GRUB 2.00 könnte doch noch in Ubuntu 12.10 “Quantal Quetzal” einfließen
Eigentlich befindet sich man bereits im Feature-Freeze und eine erste Beta-Version von Ubuntu 12.10 ist schon ausgegeben. Nun gibt es ein Anlliegen, dass man GRUB 2.00 als Bootloader aufnimmt. “Häh, was?” werden sich nun einige fragen, weil Ubuntu doch seit Version 9.10 schon GRUB 2 einsetzt. Das stimmt auch fast. Wie viele andere Distributionen haben die Ubuntu-Entwickler eine Vorabversion des Bootloaders eingesetzt, der als stabil genug galt. In Ubuntu 12.10 ist derzeit das Pakete GRUB v1.99-22ubuntu enthalten.
Da dies eine sehr späte Änderung ist, bitte die Entwickler um Mithilfe und willige Anwender möchten bitte testen, testen, testen und die Ergebnisse auch mitteilen. Um eine Installation einfach zu machen, wurde extra ein PPA via Launchpad zur Verfügung gestellt: https://launchpad.net/~cjwatson/+archive/grub
Mit DM-RAID gibt es derzeit Probleme und es wird abgeraten, das PPA auf solchen Systemen zu installieren. Außerdem gebe es in diesem PPA auch Pakete für Ubuntu 12.04 “Precise Pangolin” – allerdings sollten Anwender davon die Finger lassen. Es gibt laut eigener Aussage keine Pläne, auf GRUB 2.00 in Ubuntu 12.04 umzusteigen. Das Paket wurde bereits mit BIOS- und UEFI-Setups getestet. Die entsprechenden Debian-Pakete wurden mit LVM, LVM+crypto und RAID-1 ausprobiert.
Auch wenn der Bootloader das Herz des System unangetastet lässt, warnt der Entwickler dennoch – bei auftretenden Fehler muss man wissen, wie man es wieder repariert. Somit sollte man zumindest eine Live-CD, Live-USB-Stick oder was auch immer zur Hand haben – sicher ist sicher.