Mix aus Mint und Lubuntu 12.04: Peppermint OS Three mit GWoffice
Es gibt eine neue Ausgabe von Peppermint OS. Leichtgewichtigkeit steht wie immer auf dem Programm und Peppermint OS Three basiert auf Ubuntu, bringt aber spezielle Vorzüge von Linux Mint mit sich. Ebenso ist das Repository von Chromium Stable per Standard aktiviert. Somit bist Du immer auf dem neuesten Stand, wenn die Chromium-Entwickler eine neue Version ausgeben. Ein Warten, dass die Wartungsbeauftragten den Browser in das Haupt-Softwarelager aufnehmen, ist damit Geschichte.
Man hat sich laut eigener Aussage das Design aus mehreren Blickwinkeln angesehen. Die Entscheidung fiel auf ein sehr leichtes Theme und ein Artwork, wie man an den Screenshots sieht. Die Entwickler bedanken sich bei Ilina aus Bulgarien für das Standard-Wallpaper und bei Daniel Burke, der das Menü-Theme zur Verfügung gestellt hat.
Frühjahrsputz im Sommer stand ebenfalls auf der Agenda. Die Distribution bringt weniger Web-Applikationen in den Menüs mit sich. Die Entwickler wollen lieber den Nutzer selbst aussuchen lassen und diesem kein vollgestopftes Menü vor die Nase setzen. Diesen Schritt finde ich persönlich sehr schön.
Peppermint OS Three ist außerdem die erste Distribution, die GWoffice per Standard ausliefert. Es handelt sich hier um den Desktop-Client für Google Docs. Dieser ist leichtgewichtig und lässt sich unabhängig von Chromium betreiben. Die Software befindet sich zwar noch im Beta-Stadium funktioniert aber schon recht annehmbar.
GIMP ist als Version 2.8 (mit Einzelfenstermodus) in den Repositories enthalten. Hier weichen die Entwickler vom Haupt-Repository ab, das lediglich die Vorgänger-Version GIMP 2.6 enthält. Wegen Problemen bei Peppermint OS Two im Zusammenhang mit Ubuntus Update-Manager, setzt man wieder auf den von Linux Mint.
Wer schon einmal Ubuntu installiert hat, kennt den Drill. Das System wirkt sehr aufgeräumt und ist in der Tat nicht überladen. Im Menüpunkt Internet findest Du eine Applikation mit Namen Ice. Damit kannst Du eigene Web-Apps erstellen. Der Cloud-Dienst Dropbox ist auch vorinstalliert.
Guayadeque und GNOME Mplayer sorgen für den entsprechenden Multimedia-Genuss. Wenn Du während der Installation anhakst, dass SSoftware von Drittanbietern installiert werden soll, dann funktionieren die meisten Multimedia-Dateien bereits “Out of the Box”.
Wieder mal eine tolle, leichtgewichtige Distribution, die es sich lohnen würde, auf dem Rechner zu haben. Vor allen Dingen wäre das etwas für mein treues Samsung NC10 und unterwegs. Mir sind schon lange die Rechner ausgegangen, die ich bräuchte um all die schönen Linux-Abkömmlinge laufen zu lassen. Auf dem Samsung streiten sich eigentlich Bodhi Linux, Linux Mint Xfce und Peppermint. Da Peppermint OS Three per Standard doch sehr Web-lastig ist, macht es Sinn, diese Distribution mit einer permanenten Internet-Verbindung einzusetzen.
Du kannst Peppermint OS Three für die Architekturen x86 und x86_64 aus dem Download-Bereich der Projektseite herunterladen: Peppermint-3-20120722-i386.iso (533 MByte), Peppermint-3-20120722-amd64.iso (539 MByte)
"Mir sind schon lange die Rechner ausgegangen, die ich bräuchte um all die schönen Linux-Abkömmlinge laufen zu lassen." - Wenigstens geht es nicht nur mir so.
Hej 🙂
Ich habe mir peppermint os als live angeschaut und installiert - es gefällt mir sehr - doch will ich eigentlich nicht auf Mint verzichten - leider bekomme ich es nicht hin alle beide zu installieren - habe ich den einen - will der andere nicht mehr - alle beide wollen die erster sein 🙁 - wer von beiden ist mir persönlich eigentlich Wurscht .
Ich habe es versucht mit verschiedenen Partitionen - aber irgendwie will das Zweitinstallierte das auch nicht. Mir fällt hier bald der Kopf vom Hals 🙁
Darum meine BITTE - kannst du mir helfen und mir es vielleicht erklären ?
Im netzt selber finde ich nur Tutorials von fast vor 10 Jahren und meist im Zusammenhang irgendeiner Windoof Version - ich habe dieses System aber abgeschrieben und echt keine Lust mehr darauf.
Es muss doch einen Weg geben oder?
- Mint ist drauf
- Peppermint soll hinzu
🙂
Wenn Du beide auf verschiedene Partitionen installierst und jeweils den Bootloader (GRUB) auf (wahrscheinlich) /dev/sda schreiben lässt, erkennt das System nicht beide Linux-Distributionen und Du bekommst die Auswahl, welches Du starten möchtest?