Virtualisierung: QEMU 1.0 steht vor der Haustür

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

QEMU Logo 150x150Version von QEMU soll laut Ausgabeplan am 1. Dezember 2011 mit einigen interessanten Neuerungen debütieren. QEMU ist der bekannte Open-Source-Maschinen-Emulator und Virtualisierer, der auch eine Rollte im Linux-KVM-Virtualisierungs-Stack (probiert mal, das zehn Mal schnell hintereinander zu sagen …) spielt.

Zu den neuen Funktionen gehören eine neue Speicher-API, Unterstützung für Tensilica Xtensa, SCSI-Verbesserungen und ein Tiny Code Interpreter (TCI).

Die neue Speicher-API orientiert sich daran, wie moderne Computer-Systeme Speicher implementieren. Der Tennsilica Xtensa ist ein Prozessor, den man in der Regel in eingebetteten Systemen (embedded) findet. Diesen kann QEMU nun auch emulieren. Die SCSI-Verbesserungen sind Folge eines neuen virtio-scsi-Stack und dieser ersetzt den alten und restriktiven virtio-block. Damit kann QEMU 1.0 besser mit SCSI-Anfragen umgehen, kann SCSI flexibel adressieren und bringt Unterstützung für das Emulieren von SCSI-CD-Laufwerken mit sich.

Der Tiny Code Interpreter ist eine neue und experimentelle Funktion, um den TCG-Code-Generator auf 32- und 64-Bit-Hosts zu verbessern. Laut eigener Aussage erlaubte es der TCG QEMU nur auf den wichtigsten Plattformen wie zum Beispiel x86, ARM, Mips, S390 und SPARC zu laufen. TCI wird hingegen keinen nativen Code erzeugen, sondern Bytecode, der interpretiert wird. Somit ist diese Methode vom Host unabhängig. Der einzige Unterschied ob QEMU mit oder ohne TCI läuft sei die Geschwindigkeit. Interessierte finden weitere Informationen zu QEMU 1.0 bei Linux-KVM.com.




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