Linux Mint 18 KDE “Sarah” ist ab sofort verfügbar – mit Plasma 5.6

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Linux Mint 18 KDE – Codename Sarah – ist die letzte offiziell unterstützte Version aus dem Hause Linux Mint 18. Somit ist die Familie komplett. Es gibt Varianten mit mit Cinnamon, MATE, Xfce und nun eben auch KDE.

Linux Mint 18 KDE mit Plasma 5.6 und SDDM

Die Linux-Distribution bringt per Standard Plasma 5.6 mit sich. Der Display Manager ist SDDM.

Erwähnenswert ist außerdem, dass die APT-Quelle Das PPA für Kubuntu Backports enthält. Auf diese Weise lässt sich eine neuere Version des Plasma Desktops ausliefern.

Linux Mint 18 KDE

Linux Mint 18 KDE

Update Manager

Wer eine andere Variante von Linux Mint 18 einsetzt, kennt die Neuerungen und Änderungen beim Update Manager bereits. Der Anwender kann das Niveau wählen, welche Updates installiert werden sollen. Allgemein lässt sich sagen, je konservativer das Update-Niveau, desto weniger riskant. Die Voreinstellung ist die goldene Mitte.

Update Manager bei Linux Mint 18 KDE

Update Manager bei Linux Mint 18 KDE

In Sachen Kernel-Update gibt es neue Einstellungen. Sie werden dem Anwender als Level 5 Updates präsentiert und er kann sich aussuchen, ob er diese installieren möchte oder eben nicht. Es gibt außerdem keine speziellen Informationen für die jeweiligen Kernel-Versionen. Es seien einfach zu viele veröffentlicht worden und die in der Distribution gelieferten Informationen waren zu schnell veraltet. Stattdessen befindet sich nun ein Link auf die relevanten Informationen an Bord. So kann sich jeder Nutzer selbst informieren, wenn er denn interessiert ist.

Linux Mint 18 KDE - Menü

Linux Mint 18 KDE – Menü

apt

Linux Mint hat seit 2007 eine Eigenentwicklung des apt-Befehls verwendet, da es kürzer als apt-get ist. Im jahre 2014 hatte dann Debian die gleiche Idee. Allerdings unterscheiden sich die Funktionen geringfügig. Bei der Debian-Variante fehlen ein paar Funktionen, aber sie bringt auch Verbesserungen mit sich. Somit haben sich die Mint-Entwickler für das Beste aus beiden Welten entschieden. Der Befehl apt funktioniert wie unter Debian, aber die alten Funktionalitäten sind weiterhin vorhanden. Zu den Neuerungen gehören:

  • apt install und apt remove zeigen nun einen Fortschrittsbalken
  • apt full-upgrade ist die Debian-Version von apt dist-upgradeapt edit-sources ist äquivalent zu apt sources” und apt showhold gleicht apt held
  • Der Befehl add-apt-repository unterstützt nun den Schalter --remove. Auf diese Weise lassen sich PPAs von der Kommandozeile aus entfernen.

Selbstverständlich ist auch ein GUI verfügbar, mit dem Du die Anwendungsverwaltung per Mausklick erledigen kannst.

Linux Mint 1u KDE - Anwendungsverwaltung

Linux Mint 1u KDE – Anwendungsverwaltung

Weitere Neuerungen

Linux Mint 18 liefert Thermald aus. Der Daemon überwacht die thermischen Sensoren und verhindert, dass die CPU überhitzt.

Das Dateisystem exFAT wird ohne weiteres Zutun unterstützt. Unterstützung für Btrfs ist zurück und per Standard installiert.

Systemanforderungen

Laut eigenen Angaben sind die Minimalanforderungen zwei GByte RAM, zehn GByte Festplattenplatz (20 empfohlen) und eine Bildschirmauflösung von 1024 x 768. Das sollte die meisten modernen Computer bieten.

Die 64-Bit-Version lässt sich auf Rechnern mit UEFI oder BIOS booten – kein Secure Boot! Wer Linux Mint 18 auf einem Computer installieren möchte, der muss Secure Boot deaktivieren.

Linux Mint 18 basiert auf Ubuntu 16.04 LTS und wird bis 2021 mit Updates und Security Fixes versorgt.

Wer die Beta-Version schon installiert hat, kann das Upgrade auf die letzte Version dem Update Manager überlassen. Dazu musst Du lediglich alle Level-1-Updates installieren. Ein Upgrade von Linux Mint 17.3 KDE ist nicht möglich. Der Grund ist, da Linux Mint 18 KDE auf Plasma 5 setzt und die Entwickler das als komplett anderen Desktop einstufen.

Persönlich habe ich bisher KDE wegen digiKam betrieben. Seit Version 5 ist das aber nicht mehr unbedingt notwendig, da sich die Software für die Verwaltung von Fotos nach und nach von KDE abkoppelt. DigiKam lässt sich sehr gut unter Linux Mint 18 Cinnamon betreiben, wenn auch ein klein wenig Handarbeit notwendig ist, damit die Sache komplett rund läuft. Unter Linux Mint 18 KDE ist digiKam sogar vorinstalliert, allerdings nur Version 4.12.0.

Weitere Informationen und Download

Zusätzliche Informationen gibt es in den Beiträgen (beide Englisch) What’s New und Release Notes. Dort findest Du auch Hinweise und Lösungen, wenn es mit der Grafikkarte Probleme gibt oder das Betriebssystem während des Starts einfriert.

Über Download-Bereich der Projektseite kannst Du Linux Mint 18 KDE als 32-Bit oder 64-Bit herunterladen.




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