Linux Kernel 4.0: Torvalds hat gesprochen
So, die Katze ist aus dem Sack und der kommende wir sich Linux Kernel 4.0 nennen. Eine Umfrage hat Linus Torvalds schon gemacht, ob er den neuesten Kernel 3.20 oder 4.0 taufen soll. 56 Prozent haben sich für Linux Kernel 4.0 entschieden, die letzte Entscheidung lag aber bei Torvalds selbst. Über 29.000 Menschen haben übrigens abgestimmt.
Nun hat Torvalds den kommenden Kernel als Linux 4.0-rc1 gekennzeichnet. Der Codenamen ist Hurr durr I’ma sheep. In seinem Commit schreibt er, dass er nach ausgiebiger Analyse seiner G+-Umfrage schlussfolgern kann, dass Internet-Umfragen schlecht sind. Demnach würde Hurr durr I’ma sheep mit 62 Prozent I like online polls mit 38 Prozent schlagen und das in einer Umfrage, bei denen Leute nicht einmal zwingend mitmachen müssen. 5796 Stimmen kamen in diesem Fall von Leuten, die nicht einmal den einfachsten Anweisungen folgen könnten.
Linux Kernel 4.0 gegen 3.20 fiel etwas knapper aus. 56 Prozent haben sich für 4.0 und 44 Prozent für 3.20 entschieden.
Was bringt Linux Kernel 4.0 mit sich?
Linux Kernel 4.0 ist noch Zukunftsmusik, es wird aber spannende Verbesserungen geben. In Sachen Grafikkarten-Treiber wollen die Entwickler bei AMD Radeon, Intel und Noveau Verbesserungen implementieren.
Dann wird es Verbesserungen in Sachen RAID 5/6 und Btrfs geben. VirtIO 1.0 wird kommen und es gibt Fixes für das Dateisystem F2FS.
Weiterhin wird die mit Spannung erwartete Live-Patching-Infrastruktur an Bord sein. Das ist wohl eines der Highlights im kommenden Kernel.
Weiterhin wird es Verbesserungen bei x86-KVM geben. Unterstützung für neue ARM-Plattformen, Intel Quark SoC und IBM z13 stehen ebenfalls auf der Agenda. Es gibt noch viele weitere Bereiche, an denen gefeilt wird. Das wäre übrigens auch so gewesen, wenn der Kernel 3.20 geheißen hätte. Linux Kernel 4.0 ist nur ein Name, da Torvalds nicht wieder eine Version 39 haben wollte, wie das bei Kernel 2.6.39 der Fall war.