PengPod-Crowndfunding: Tablet mit Dual-Boot- Linux und Android

4 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

PengPod Teaser 150x150PengPod ist zurück und hat via Indiegogo eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Das PengPod 1040 soll sowohl Android als auch Linux starten können – auf Neudeutsch Dual-Boot. Das Ganze geschieht aus dem internen Speicher und somit sind keine SD-Karten oder Flashing notwendig. Bei einem Neustart kann der Anwender in einem Menü entscheiden, welches System er starten möchte. Nach einem gewissen Timeout startet sich dann das Standard-Betriebssystem.

Man legt es so dar, dass der Anwender Android für surfen im Web, Spiele und Videos benutzen kann. Will man mit dem Gerät auch mal vernünftig arbeiten, steht Linux zur Verfügung (Office, Netzwerk-Tools, Software-IDE). Beide Systeme teilen sich dann noch eine große Daten-Partition. Somit wird der Austausch von Dateien zum Kinderspiel.

Spezifikationen des PengPod 1040 Tablet

  • PengPod 1040 – Quad Core Dual Boot – Android 4.1/Linaro – 16 GB – 9.7″
  • HDMI Port, Micro USB OTG
  • Abmessungen (WxDxH): 9.45”x 7.4” x 0.4” ( 24 cm x 18.8 cm x 0.99 cm )
  • Gewicht: 1.4 lbs (635 g)
  • Prozessor: ARM Cortex-A7 (Quad-Core), 1 GHz
  • Arbeitsspeicher: 2 GByte
  • Bildschirm: 9.7″ IPS – 2048 x 1536 – Multi-Touch
  • Betriebssystem: Linaro 13.04 / Android 4.1 (Jelly Bean)
  • Drahtlose Verbindungen: Bluetooth, 802.11b/g/n
  • Akku: 7000 mAH
  • Kamera: 2 Megapixel hinten + 0.3 Megapixel vorne
  • Storage: 16 GByte integrated – Micro SD Slot
  • GPU: Power VR SGX 544 (8 Shader Engines), Open GL ES2.0, Open CL1.x, DX 9_3
  • Video: UHD H.264 4K ×2K @30fps, Full HD, BD Directory, BD ISO und BD m2ts, H.264 High Profile 1080P@60fps (encoding), 3840×1080@30fps 3D, RTSP, HTTP, HLS, RTMP, MMS

Betriebssystem-Optionen

Die PengPods bringen per Standard Linaro und Android mit sich. Standard ist Android. Das lässt sich ändern, allerdings sollte man beim ersten Start Android laufen lassen, damit die gemeinsam genutzte Partition aufgesetzt wird. Google-Zertifikation ist installiert und somit kann sich das PengPod bei Play Store bedienen. Linaro bringt LXDE als Desktop-Umgebung mit sich und basiert auf den ARM-Repositories von Ubuntu. Mit von der Partie sind LibreOffice, GIMP, Apache, MySQL und was noch so Rang und Namen hat.

Hier die Liste der derezeit unterstützten Betriebssysteme:

  • Android 4.1 (4.2 Source verfügbar, sollte bald da sein)
  • Linaro (Based on Ubuntu for Arm with LXDE)
  • Fedora

Man arbeitet daran, folgende Betriebssystem bereit zu stellen. Hier kommt es ein bisschen darauf an, wie erfolgreich die Kampagne verläuft:

  • Arch
  • Debian
  • Bodhi
  • Tizen
  • OpenSuse
  • Cyanogenmod
  • FirefoxOS
  • Ubuntu Touch
  • Mer/NemoMobile
  • Chromium
  • Plasma Active

 Was bekommt man?

Zunächst einmal weisen die Entwickler darauf hin, dass man in der EU zusätzlich mit einer Bezahlung der Mehrwertsteuer rechnen soll. Wer schnell ist, kann sich ein PengPod 1040 für 220 US-Dollar sichern. Hier sind maximal 100 verfügbar. Ansonsten schlägt das Tablet mit 249 US-Dollar zu Buche. Wer das Gerät außerhalb der USA bestellt, muss noch 49 US-Dollar für den Versand drauflegen.

Als Ziel haben sich die Entwickler 349.000 US-Dollar gesetzt. 38 Tage sind noch Zeit, die Kampagne erfolgreich abzuschließen. Das PengPod 1040 soll noch im Dezember 2013 ausgeliefert werden.

Die Entwickler wollen alle online zur Verfügung stellen, mit denen sie auch arbeiten. Sie sind der Meinung, dass der Käufer der Hardware damit machen können soll, was er will. Deswegen ist das Gerät total offen. Audio im Video ist echt grausam – dennoch lohnt sich ein Anschauen.




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4 Kommentare zu “PengPod-Crowndfunding: Tablet mit Dual-Boot- Linux und Android”

  1. Georg says:

    Bedeutet Fixed Funding, dass ich mein Geld zurück bekomme, wenn die Aktion scheitert? Mir ist es einfach zu unsicher, den unbekannten Machern auf gut Glück mehrere Hundert Euro zu geben...da kann es viel Chaos geben vie bei Geeksphone, und vielleicht zieht der Zoll einfach mein Gerät ein wie bei manchen Ouya-Kunden. Nein danke, lieber warte ich ab und kaufe es mir ggf. später ohne irgendwelche Early Adopter-Rabatte...

    • jdo says:

      Fixed Funding bekommst Du Dein Geld zurück und die Entwickler bekommen nichts. Bei Flexible Funding nicht und die Entwickler behalten das bisher gesammelte Geld. Kannst Du auch hier nachlesen.

      • Georg says:

        Dankeschön für die Info. Wenn ich nun noch klare Zusagen finden kann, was der Zoll mich kosten wird und ob alles geregelt wird, was für den Versand nach D nötig ist - dann fände ich es auch sicher genug, da zu investieren. Manchmal glaube ich, ich bin der einzige, der Crowdfunding so skeptisch gegenüber steht. 😀

        • jdo says:

          Damals bei der OUYA wollte der Zoll die Mehrwertsteuer für den Wert, den ich auch bezahlt hatte. Den Beweis, wieviel ich bezahlt hatte, musste ich selbst mitbringen.

          Hat man viel Glück, bleibt das Paket aber nicht am Zoll hängen - dann würde es gar ncihts kosten. Darauf würde ich mich aber nicht verlassen.