Die Steam Box wird eine offene Plattform sein
Gabe Newell hat in einem Interview mit The Verge erklärt, dass die Steam Box keine geschlossene oder besser eingeschränkte Hardware sein wird. Weiterhin wurde noch einmal bekräftigt, dass es sich dabei um eine Linux-Box handeln wird. Die Konsole aus dem eigenen Haus soll noch im Jahre 2013 ausgeliefert werden.
Am Interessantesten am Interview ist allerdings der Teil, indem über die Hardware gesprochen wird. Die Steam Box wird keine eingeschränkte Hardware sein. Das widerspricht Gerüchten Ende letzten Jahres. Man wusste zwar, dass die Steam Box auf Ubuntu 12.04 “Precise Pangolin” basieren soll, allerdings munkelte man auch über ein Hardware-Lock.
Laut Newell ist es sogar möglich, dass man Windows auf der Steam Box installieren kann. Man würde dem Anwender hier keine Steine in den Weg legen. Allerdings hat der Valve-Boss noch einmal seine Antipathie gegenüber Windows 8 klar gemacht. Er habe es damit versucht und findet es einfach unbrauchbar.
In Sachen Controller lässt man die Katze noch nicht aus dem Sack. Hier müsse man noch einen Plan schmieden. Er denkt, dass man hier eine Eigenentwicklung starten wird, die jede Menge biometrischer Daten verarbeitet. Jeder möchte schließlich etwas haben, das “präziser und reaktionsfreudiger” ist. Wie man das umsetzt, ist nicht bekannt.
In Sachen NVIDIAs Project SHIELD denkt Newell, dass diese Technologie zu Hause durchaus funktionieren kann. Man arbeite hier eng mit dem Chiphersteller zusammen. Das Problem dabei sei aber nicht das Streamen auf die NVIDIA-Konsole. Man müsse Lösungen finden, wie man einen Browser auf Project SHIELD vernünftig verwenden kann und wie man alle Spiele dazu bekommt, den Kontroller zu unterstützen.
Auf die Frage ob man sich mit Microsoft und Sony im Entertainment-Markt anlegen kann, antworte Newell relativ gelassen. Das Internet sei super intelligent. Wenn man etwas cooles macht, mit dem sich die Leute gerne beschäftigen, dann nehmen sie es auch an. Wenn man etwas zur Verfügung stellt, das uncool ist und muffelt, kann man noch so viele Marketing-Dollar in die Hand nehmen und die Leute lassen das Produkt links liegen.
Es klingt alles so, als würde man eine hauseigene Steam Box bringen, aber andere Hersteller auch dazu animieren, Steam-Boxen zu erstellen. So ein Gerät könnte Piston sein – wenn es nicht sogar die Steam Box wird.