Die Steam Box scheint beschlossene Sache zu sein und wird wahrscheinlich Linux einsetzen

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Steam Logo 150x150kotaku.com berichtet, dass Valves Boss Gabe Newell die Steam Box für nächstes Jahr so gut wie bestätigt hat. In einem kurzen Interview auf der VGA sagte Newell, das kurzfristige Ziel sei heruaszufinden, wie man den PC besser ins Wohnzimmer integrieren kann. Die Reaktionen auf das TV-freundliche Big Picture seien besser als erwartet gewesen. Der nächste Schritt ist nun, den Steam-Client für Linux aus der Beta-Phase zu bekommen und Big Picture auf dieses Betriebssystem zu bringen. Das würde Valve mehr Flexibilität bescheren, wenn man eigene Hardware zur Verfügung stellt.

Nächstes Jahr wolle man dann spezielle Rechner für den Einsatz mit dem Fernseher auf den Markt bringen und direkt mit den Konsolen von Microsoft und Sony konkurrieren. Newell denkt, dass die meisten Anwender und Entwickler den PC als bessere Umgebung halten. Mit diesem Schritt könne man den PC und das Wohnzimmer vereinen. Allerdings wird eine Andeutung gemacht, dass Valves Hardware nicht ganz so Open-Source sein wird, wie sich das einige wünschen. Damit will man wohl Nachmachern das Leben erschweren. Wer mehr Offenheit möchte, könnte sich einen normalen PC kaufen. Für eine schlüsselfertige Lösung wird die Hardware in einer kontrollierten Umgebung laufen.

Gerüchte für eine Steam Box gibt es schon länger. Aber sie scheint nach diesen Aussagen beschlossene Sache zu sein.  Linux darauf laufen zu lassen, ist nur ein logischer Schritt, um Lizenzkosten einzusparen. Nun müssen aber auch noch die richtigen Kracher bezüglich Spiele für Linux kommen, sonst wird man sich gegen die Xbox 360 oder die Playstation 3 schwer tun. Auf jeden Fall ist die Geschichte spannend.

Seit kurzer Zeit bin ich auch im Beta-Test von Steam für Linux und es läuft eigentlich schon ganz gut (auch auf Linux Mint 14). Techgage will herausgefunden haben, dass Valve die Systemanforderungen für Linux derzeit anpasst. Auch wenn Valve sagt, dass die offiziell unterstützte Version Ubuntu 12.04 LTS ist, heißt das nicht, dass Spiele auch auf anderen Plattformen laufen. Als Beispiel gibt Techgage an, dass Amnesia: The Dark Descent zum Beispiel auch Linux Mint 13 LTS und Fedora 16 als offiziell unterstützt angiebt. Linux Mint 1 ist wenig überraschen, da die Basis Precise Pangolin ist. Fedora hingegen kommt schon aus einer ganz anderen Ecke und die Zeichen stehen derzeit gut, dass auch andere Distributionen an den Client kommen. Hier wurde bereits erwähnt, dass sich der Steam-Client schon in Fuduntu befindet und ein Testing-Repository für Fedora auch bereits existiert.

Weiterhin gibt es Anstrebungen, Big Picture als Login-Methode anzubieten (ähnlich wie XBMC). In den letzten Versionen wurde unter anderem ein Steam-Symbol für LightDM angefügt. Weiterhin gibt es Unterstützung für NVIDIA Optimus, wenn Bumblebee und oder Primus installiert ist. Also viele gute Nachrichten für Linuxer, die auch gerne zocken 🙂

Steam für Linux: Big Picture

Steam für Linux: Big Picture

Steam für Linux!

Steam für Linux!




 Alle Kommentare als Feed abonnieren

Kommentare sind geschlossen.