und die Videos auf YouTube ruckeln, installiere h264ify. Damit erzwingst Du das Streaming der Videos in H.264 anstelle von V8 / V9.
Die vielen Entwickler-Tools fehlen
Bei Raspberry Pi OS gibt es einen starken Fokus auf Entwicklung und Programmierung. Der Raspberry Pi und das offizielle Betriebssystem wurden ins Leben gerufen, damit Kinder einen günstigen Computer haben, mit dem sie Programmieren lernen können.
Auch wenn der Pi einen richtigen Bastler-Boom ausgelöst hat und größer geworden ist, als sich die Entwickler anfangs haben träumen lassen, hat sich das Ziel nicht verändert. Der Raspberry Pi soll helfen, Programmieren zu lernen. Das merkst Du auch an der vorinstallierten Entwicler-Software.
Viele der Programme findest Du auch bei Ubuntu Unity für Raspberry Pi. Allerdings musst Du sie manuell installieren oder einrichten.
Fairerweise muss man aber auch sagen, dass Ubuntu Unity einen anderen Anspruch hat. Der Fokus liegt auf Desktop-Nutzung und nicht auf Entwicklung.
In diesem Aspekt ist es ein bisschen Äpfel mit Birnen verglichen, aber auch wieder nicht. Bei Linux kannst Du Dir die Sachen eben so zurechtbiegen, wie es Dir am besten passt.
Kleine Macken beim Herunterfahren
Fahre ich das System über die dafür zuständige Schaltfläche herunter, tut sich eine gefühlte Ewigkeit gar nichts.
Irgendwann startet das System den Prozess zum Herunterfahren, bleibt dann aber bei Power down hängen. Das ist die letzte Stufe und ab hier ist es bereits sicher, den Stromstecker zu ziehen. Somit ist das nicht wirklich ein großes Problem.
Etwas ärgerlich ist es allerdings beim Raspberry Pi 400, weil damit der Einschalter blockiert ist, also nicht funktioniert. Möchtest Du das System neu starten, musst Du tatsächlich den Stecker ziehen und neu verbinden.
Ist es besser als Raspberry Pi OS?
Besser oder schlechter ist hier schwieriges Terrain. Ich würde sagen, dass viel von den persönlichen Präferenzen abhängt. Bei Ubuntu bekommst Du neuere Software, dafür wird das System weniger lang unterstützt. Raspberry Pi OS hängt an Debian, wird länger unterstützt und die Entwickler geben regelmäßig Updates aus.
Persönlich würde ich Raspberry Pi OS nicht gegen Ubuntu Unity tauschen. Ich war wie gesagt nie ein großer Fan von Unity und die meiste Software bekomme ich für beide Systeme. Das offizielle Betriebssystem ist auch genau auf die Hardware zugeschnitten, was sich zum Beispiel beim Herunterfahren des Systems zeigt.
Hinzu kommt noch, dass ich auch kein Fan der Snaps bin. Das Chromium-Snap hat mich nicht überzeugt, obwohl die Version neuer als bei Raspberry Pi OS ist. Dafür ist der Browser dort speziell für den Pi optimiert. Außerdem gibt es Vivaldi, wenn Du einen aktuellen Browser suchst. Der neue E-Mail-Client von Vivaldi löst möglicherweise ein weiteres Problem.
Nette Pi-Konstellation
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