Ubuntu Dash soll in Version 13.04 das Shoppen noch einfacher machen
Wie man im Ubuntu-Blog angekündigt hat, will man das Dash in Ubuntu 13.04 bezüglich der Suche weiter verbessern. Für die einen ist es vielelicht eine Verbesserungen, Richard Stallman wird es wohl weiteres Öl ins Feuer gießen. Er hatte Ubuntu vor wenigen Tagen als Spyware bezeichnet und zu einem Boykott aufgerufen.
Mit Smart Scopes will man Daemons einführen, die lokale Informationen und solche von außen richtig präsentieren. In 13.04 will man die Anzahl der vorinstallierten Scopes ausbauen. Dazu gehören laut eigenen Angaben auch viele von der Community entwickelte Scopes. Wer zum Beispiel nach Beatles sucht, wird damit wahrscheinlich Musik- und Video-Scopes auf den Plan rufen. Diese zeigen dann wiederum lokale Inhalte und welche aus dem Netz an. Es werden dann die persönliche Cloud, sowie freie und kommerzielle Quellen wie YouTube, Last.fm, Amazon und so weiter durchsucht. Um das zu erreichen, werden die Ergebnisse bewertet, um dem Anwender die relevantesten Daten zu zeigen.
Weiterhin will man dem Anwender das Einkaufen einfacher machen. Musik und Apps sollen sich künftig direkt aus dem Dash kaufen lassen. Der Anwender muss dann keinen Browser der einen separaten Client mehr öffnen. Für 13.04 sind direkte Einkäufe via Ubuntu One angestrebt. Das gelte sowohl für das Software Center als auch den Musik Store.
More Suggestions Scope, das derzeit relevante kommerzielle Inhalte von Ubuntu One Music Store und Amazon anzeigt, wird künftig weitere Anbieter beinhalten. Derzeit testet man auch Filter, die der Anwender selbst kontrollieren kann. Man will sich hierzu noch äußern, wenn man mehr Tests gefahren hat. In der Zwischenzeit können Anwender nur eine lokale Suche durchführen, indem Sie die Tastenkombination Super+f verwenden.
Weiterhin will man noch einmal über das Dash aufklären. Beziehungsweise klingt es wie eine Rechtfertigung, warum es so ist, wie es eben ist. Die Video- und Musik-Lenses hätte schon von Anfang an Online-Inhalte zurückgegeben. Die Privatsphäre sei Canonical sehr wichtig. Die gesammelten Daten würden alle anonymisiert. Die Logs würden automatisch angepasst und an Drittanbieter gebe man generell keine Daten weiter. Wer kompletten Datenschutz möchte, könnte ganz einfach einen Schlater umlegen und es würden keine Online-Ergebnisse mehr angezeigt.
Letzteres ist zwar gut und richtig, aber am lautesten tönt es aus der Community weiterhin, dass man diesen Schalter per Standard gerne deaktiviert hätte. Zumindest hat man das in den zahlreichen Kommentaren auf Jono Bacons Antwort auf Richard Stallman ziemlich deutlich gemacht. Da scheint man bei Canonical allerdings auf taube Ohren zu stoßen. Man predigt gebetsmühlenartig, dass man dem Anwender das beste Computer-Erlebnis präsentieren möchte und rechtfertigt somit immer wieder die Online-Suche.