Drosselung seitens Provider noch aktuell? Ja, leider – aber VPN könnte helfen!
Du wirst es kaum glauben, aber es gibt in Deutschland immer noch Internet Service Provider, die Deine Internet-Geschwindigkeit drosseln. Zum Glück sind das nicht viele, aber es gibt sie. Löblich ist zum Beispiel, dass O2 im Mai 2018 die sogenannte Fair-Use-Richtlinie und damit die Drosselung abgeschafft hat. Andere drosseln aber weiterhin und begründen die Einschränkung mit der Benutzung von P2P (Peer to Peer oder Filesharing). Dabei müssen Torrents nicht illegal sein. Es kommt eben darauf an, was Du herunterlädst. Eine Linux-Distribution wie Linux Mint via Torrent herunterladen, ist teilweise sogar erwünscht.
Auf jeden Fall ist Drosselung in Zeiten von Video Streaming wie über Netflix oder Amazon Prime ein absolutes Unding. Es ist auch nicht ganz klar, ob Internet Service Provider nur bestimmten Traffic drosseln. Die ISPs lassen sich da nicht gerne in die Karten gucken. Allerdings hat die Netzneutralität in Deutschland noch Bestand, zumindest theoretisch. Also da würde jeder Traffic gleich behandelt. Der ISP hat aber auf jeden Fall technisch die Möglichkeit, bestimmten Traffic zu drosseln oder sogar zu sperren.
Das funktioniert aber natürlich nur dann, wenn der ISP sieht, was Du genau tust.
Sieht der ISP nichts, ist keine Drosselung rechtfertigbar!
Bei Vodafone war es zum Beispiel so, dass den Anwender nur 10, respektive 60 GByte pro Tag zur Verfügung hatte, wenn sie Filesharing genutzt haben. Wie schon erwähnt, muss das nicht unbedingt illegal sein. Dieser Fakt war dem Internet Service Provider egal. Ist in der Zwischenzeit übrigens gekippt.
Fakt ist aber, dass der ISP sehen kannst, was Du treibst. Er kann die Art des Traffics sehen und auch Deine DNS-Anfragen. Der Internet Service Provider weiß auch, welche Website Du wann besuchst und so weiter. Wohl nicht nur der ISP, denn der BND darf weiter am De-Cix schnüffeln und es ist schwer zu glauben, dass der Traffic von Landsleuten erfolgreich ausgefiltert wird.
Benutzt Du ein VPN, läuft Dein gesamter Datenverkehr oder Traffic durch einen Server des VPN-Providers. Der Internet Service Provider und auch die Behörden können weder die Art des Datenverkehrs sehen, noch Deine DNS-Anfragen oder welche Websites Du besuchst. Eine Drosselung wegen zum Beispiel P2P oder Video Streaming ist natürlich schwer möglich, weil der ISP das nicht rechtfertigen kann. Er würde nur sehen, dass viele Daten übertragen werden, aber nicht, wodurch das ausgelöst wird. Dein kompletter Traffic ist über den sogenannten Tunnel verschlüsselt.
Zum Glück sind die ISP-Drosseln die Ausnahme, aber wer sagt, dass es sich in Zukunft nicht wieder ändert? Außerdem gibt es ja noch einige, die drosseln. Die Lobbyisten werden übrigens auch nicht müde, immer wieder auf die Abschaffung der Netzneutralität zu drängen.
Abgesehen von der Drosselung geht es auch keinen etwas an, was Du im Internet tust. Im Idealfall lebt der VPN-Anbieter eine Zero-Logs-Richtlinie. Wer nichts speichert, kann nichts enthüllen. Spontan fällt mir an dieser Stelle NordVPN (günstig und schnell!)*, AirVPN (ab 2 Euro)*, PIA (günstig!) * und auch Mullvad ein.
Ein VPN schützt Dich auch vor weiterem Ungemach aus dem Internet
In den USA ist man übrigens sogar einen Schritt weiter gegangen und erlaubt es ISPs, Deine Daten anonymisiert zu verkaufen. Daten sind das neue Gold, dessen sind sich die meisten Anwender allerdings nicht bewusst. Durch Statistiken und Auswertungen können entsprechende Firmen viel Geld verdienen – Stichwort: Big Data!
Mit einem VPN würdest Du dem ISP keine Daten geben. Auch über Deinen Standort wird nichts bekannt, wenn Du Dich an einem etwas entfernterem Server anmeldest. Zu weit sollte er aber nicht weg sein, weil sich das negativ auf die Latenz auswirkt. Auf jeden Fall ändert sich Deine IP-Adresse und die standortbezogenen Daten stimmen nicht mehr. Würden alle mitmachen, könnte man ein schönes Chaos bei den Datensammlern anrichten. 🙂
Ein Virtual Private Network schützt in offenen WLANs und wirkt nicht nur gegen Drosselung!
Hast Du das Glück, einen ISP zu haben, der nicht drosselt, ist ein VPN trotzdem sinnvoll für Dich. Du fährst vielleicht gerne wie viele andere Leute auch in den Urlaub. Die meiste von uns werden schon ein öffentliches WLAN oder Wi-Fi im Hotel, im AirBNB oder sogar im Flugzeug benutzt haben. Möglicherweise gibt es künftig auch in Deutschland mehr offene, drahtlose Netzwerke, da die sogenannte Störhaftung gekippt wurde.
Bei all diesen Beispielen benutzt Du aber ein fremdes Netzwerk und die sind grundsätzlich als nicht vertrauenswürdig einzustufen. Durch ein VPN kann der Besitzer des Netzwerk nicht mitschnüffeln, was Du im Internet machst.
In einigen beliebten Urlaubsländern wie zum Beispiel Indonesien oder auch Griechenland wird zensiert! Mit einem VPN kannst Du die Zensur umgehen und musst Dich darüber hinaus von neugierigen Regierungen nicht bespitzeln lassen.
Vor allen Dingen im Urlaub sollte ein VPN ins Reisegepäck. Fast alle VPN Provider bieten Abos für einen Monat an, solltest Du Dich nicht langfristig binden wollen. Vielleicht möchtest Du zunächst ein kostenloses VPN ausprobieren. Von vielen würde ich abraten, es gibt wenige Ausnahmen, aber auch die schränken ein. Besser ist die 30-tägige Geld-Zurück-Garantie zu nutzen, die viele VPN Provider anbieten.
NordVPN 30 Tage kostenlos testen *
Nimmst Du zum Beispiel NordVPN, bekommst Du noch weitere Vorteile.
Integrierter Adblocker / Malware-Blocker
Eine der besten Funktionen von NordVPN ist das hauseigene CyberSec. Das ist ein integrierter Adblocker, der auch vor Malware und Tracking schützt. CyberSec ist in allen Clients von NordVPN integriert, Du musst es nur aktivieren.
Im Beispiel oben siehst Du, wie Du CyberSec für Android einfach anschalten kannst. Es gibt die Funktion aber auch für Windows, macOS, die Browser-Erweiterungen und den Kommandozeilen-Client für Linux.
Toll ist auch, dass Du seit kurzer Zeit bei NordVPN für Linux auf das VPN-Protokoll WireGuard umstellen kannst. Die Funktion nennt sich NordLynx und wirkt sich positiv auf die Geschwindigkeit aus, wie Speedtests zeigen.
Ich mag NordVPN echt gerne, weil ich damit alle meine Geräte schützen kann. Der Anbieter erlaubt 6 Verbindungen gleichzeitig. Zu Hause hält ein Raspberry Pi als VPN-Router her, der ebenfalls mit NordVPN bestückt ist. Das gilt natürlich nur als eine Verbindung und ich muss den Client nicht auf Geräten installieren. Außerdem gibt es auch Geräte, für die es keinen Client gibt. In diesem Fall ist die Verbindung über einen VPN-Router am einfachsten.