SteamOS mit Linux-Kernel 4.1 und neuen Treibern zeigt sich
Am 10. November sollen die Steam Machines offiziell das Licht der Welt erblicken und Valve arbeitet am letzten Feinschliff des auf Linux basierendem SteamOS. Genau genommen ist es eine spezielle, auf Debian GNU/Linux basierende Distribution mit einem speziell modifiziertem Steam Client für Linux.
SteamOS wird langsam stabil
Vor nicht allzulanger Zeit wurde eine Beta-Version von SteamOS zur Verfügung gestellt und nun sind all diese Pakete in den stabilen Zweig gewandert. Eine der wichtigsten Änderungen in diesem Zusammenhang ist die Verwendung von Linux-Kernel 4.1 LTS (Long Term Support / Langzeitunterstützung). Allerdings handelt es sich nicht um einen sogenannten Vanilla-Kernel, sondern Valve hat eingie spezielle Patches implementiert.
In der offiziellen Ankündigung sprechen die Entwickler von einem großen Update für Brewmaster. Alchemist soll keine weiteren Updates mehr bekommen. Mit diesem Update wurden die Standard-Downloads von Alchemist auf Brewmaster umsgestellt: http://repo.steampowered.com/download
Neben dem Upgrade auf Linux-Kernel 4.1 gibt es auch Aktualisierungen für die Grafikkarten-Treiber von NVIDIA und AMD. Als NVIDIA-Treiber ist 352.55 dabei und der fglrx-Treiber ist Version 15.9.
MySQL hat man ebenfalls ein Update spendiert und es befindet sich Version 5.7 an Bord.
Darüber hinaus haben die Entwickler diverse Tastaturen und Mäuse auf die Blacklist geschrieben, die sich fälschlicherweise als Joysticks ausgegeben haben.
Download SteamOS
Wer SteamOS ausprobieren möchte, kann sich ein entsprechendes Abbild herunterladen, das aber immer noch als Beta bezeichnet wird.
Möglicherweise will man sich mithilfe von SteamOS selbst eine Steam Machine basteln. Dafür gibt es bei Steam eine Anleitung. Auf jeden Fall benötigst Du einen 64-Bit-Prozessor, mindestens vier GByte Arbeitsspeicher / RAM und eine Festplatte mit 500 GByte. Letzteres sicherlich nicht für das Betriebssystem, aber die Spiele werden auch nicht gerade kleiner.
Es gibt eine Standardinstallation oder eine Benutzerdefinierte Installation. Die Entwickler warnen, dass bei beiden Methoden die Daten auf dem Zielcomputer überschrieben werden. An dieser Stelle ist also Vorsicht geboten. Es dürfte aber auch nicht jeder einen Rechner herumliegen haben, der die Anforderungen von SteamOS erfüllt und mit dem man experimentieren kann.