Linus Torvalds hat Linux-Kernel 4.3 ausgegeben

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Der Linux-Kernel 4.3 ist nun offiziell da, wie Linus Torvalds in seiner Ankündigung schreibt. Er habe sich eigentlich ein bisschen Sorgen gemacht, da es ihm zu unruhig war in den letzte Wochen.

In den letzten Veröffentlichungskandidaten musste man noch einige Einzeiler einpflegen und im RC7 hatte man es hauptsächlich mit Netzwerk zu tun. Alles in Allem sei aber nichts dramatisches dabei.

Nun kann man sich um das Linux-Kernel 4.4 kümmern. Diese Version kommt aller Voraussicht nach in Ubuntu 16.04 zum Einsatz. Außerdem wurde beschlossen, dass Linux-Kernel 4.4 eine LTS-Version sein wird. Deswegen wünscht sich Linus Torvalds bei diesem Entwicklungszyklus so viel Ruhe wie möglich – eigentlich tut er das immer.

Neuerungen in Linux-Kernel 4.3

In ein paar Tagen kann man die Neuerungen und Änderungen im Detail bei kernelnewbies.org nachlesen. Das ist wohl eine der besten Quellen, auch für Anfänger oder simple Nerds wie mich.

Ansonsten lässt sich sagen, dass man den Nouveau-Treiber (Open-Source-Treiber für NVIDIA-Karten) komplett überarbeitet hat. Weiterhin ist sehr anfängliche Unterstützung für AMD R9 Fury “Fiji” vorhanden. Intel Skylake Graphics Gen9 sind nicht mehr als Vorschau deklariert, sondern per Standard aktiviert. Damit werden aktuelle Grafik-Chips von Intel komplett unterstützt.

Weiterhin wurde der Treiber für ext3-Dateisysteme entfernt, da sich diese auch mithilfe des ext4-Treibers ansprechen lassen. In Sachen Dateisystemen gibt es Fixes für Btrfs RAID 5/6, TRIM, XFS, EXT4 und F2FS.

Nebenbei bemerkt sind im Linux-Kernel 4.3 über 20,6 Millionen Zeilen an Code enthalten.

Am 28. Oktober hat Torvalds noch über Code geflucht (Code, nicht Menschen), den er mit Sicherheit nicht mehr aufnehmen wird – es sei komplett idiotische Scheiße und Compiler-Wichserei.




 Alle Kommentare als Feed abonnieren

Kommentare sind geschlossen.