ionas-Server: Datensicherung und Synchronisation für jedermann – interessantes Projekt

2 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

So ich bin wieder zurück und habe in meinem Posteingang ein interessantes E-Mail gefunden, das von einem Projekt mit Namen ionas-Server handelt.

Hier hat sich einiges gestapelt und ich muss erst einmal den Überblick finden. Danach gibt es einen längeren Reisebericht – so ähnlich wie den über die Wracks im Roten Meer. Mit den Bildern sieht es diesmal etwas schlechter aus. Ein Grund dafür ist, dass mir die Kamera geflutet ist *grmpf*. Auch darüber berichte ich später, möchte aber dem Support des Unterwasser-Gehäuses erst die Chance geben, sich dazu zu äußern – wobei ich schon über eine Woche auf Antwort oder überhaupt eine Reaktion warte und nun noch einmal nachgehakt habe. Aber zurück zum Thema.

Was ist der ionas-Server

Wie gesagt finde ich das Projekt ionas-Server attraktiv. Zunächst einmal muss man ganz klar sagen, dass sich der ionas-Server ganz klar an den Heimanwender richtet. An dieser Stelle muss man sich lediglich die verwendete Hardware ansehen. Die Entwickler setzen auf ein Raspberry Pi B+ und als Storage auf eine Festplatte mit einem TByte.

Der ionas-Server wird auf einem Raspberry Pi B+ basieren (das hier ist nur ein B :) )

Der ionas-Server wird auf einem Raspberry Pi B+ basieren (das hier ist nur ein B 🙂 )

Die Macher des Projekts beschreiben den ionas-Server so:

Der ionas-Server ist die persönliche, sichere, offene und plattformübergreifende “Jedermann“-Datensicherungs- und -synchronisationslösung für Dateien, Termine, Kontakte und andere digitale Daten.

Man möchte auch Laien die Möglichkeit geben, aus der Abhängigkeit der kommerziellen CLoud-Anbieter fliehen zu können. Kontrolle über die eigenen Daten ist oberste Priorität und man setzt obendrauf komplett auf Open-Source-Software. Mein erster Gedanke war: “ownCloud“, die sich auf einem Raspberry Pi gar nicht so schlecht macht – vorausgesetzt die Anwenderzahl ist sehr beschränkt. Das Raspberry Pi ist kein Super-Conputer, braucht auf Volllast allerdings auch nur vier Watt Strom. Der ionas-Server kommt aber nicht mit einer ownCloud-Instanz.

Der ionas-Server ist persönlich. Der Nutzer sucht sich den Speicherort selbst aus und muss sich nicht an einem externen Dienst oder Server anmelden. Das heißt natürlich auch, dass man aufpassen muss, wen man in sein Netzwerk lässt.

Mithilfe von VPN ist es möglich, auf den ionas-Server aus dem Internet zuzugreifen. Weiterhin setzen die Entwickler auf weit verbreitete Standard-Protokolle. Auf Wunsch erhalten Kunden auch das root-Passwort des Servers.

Weiterhin werden alle wichtigen Plattformen unterstützt. Heißt auf Deutsch: Linux, Mac OS X, Windows, Android, iOS und Windows Phone. Für weit verbreitete Anwendung wie zum Beispiel Mozilla Thunderbird und MS Outlook gibt es ynchronisations-Lösungen.

Weiterhin lässt sich das Gerät als zentrales Musik-Center für Zuhause nutzen. Man schließt einfach Lautsprecher an und steuert die Musikwiedergabe bequem via Smartphone oder Tablet.

Laut eigenen Angaben ist minimales Vorwissen notwendig und die Macher des Projekts helfen auf Wunsch mithilfe von Fernwartung.

Der ionas-Server wird 249 Euro kosten. Enthalten ist das Raspberry Pi B+, die Festplatte mit einem TByte, vorkonfigurierte Software und die erstmalige Einrichtung via Fernwartung.

Der ionas-Server wird einen Listenpreis von €249 haben. Dieser Preis beinhaltet Hardware (Raspberry Pi B+ und 1 TB Festplattenspeicher), vorkonfigurierte Software und die erstmalige Konfiguration beim Kunden per Fernwartung.

Im ionas-Server enthaltene Software

Beschäftigt man sich mit ownCloud, CalDAV, CardDAV, Synchronisation und so weiter, möchte man irgendwie auch wissen, welche Software-Komponenten der ionas-Server anthalten wird. Teile davon kann man auf der Website des Projekts nachlesen.

  • Seafile
  • Radicale (CalDAV- und CardDAV-Server)
  • Firefox Sync
  • Mopidy (Musik)
  • OpenVPN
  • ddclient (dynamisches DNS)
  • fail2ban (Bösewichte fernhalten)
  • ssh

Nette Pi-Konstellation

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2 Kommentare zu “ionas-Server: Datensicherung und Synchronisation für jedermann – interessantes Projekt”

  1. Runar says:

    Fehlerteufel:
    "Die Entwickler setzen auf ein Raspberry Pi B+ und als Storage auf eine Festplatte mit einem GByte."

    Das wäre dann doch ein bisschen arg veraltet... 🙂

    • jdo says:

      Du hast natürlich vollkommen Recht. Man tut sich wahrscheinlich heute schon schwer, einen USB-Stick mit einem GByte zu kaufen.

      Danke für den Hinweis! Ist ausgebessert ...