Das Upgrade auf ownCloud 8.0.1 hat echt nicht alle Latten am Zaun

53 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

Ich weiß, dass ich mich eigentlich schon für den Urlaub abgemeldet habe. Aber ich musste mich gerade so dermaßen ärgern – über die ownCloud und das Upgrade auf Version 8.0.1. Dachte ich mir – komm spiele es noch ein, kommt sowieso via apt-get und dann ist der Server auf dem aktuellen Stand. Wie geht der Spruch wenn man die Rechnung ohne den …

Dass bei einem Upgrade oder einem großen Versions-Sprung und das auf eine .0.0-Version etwas beißen kann, kann man sich vielleicht gerade noch eingehen lassen. Wobei ich die Sache mit Kalender und Kontakte bei ownCloud 8 schon ein bisschen extrem finde.

Upgrade auf ownCloud 8.0.1

Tja, man sollte denken, dass man es eigentlich nicht mehr toppen kann, wenn man vorher genutzte Apps einfach deaktiviert und erst später dann einen Guide zur Verfügung stellt. Dieser besagt, dass Kalender und Kontakte nun wie Apps Dritter behandelt werden und man solle diese doch deaktivieren. OK, kann im Eifer des Gefechts passieren.

Dann könnte man eigentlich davon ausgehen, dass ein Upgrade von ownCloud 8.0.0 auf 8.0.1 respektiert, welche Apps man bereits im Einsatz hat. Tut es allerdings auch nicht und nach dem Upgrade sind wieder alle Apps deaktiviert. OK, auch nicht so dramatisch, aktivieren wir Kalender, Kontakte, Documents, Search Lucene und was weiß ich noch alles einfach wieder. Ist ja nur ein Klick auf Aktivieren – eigentlich.

Tut man das aber, findet man heraus, dass sämtliche Apps, die bereits im Einsatz waren, nicht mehr durch einen Klick aktivierbar sind. Man bekommt die tolle Fehlermeldung Das Applikationsverzeichnis existiert bereits. Das will ich auch schwer hoffen, da ich die App im Einsatz hatte. Dennoch lassen sich diese Apps nicht mehr aktivieren.

Documents bei ownCloud 8.0.1: Das Applikationsverzeichnis existiert bereits

Documents bei ownCloud 8.0.1: Das Applikationsverzeichnis existiert bereits

Search Lucene bei ownCloud 8.0.1: Das Applikationsverzeichnis existiert bereits

Search Lucene bei ownCloud 8.0.1: Das Applikationsverzeichnis existiert bereits

Des Rätsels Lösung ist, die App-Ordner manuell auf dem Server zu löschen (ich habe sie verschoben) und dann abermals auf Aktivieren klicken. Dann lädt ownCloud 8.0.1 diese Apps anscheinend herunter, installiert sie und aktiviert sie. Diese Apps findest Du im Unterordner apps im Installations-Verzeichnis der ownCloud. Bei mir ist das /var/www/owncloud/apps.

App manuell gelöscht (verschoben)

App manuell gelöscht (verschoben)

Nach manuellem Löschen klappt es dann

Nach manuellem Löschen klappt es dann

Bei allem Respekt muss man sich echt fragen, ob die Entwickler das mit Absicht machen? Ha, wer so blöd war, auf ownCloud 8 zu aktualisieren, den ärgern wir nun richtig. Ganz echt: Wenn Du noch ownCloud 7 einsetzt und damit glücklich bis, mach ja kein Upgrade. Das Upgrade auf ownCloud 8.0.1 kann nur ein schlechter Witz sein und ist wohl einige Woche zu früh ausgegeben worden. Der 1. April wäre ein besseres Datum gewesen.

Ja, ich weiß. Die ownCloud ist Open-Source und frei und so weiter. Aber man hat auch etliches an Geldern bekommen, um den sehr guten Gedanken einer freien privaten Clout weiterentwickeln zu können bla bla. Damit übernimmt man aber auch eine gewisse Verantwortung. Mit solchen Releases kann man sich Anwender nur vergraulen. Oder ander gesagt: Wie kann man derzeit Administratoren mit gutem Gewissen zu einem Einsatz von ownCloud 8.x raten?

Mir reicht es nun erst einmal mit der ownCloud. Meine erste Handlung nach dem Urlaub wird ein Umstieg auf Seafile sein und für CalDAV und CardDAV suche ich mir auch eine Lösung – möglicherweise Radicale, auch wenn das mit Thunderbird Probleme machen könnte – werde ich herausfinden. Aber das Kasperl-Theater mit der ownCloud tu ich mir vorerst nicht mehr an. Ich werde sie weiterhin installiert haben und die Entwicklung beobachten, aber produktiv setze ich nun erst mal auf etwas, das ohne diese Kapriolen auskommt.

So, nun fasse ich vor der Abreise nichts mehr an …

P.S: Die verbesserte Suche in den Kontakten funktioniert auch in ownCloud 8.0.1 noch nicht.




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53 Kommentare zu “Das Upgrade auf ownCloud 8.0.1 hat echt nicht alle Latten am Zaun”

  1. Marcus says:

    Radicale funktioniert mit Thunderbird wunderbar.

    • jdo says:

      Das steht bei denen auf der Website: Lightning and Thunderbird cannot access CardDAV servers yet. Also, as of version 17.0.5 the SOGo Connector addon is not fully functionally and will create extra address book entries with every sync. ... und ich verwende den SOGo Connector ...

  2. Nico says:

    Wie gut das ich noch nicht auf die neue Version aktualisiert habe. Ich scheue mich davor, wenn ich schon lese das der apache Server gestoppt wird und so weiter..

  3. JB says:

    Echt schlimm! Ich habe schon die letzen 5 Tage immer ein Update erhalten für mein Debian System. War immer total verwundert was die da treiben.

    Seit dem Teste ich aktuelle Versionen vorher auf ein Testsystem.

    • JB says:

      Die Version 8.0.1-1 auf Debian scheint keine Probleme zu haben. Beim Upgrade wird man informiert, dass die Apps deaktiviert werden. Das aktivieren funktionierte ohne Probleme!

      • jdo says:

        Bei mir nicht - keine einzige App ließ sich wieder ohne manuelles Eingreifen aktivieren - wenn diese vorher schon aktiviert oder vorhanden war. Fehler wie hier beschrieben.

  4. Alex says:

    Bei mir unter Ubuntu war das Upgrade auch nicht so reibungslos, aber auf 8.0.0. Ich musste manuell erstmal alle apps per cli deaktivieren, weil das Upgrade Skript sich aufhang, auch unter cli. Nachdem ich erstmal vorher am update Skript Rum gebastelt habe, dass mir das mehr verrät, wo es denn hängt. So nach deaktivieren ging es dann und dann konnte ich erstmal manuell die apps updaten, die ich so hinzugefügt hatte und dann aktivieren.

    Dann wollte apt owncloud 8.0.1 downloaden, aber meckerte immer wegen nicht übereinstimmender paketgerößen, hab ich es also manuell gemacht mit download, was nicht grad das beste ist. Aufjedenfall ging dann 8.0.2 wieder per apt, glaub nicht dass das manuelle relevant war.

    • jdo says:

      8.0.2?

      Das mit den nicht übereinstimmenden Paketgrößen kenne ich. Verwendest Du Apt-Cacher NG? Da tritt das bei mir ab und zu auf. Entweder Apt-Cacher NG temporär deaktivieren oder vor einem Upgrade noch mal ein apt-get update fahren. Diese beiden Schritte helfen bei mir.

  5. Martin says:

    Komisch, ich habe von einem 8.0.1 Release noch gar nicht gehört und auf [1] steht "Latest stable version: 8.0.0".
    Verwendet ihr Entwicklerversionen?

    [1] https://owncloud.org/install/

    • jdo says:

      Dann ist die Website nicht aktuell. Wenn Du in die Repositories reinschaust, ist eine 8.0.1 drin:
      Linux-Repositories, Ubuntu 14.04 Repository - wenn die da drin sind, sollte es sich um keine Entwickler-Versionen handeln - auch wenn sie sich zur Zeit so verhalten.

      • Martin says:

        Ah, ihr holt das aus Repos. Habe mich schon gefragt ob ich blind bin, da auf der Owncloud-Seite kein Hinweis auf 8.0.1 zu finden war. Ich habe owncloud auf nem Uberspace laufen und daher kein Paketmanagement. Aber kurioserweise funktioniert sogar die integrierte Update-Funktion bei Minor-Releases einwandfrei, zumindest bei mir. Bei Major-Releases lösche ich immer den Ordner, entpacke neu und hole die Daten und Konfigurationen aus dem Backup. Bisher alles ohne Probleme.

        Aber wollte mir auch mal Seafile anschauen, da das wohl schneller synchronisieren soll und mir eierlegende Wollmilchsäue wie Owncloud eher weniger zusagen.
        Bräuchte dann halt nen Ersatz für Caldav/Carddav. Radicale wurde ja schon genannt und Baikal wird auch häufiger erwähnt. Wie sind denn allgemein die Erfahrungen mit den beiden?
        Die haben wohl beide kein Webinterface? Ist zwar nicht zwingend erforderlich, aber ein nettes Feature um an nem fremden Rechner mal nen Kontakt/Termin anzulegen ohne auf Bildschirmtastaturen (Smartphone) schreiben zu müssen. 🙂

        • OttoKrüja says:

          Hab Baikal auch auf uberspace laufen und das funktioniert wunderbar. Webinterface zum Editieren und Angucken soll mit der nächsten Major-Version kommen. Um den Komfort zu erhöhen, empfehle ich, sich mit "well known directory" im Zusammenhang mit der .httaccess zu beschäftigen. Ansonsten spinnt das unter OSX wie auch mit davdroid.

          Sorry. mehr kann ich momentan nicht liefern, häng grad in der Wanne ab 😉

      • Martin says:

        Was ich noch erwähnen wollte: Die integrierte Updatefunktion findet 8.0.1 auch noch nicht.

  6. LeWumpy says:

    Da kann ich dir nur gratulieren (also zu deiner Entscheidung mit Seafile). Diesen Schritt habe ich bereits damals beim Wechsel von Version 5 auf 6 gemacht. Da hatte ich auch irgendwelche Komplikationen mit meiner OwnCloud (weiß nicht mehr was) und habe mir Alternativen gesucht. Ich bin dann bei Seafile gelandet und bin bis heute sehr zufrieden.

    Als Card- und CalDav-Alternative läuft bei mir ein Baikal-Server und mit dem hab ich keinerlei Probleme, lässt sich schnell aufsetzen und synchronisiert hervorragend mit TB/Lightning bzw. DAVdroid.

  7. Ray-Ven says:

    Also ich schreibe wirklich nicht oft in irgendwelchen Blogs - aber über diesen Beitrag rege ich mich total auf, genauso wie diesen hier: https://www.bitblokes.de/2015/02/owncloud-upgrade-von-7-auf-8-kalender-und-kontakte-verschwunden/
    Warum? Klassisches Problem: Blogger veröffentlichen ganz gerne, ohne vernünftig zu recherchieren - bzw, noch weniger als Journalisten.

    Die Apps Kontakte und Kalender wurden NIE "gelöscht" oder ähnliches - sondern das System wurde lediglich modularer. Dagegen kann man wohl kaum etwas haben.

    In 8.0.1 wurde diesbezüglich auch nichts geändert. Die Pläne für Kontakte und Kalender waren ja auch schon lange lange klar und wer dann wenigstens mal das Changelog liest, weiß das auch.

    Was mich eigentlich aufregt ist folgendes: Owncloud wird aktualisiert und geht nicht - gleich werden die devs zur Verantwortung gezogen, ohne auch mal ansatzweise nachzuvollziehen woran es liegen könnte.

    Auf meinem CentOS7 läuft auch owncloud. Und ich hatte beim Aktivieren einzelner Apps nach dem 8er Update keine Schwierigkeiten. Ich musste sie auch nicht irgendwo separat herunterladen. Und nach dem Update auf 8.0.1 hatte ich ebensowenig Probleme damit. Ergo: Es muss an was anderem liegen, als an Owncloud.
    Wer fertige Pakete verwendet, ob rpms debs oder was auch immer, riskiert eben immer auch, dass Paketierungsfehler gemacht wurden - und das scheint hier (mal aus der Ferne analysiert) der Fall zu sein. Die hatte ich unter Ubuntu übrigens häufig.
    Zudem finde ich es ganz schön anmaßend, wenn man gleich an dem Tag, in dem neue Software herauskommt meint, diese gleich produktiv einsetzen zu müssen. Bei so einem komplexen Programm wie Owncloud KANN man nicht gleich alle Bugs finden, geschweigedenn ausmerzen. Und warum spielt man in der Zeit, in der man wilde Blogposts veröffentlicht nicht stattdessen einfach ein Backup zurück?
    Und dass die Apps nach Upgrades deaktiviert werden ist einfach nur logisch.... Ich hoffe dass muss man einem Admin eines solch komplexen Webservices nicht auch noch erklären.

    Sorry, aber genauso wie du dich aufregst - musste ich mich jetzt mal aufregen.

    Ray

    • jdo says:

      Ich habe auch nichts dagegen, wenn Dinge modularer werden. Stelle ich aber schon ein Repository zur Verfügung, für Ubuntu Server und schiebe das Upgrade an diese Stelle, dann bin ich als Anwender Schuld, wenn das Upgrade auf die Nase fällt? Echt? Heute muss doch der erste April sein.

      Wenn ich als Anbieter einen Upgrade-Pfad zur Verfügung stelle, kann ich dem Anwender nicht das Problem in die Schuhe schieben. Das ist lächerlich.

      Ich habe auch nicht gesagt, dass diese gelöscht wurden. Ich finde aber, dass, wenn ich vorher Apps im Einsatz hatte, erwarten kann, dass diese nach einem Update wieder aktiviert werden. Beziehungsweise konnte ich diese nicht mehr aktivieren, ohne manuell eingreifen zu müssen. Ich weiß nicht, wo der Paketierungsfehler liegen soll, da die ownCloud bereits auf 8.0.1 lief, das heißt, das Upgrade war erfolgreich. Allerdings versuchte die Software sämtliche Apps wieder herunterzuladen und fiel dann auf die Nase. An den Berechtigungen lag es nicht.

      Dass ich nicht der Einzige mit dem Problem Kalender und Kontakte bei einem Upgrade von 7 auf 8 war, kannst Du im Forum nachlesen. Ich weiß nicht mehr wo, aber an anderer Stelle habe ich gelesen, dass jemand ownCloud 8 eine der schlechtesten Versionen seit langem ist. Ich stimme dem vollständig zu. Dass die Suche in den Kontakten nicht funktioniert, ist vermutlich auch ein Problem, das man besser dem Anwender in die Schuhe schiebt?

      Ich betreibe die ownCloud seit der ersten Version und mir reicht es nun einfach, zumal ich die Software schon oft genug verteidigt habe. Ich setze nicht mal auf einen Exoten als Server. Es ist sogar die Server-Version von Ubuntu und keine umgebaute Desktop-Variante.

      Meine Artikel war etwas ärgerlich geschrieben, ja das gebe ich zu. Die Intention war allerdings, anderen mit dem gleichen Problem auf die Sprünge zu helfen, wo man ansetzen kann. Was ich auch weiterhin tun werde, genauso wie meine Meinung auf meiner persönlichen Seite kund zu tun und ich bin der Meinung, dass ownCloud 8 alles andere als eine gelungene Version ist. Kontakte und Kalender sind (waren?) eine der Leistungsmerkmale mit denen man immer geworben hat und so sollte man diese auch behandeln. Das sehe ich im Moment nicht und deswegen werde ich künftig auf eine noch modularere Lösung setzen, beziehungsweise zwei getrennte Produkte einsetzen. Mit Seafile-Upgrades hatte ich so ein Theater übrigens noch nicht.

      Was Du aber untermauerst ist, dass die ownCloud-Leute eindeutig ein Kommunikations-Problem haben. Statt Ankündigungen mit Selbstbeweihräucherungen zu verfassen, könnte man die selbe Energie auch mal in vernünftige Was beim Upgrade zu beachten ist! stecken. Wie gesagt gab es eine Anleitung im !Forum!, nachdem einigen der Kalender und die Kontakte nach einem Upgrade gefehlt hat. Jo, alles wieder die Schuld der Anwender, die sich vorher nicht das gut versteckte Changelog durchgelesen haben - klar.

    • jdo says:

      Und weil wir schon dabei sind: Über die aktuelle ownCloud mobile App habe ich noch gar nicht angefangen. Ich habe die übrigens gekauft, um das Projekt zu unterstützen und beziehe sie nicht über F-Droid.

      Dass diese dämliche Thumbnail-Generierung nicht vernünftig funktioniert sei mal dahingestellt. Dass ich den Müll aber nicht abstellen kann, ist eine hirnlose Frechheit.

      Mobile ist oft mit Bandbreitenlimit verbunden. Mir hier diese Thumbnails ungefragt unterzujubeln und damit nicht nur die Bandbreite verblasen, sondern auch noch meinem Android-Gerät wertvollen Platz kosten, finde ich nicht in Ordnung. Aber ist sicherlich auch wieder mein Fehler, dass ich meinen Droiden über den Play Store regelmäßig aktualisiere.

    • freiheit says:

      Und auf der Website von owncloud steht:

      "ownCloud provides ready-to-deploy packages for popular Linux distributions such as Debian, Ubuntu, Fedora, RedHat Enterprise Linux, CentOS and openSUSE."

      Ready to deploy heißt aber nicht Testing to deploy. Es ist doch so, ich nutzte fertige Pakete vom Anbieter um auf der sicheren Seite zu sein, zumal sie mit "Ready" werben.

      Wenn Owncloud schreiben würde "sein vorsichtig, ist nicht hinreichend getestet", dann hättest du Recht. So aber nicht. Der professionelle Anspruch von Owncloud wird hier der Wirklichkeit nicht gerecht.

  8. JB says:

    Ich habe viel gegoogled, aber immer noch nicht die Changelog gefunden.

    Kann die jemand hier bereitstellen?

    • jdo says:

      Selbstverständlich, sind ja groß und breit auf der Website: https://owncloud.org/changelog/ ... da stehen nur nicht die relevanten Informationen drin. Im downloadbaren Quellcode vielleicht? Mir ist das gerade zu dumm zum Nachprüfen. Sollte das Changelog nur da drin stehen, ist der Sinn von den Repositories auch irgendwie für den Arsch - dann müsste ich ja doppelt herunterladen ...

  9. JB says:

    Auf der Website ist noch Version 8.0.0. Die Version 8.0.1 gibt es noch gar nicht zum downloaden. Daher ja die Frage nach dem Changelog.

  10. Shogun says:

    Jürgen, Du warst erstaunlich leidensfähig 😉 Ich habe Owncloud schon vor langer Zeit ins Nirvana geschickt und bin auf Seafile umgestiegen. Und es läuft und läuft und läuft. Viel Erfolg beim Umstieg! Nachher bleibt Zeit für andere Projekte, da man sich um den Cloudspeicher fast nicht mehr kümmern muss.

  11. Martin says:

    Danke für den Blogeintrag, der Bug hat mich auch erwischt. Dank Deiner Info konnte ich das dann aber doch schnell wieder geradeziehen. Ziemlich ärgerlich, ...

  12. yves says:

    Mir hats jetzt auch mindestens das dritte mal Owncloud zerschossen. Wie kommen die Deppen auf die Idee, das ohne funktionierende Kalender/Kontakte-App zu verteilen?!
    Ich hab davon jetzt echt die Schnauze voll und steige um auf Zarafa. Das einzige, das ich nämlich nicht brauche, weil mein NAS das 10x besser kann ist Cloud-Storage.

    • jdo says:

      Freie Meinungsäußerung in allen Ehren, aber bitte künftig auf Beleidigungen verzichten (wobei man in Bayern diskutieren könnte, ob Depp wirklich eine Beleidigung ist)

  13. Chris says:

    @yves

    Bitte vorher Informieren bevor solche Statements wie "Wie kommen die Deppen auf die Idee, das ohne funktionierende Kalender/Kontakte-App zu verteilen?!" los gelassen werden.

    Das Upgrade wurde eben komplett ohne beide Apps ausgeliefert damit diese unabhängig von den eigentlichen OC Releases aktualisiert werden können.

    Wer aus welchen Gründen auch immer noch die alten Apps von OC7 installiert hatte stolpert dann halt leider über solche Probleme.

  14. Chris says:

    @jdo

    Warum eigentlich so ein langer Blogpost mit zig Bildern und kein Bugreport im issue tracker von OC? Erst Frank musste über den Blogpost stolpern und hatte danach selbst ein Issue aufgemacht: https://github.com/owncloud/core/issues/14711

    • jdo says:

      Ehrliche Meinung: Weil mich diese Bug-Tracker nerven. Erstens habe ich keinen Account und zweitens hilft so ein Blog-Eintrag meiner Meinung nach mehr Leuten, weil sie eher drauf stoßen als in so einem Bug-Tracker (der auf Englisch gehalten ist). Die Reaktionen geben mir auch teilweise Recht, finde ich, da es tatsächlich einigen Leuten geholfen hat.

      • Didi says:

        Einverstanden. Ich selbst habe mal vor Monaten zur Kalendersuchfunktion einen Bug gemeldet. Mann, was war das für ein Krampf. Nebenbei: Geholfen hat es nichts. Es hieß nur, die App müsse mal aktualisiert werden. Die Kalendersuche funktioniert bis heute nicht. Dabei benötigte ich sie ständig. Möglicherweise rüttelt dieser Blogbeitrag wach. Immerhin dürfte die kostenlose Version Owncloud als Aushängeschild veröffentlicht worden sein.

      • Chris says:

        Ja und nein. Das war ein klare ersichtlicher Bug, welcher zum Glück von Frank in Deinem Blog gefunden und nun in OC 8.0.3 gefixt wird.

        Aber nicht jeder Bug wird gefunden, man kann doch nicht von Entwicklern verlangen das sie alle Blogs der Welt nach möglichen Fehlern durchsuchen.

        Dafür sind dann eben Bugtracker da: Um Fehler in einer Software zu melden.

        @Didi

        Kalender ist ne andere Sache. Soweit ich weiß gibt es dort momentan nur ein Hauptentwickler, welcher den auch in seiner freien Zeit weiter entwickelt. Da werden dann halt Prioritäten anders gesetzt.

        • jdo says:

          Nein, das kann man von den Entwicklern nicht verlangen. Man kann aber auch von einem reinen Anwender den Gegenzug auch nicht verlangen, zumal das Melden anscheinend ein "Krampf" ist.

          Das mit dem Kalender finde ich sehr schlimm. Wegen Datei-Cloud-Funktionen brauche ich die ownCloud nämlich wirklich nicht. Bisher war es eben bequem, nur ein Stück Software verwalten zu müssen. Wird Kalender aber anscheinend nicht mehr priorisiert (Kontakte auch nicht?), dann brauche ich persönlich auch keine ownCloud mehr. Seafile kann Datei-Synchronisation wesentlich performanter (zumindest bei kleineren Dateien in meiner Umgebung) und wenn ich künftig mit "lieblosen" Kalender- und Kontakt-Apps rechnen muss, dann setze ich lieber etwas anderes ein als mich dauernd ärgern zu müssen. Mit dieser Strategie hat die ownCloud ein in meinen Augen wichtiges Alleinstellungs-Merkmal verloren, womit sie für mich ein ganzes Stück uninteressanter geworden ist - sorry, ist aber so.

  15. Chris says:

    Zuerst Thema Kalender:

    Das hatte ich etwas falsch formuliert. Momentan findet ein kompletter Re-Work der Kalender-App statt:

    https://github.com/owncloud/calendar/pull/521

    Die Priorität liegt momentan darin, deshalb andere "Prioritäten" gesetzt.

    > Man kann aber auch von einem reinen Anwender den Gegenzug auch nicht verlangen

    Verlangen kann man das natürlich nicht, jedoch sollte es in aller Interesse sein (besonders des Anwenders) dass solche Probleme behoben werden. Und das passiert dann halt leider auch nur, wenn Anwender die das Produkt einsetzen Probleme / Fehler melden. Gerade in so einer komplexen Anwendung wie OC, in der man als Entwickler eben nicht alles testen kann:

    https://owncloud.org/faq/#upgradeyet

    > zumal das Melden anscheinend ein "Krampf" ist

    Naja, nicht wirklich wenn man das angebotene, vorgefertigtes Issue Template verwendet.

    • jdo says:

      Auch hier gebe ich Dir teilweise Recht. Ich bin aber schon in den Fehler gedonnert und habe mir selbst geholfen. Somit erscheint es mir persönlich sinnvoller, den Fehler und vor allen Dingen eine Lösung auf Deutsch zu beschreiben als einen Bug-Report zu verfassen, der der Allgemeinheit möglicherweise verborgen bleibt (oder nicht so leicht zu finden ist).

      Auf jeden Fall hat es anscheinend einigen Leuten genutzt, bevor der Fehler in einer späteren Version gefixt wird.

      • Chris says:

        Klar, verstehe ich teilweise auch wieder. Das Optimum wäre natürlich ein Blogpost für die deutsche "Leserschaft" und parallel ein Bugreport, damit auch eben nicht-deutsch sprechende Community (und diese ist nicht gerade klein) zu helfen.

  16. Didi says:

    >Naja, nicht wirklich wenn man das angebotene, vorgefertigtes Issue Template verwendet.
    Doch, auch dann. Ich möchte nicht auf die Einzelheiten eingehen, weil die Angelegenheit bereits lange zurückliegt. Ich bin an sich immer bereit, Fehler zu melden und zu helfen, wo ich kann, z. B. bei Übersetzungen (bin kein ITler). Aber den Tracker werde ich nicht mehr benutzen.

    • Chris says:

      Mhhh, schon mal ggf. daran gedacht den Entwicklern Feedback zum Bugreporting oder zum Template zu geben? Nur durch solches kann das eben verbessert werden, durch "Kopf in den Sand stecken" und einfach nichts mehr reporten nicht.

      • Didi says:

        Nicht nur daran gedacht. Dafür gibt's Blogbeiträge. Sogar mit anschließenden Diskussionen. Mehr Feedback geht nun wirklich nicht.

        • Chris says:

          Wo wir wieder bei dem Thema wären, dass solche Posts/Blogbeiträge wieder untergehen weil eben nicht jeder Entwickler das liest.

          • Didi says:

            Hilfreich wäre, Software einfach mal vor dem Einsatz mit einigen Anwendern ausgiebiger zu testen, um das Ergebnis auswerten und umzusetzen, anstatt darauf zu warten, dass sie beim Kunden reift. Das erspart Aufwand und stresst weniger auf beiden Seiten. Irgendwann ist das Maß voll, wie man vorliegendem und vorherigen Beiträgen entnehmen kann.

          • Chris says:

            Da kann ich leider wieder nur auf: https://owncloud.org/faq/#upgradeyet verweisen.

          • Didi says:

            Es bleibt Euch selbstverständlich unbenommen, so weiterzumachen, wie bisher. Dafür habe ich Verständnis. Dann habt Ihr aber auch bitte Verständnis dafür, dass sich Nutzer abwenden und nach Alternativen suchen.

          • Chris says:

            Nur um klar zustellen:

            Ich spreche weder für ownCloud noch bin ich am Projekt beteiligt.

          • Didi says:

            Ah, ok. Davon ging ich irrtümlicherweise aus, denn:
            >Ja und nein. Das war ein klare ersichtlicher Bug, welcher zum Glück von Frank in Deinem Blog gefunden und nun in OC 8.0.3 gefixt wird.

  17. dakira says:

    Habs ja schon einige Male hier erwähnt: Nutze Seafile seit einer frühen 2er Version und habe bisher problemlos upgraden können.

    Ein Wort der Warnung: Seit Seafile 4.0 werden relativ viele Ports benötigt (intern). Das ist i.d.R. kein Problem. Leider sind diese Ports aber bei openvz-basierter Virtualisierung (z.B. Virtuozzo/Plesk) begrenzt. Ein 200-user-system, was vorher problemlos auf einer Billig-VM lief musste nun um eine Preisstufe upgegraded werden.

    Für CalDAV/CardDAV nehme ich Baikal. Funktioniert top. Die kommende Version wird richtig super werden. Wenn die da ist, bau ich ein integriertes Dashboard für Roundcube/Seafile/Baikal/Kalender, so dass man alles aus einem Guss hat.

    Ich nutze schon jetzt die Seafile API und bin begeistert. Alles was Seafile kann geht auch über die API (ist also in anderen Programmen nutz- und steuerbar).

  18. Simon says:

    Habe übrigens eben von 7.0.4 auf 8.0.2 installiert. Die Probleme oben (in leicht abgewandelter Form) existieren weiterhin!

  19. Chris says:

    Jupp, scheint wohl leider ein Problem mit 3rdparty Apps zu sein die über den Appstore installiert werden:

    https://github.com/owncloud/core/issues/16092

    und ne falsche ID mitgeben.

  20. speefak says:

    Es empfiehlt sich vor jedem Versionssprung ein Backup zu erstellen. nutzt man ein LAMP Server ist ein Backup der Website und Datenbank extrem einfach. ich habe mit ein backupscript geschrieben welches jeden Tag ein Backup des apachecontent und der Datenbank erstellt - von jeder website. 7 Tage laufen in den Wochen Ordner 4 Wochen in den Monat Ordner und 12 Monate in den Jahresordner. Da es keine spezielle Anwendung ist oder sonst etwas in der Art funktioniert das Backupscript mit JEDER Website, vollkommen unabhängig von dem Inhalt der Website.