Linux-leichtgewicht: Entwickler geben antiX M12 Pre-Final aus

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

antiX Logo 1150x150Ungefähr ein Jahr nach der Veröffentlichung von antiX M11 geht es nun auch für die 12er-Serie in den Endspurt. Die Entwickler stellen drei Versionen zu Verfügung.

full beihnaltet 5 Fenster-Manager. Per Standard verwendet antiX IceWM. Alternativ kannst Du auf Fluxbox, JWM, wmii und dwm zugreifen. Auch wenn sich die Distribution in erster Linie an ältere oder Hardware-schwächere Rechner richtet, haben sich die Entwickler dennoch für LibreOffice anstatt Abiword und Gnumeric entschieden. Iceweasel 10 ersetzt Iceape und Claws-Mail ist der Mail-Client der Wahl. Thunar ist ebenfalls nicht mehr vorhanden und SpaceFM und Sunflower übernehmen. Des Weiteren befinden sich Cheese und xmms an Bord.

antiX M12 Test 2 Snapshot

Eigenes Live-Medium erstellen

Dank der Applikation refracta-snapshot kannst Du eine eigene Live-Version (live.iso) eines installierten Systems erstellen. Somit kannst Du Dir die Distribution herrichten wie Du willst und dann recht einfach auf Wanderschaft mitnehmen.

Die base-Version bringt Fluxbox, JWM, WMii und DWM mit sich. Ebenso sind Iceweasel 10 und eine einfach Version des antiX-Kontrollzentrums an Bord. core hat keine eine grafische Oberfläche und bringt lediglich einen CLI-Installer (Command Line Interface) mit sich.

Die Distribution verwendet per Standard die Repositories Debian Testing, hat aber mittlerweile auch ein eigenes Softwarelager. Alle enthaltenen Applikationen sind zum Stand 26. Mai 2012 aktualisiert. Somit dient als Linux-Kernel Version 3.3.5, der speziell für antiX angepasst wurde. Es lassen sich laut Aussage der Entwickler auch Rechner mit den CPUs PI und AMD K5/K6 starten.

Die Entwickler weisen auch darauf hin, dass es sich bei dieser antiX-Ausgabe um kein remastertes MEPIS handelt. Es wurde alles von Grund auf selbst gebaut.

Weiterhin vermelden die Macher der Distribution viele Verbesserungen in Sachen Live-System und Persistenz. Auch ein Zusammenspiel zwischen Live-System, Persistenz und NTFS-Dateisystemen soll funktionieren, ist allerdings nicht empfohlen. Anwender seien mit FAT oder ext besser bedient. Die Dokumentation dafür befindet sich unter /usr/share/antiX/live-boot-docs.

  • SystemRescueCd 2.5.0
antiX M12

Basiert auf Debian ...

Als einzigen bekannten Fehler geben die Entwickler aus, dass Anwender das Script new_usb.sh für eine Installation auf USB verwenden sollen. Die grafische antix2usb-Applikation funktioniert anscheinend nicht.

Ich hatte es schon erwähnt, dass sich die Distribution an ältere Rechner richtet. Man sollte aber die Erstellmöglichkeit der Live-Version nicht unterschätzen. Sehr schnell kannst Du Dir mit antiX ein System zurechtschneidern, auf einen USB-Stick bannen und dieser lässt sich auf so gut wie jedem Rechner starten. Wegen seiner Leichtgewichtigkeit ist antiX sehr schnell und das recht schlichte Design ist ganz angenehm. Man kann die Entwickler solcher eher unbekannten Distributionen nur loben und das Themenfeld Linux zeigt wie so oft – es ist einfach schön, die Wahl zu haben.

Du kannst ISO-Abbilder bei sourceforge.net herunterladenantiX-486.iso(666 MByte), antiX-base-486.iso (346 MByte)




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