Ylmf OS 3.0: Dreister Design-Klau von Windows XP

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Ylmf OS LogoVor kurzer Zeit haben die Entwickler der chinesischen, auf Ubuntu basierenden Linux-Distribution Ylmf OS Version 3.0 zur Verfügung gestellt. Das dreiste an diesem Betriebssystem ist, dass die Macher versuchen, Microsoft Windows XP so ählich wie möglich zu sehen. Die moralischen Bedenken außen vor gelassen, gelingt ihnen das auch erstaunlich gut. Sogar die Symbole von Word, Excel und Powerpoint wurden geklaut und verwendet. Hinter den Systemaufrufen befindet sich allerdings das Pendant von OpenOffice.org.

Ylmf OS Ubuntu

Spätestens hier sollte jedem klar sein, dass es sich bei Ylmf OS um Linux handelt.

Ylmf OS 3.0 (chinesisch) basiert auf Ubuntu 10.04 LTS “Lucid Lynx” und bringt als Desktop-Manager GNOME 2.30.0 mit sich. Somit befinden sich auch Linux-Kernel 2.6.32, X.Org Server 1.7.6 und GCC 4.4.3 an Bord. Sie können das Betriebssystem installieren oder als Live-CD betreiben. Als Sprachen unterstützt Ylmf OS 3.0 Chinesisch und Englisch. Die chinesischen Entwickler setzen weiterhin auf Squashfs LZMA. Durch die hohe Komprimierung können Sie dadurch sehr viel Software auf einem CD-Abbild unterbringen.

Ylmf OS Office

Hinter dem Word-Symbol steckt OpenOffice.org.

Ylmf OS Wine

per Standard ist Wine an Bord. Damit lassen sich tatsächlich eine ganze Reihe an Windows-Programmen betreiben.

Programme sind sowohl für Neulinge als auch Veteranen enthalten. Unter anderem finden Sie Prominez der Open-Source-Szene wie zum Beispiel Mozilla Firefox, Thunderbird, aMule, Transmission und GIMP. Aber auch andere nützliche Tools wie zum Beispiel gFTP, Liferea Feed Reader, Empathy IM Client, Bluefish, Geany, Audacity und SMPlayer haben die Entwickler auf das Abbild gequetscht. Ebenso mit vor der Partie ist Wine (Wine Is Not an Emulator). Eine ganze Reihe an Windows-Programmen lassen sich damit unter Linux installieren und betreiben.

Die Ubuntu-Abstammung fällt Kennern sofort beim Start des Betriebssystems auf. Aber spätestens beim Aufrufen des Start-Menüs sollte jedem beim Lesen von “Ubuntu Software Center” klar sein, dass es sich hier nicht um Microsoft Windows handelt. Sie können ein ISO-Abbild aus dem Download-Bereich der Projektseite herunterladen (chinesisch – der Link mit dem Pfeil führt zum Erfolg!).




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