Während Du schliefst, Microsoft – Android auf Mini-PCs nimmt fahrt auf
Über einen Beitrag auf linuxandlife.com bin ich auf zwei neue Android-Geräte aufmerksam geworden, die auch für Linuxer interessant sind – zumindest einer der beiden Rechenknechte. Beide Geräte liegen bei ungefähr 60 Euro.
Der Mini Android 2.3 HD 1080P Network Media Player w/ Wi-Fi / HDMI / USB / AV / TF läuft, wie der Name schon vermuten lässt mit Android 2.3 und ist eigentlich das weniger Interessante Gerät. Es unterstützt zwar jede Menge Audio- und Multimedia-Formate, ist aber mit 512 MByte Arbeitsspeicher vielleicht etwas schwach auf der Brust. Unterstützung für USB-Flash-Speicher gibt es bis 32 GByte und der Media-Player hat einen HDMI-Anschluss. Eine Fernbedienung gibt es obendrauf.
Persönlich mehr ansprechen tut mit der Oval Elephant Mini PC Android/Linux(Linaro) A10 Chip 1GB DDR3 RAM, ein schneller Mini-PC ähnlich zum MK802. Die Jungs freuen sich scheinbar wie die Schnitzel über die Ankündigung von XBMC für Android. Zwar gibt es noch kein Hardware-seitiges Encoding und Decoding, die Jungs arbeiten aber daran. Sobald alles in trockenen Tüchern ist, will man auf dem Oval Elephant XBMC laufen lassen.
Hier läuft Android 4.0 Ice Cream Sandwich, aber auch spezielle Linux-Distributionen (die eben ARM-Versionen anbieten) lassen sich installieren. Der microSD-Slot unterstützt bis zu 64 GByte. Ein HDMI-Ausgang ist ebenfalls mit von der Partie und somit ließen sich alle Android-Applikationen auf einem Monitor oder dem Fernseher darstellen. Es gibt sowohl ein eingebautes Mikrofon, als auch einen Steckplatz für ein externes. Befeuert wird der kleine Rechner über einen miniUSB-Port – einen weiteren Stromanschluss braucht es nicht.
Als Prozessor dient ein Single-Core 1.5GHz AllWinner A10 Cortex A8 ARM Prozessor und der ovale Elefant bringt 1 GByte Arbeitsspeicher mit sich. WiFi ist sowieso an Bord. Erstaunlich finde ich auch den Lieferumfang, weil ein 4-Port-USB-Hub dabei ist.
Über die XBMC-Ankündigung freue ich mich persönlich auch sehr. Vor allen Dingen, weil ich eine OUYA vorbestellt habe und ich mir das Gerät als ideales Multimedia-Center im Wohnzimmer vorstellen kann. Ich sehe es außerdem mit Genugtuung, dass sich auf dem Mini-Rechner-Markt mit Linux richtig was bewegt. Und mit den Preisen ist das eine echte Kampfansage in Richtung Microsoft – ich hoffe noch viele Hersteller lassen sich nicht von Microsofts Secure-Boot-Regel für Windows 8 und ARM einwickeln (zur Erinnerung: darf nicht aktiviert werden, sonst gibt es kein Windows 8!).