Kostenloser Datenretter: SystemRescueCd 3.0.0 mit automatischer Erkennung für x86_64

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

SystemRescueCd LogoDer Sprung von Version 2.8.1 auf 3.0.0 lässt sich wegen der neuen Funktionen rechtfertigen, auch wenn die Neuerungen eher übersichtlich ausfallen. Die SystemRescueCd bringt ab sofort Unterstützung für das laden von extra SRM Modulen (System Rescue Modules) mit sich. Da diese Funktion aber noch recht neu ist, gibt es nicht sehr viele Module. Aber zum Beispiel würde das Modul sysrcd300-firefox-10.0.6.srm dem System Firefox 10.0.6 spendieren.

Das SRM-Modul und die entsprechende MD5-Checksumme müssen nach sysrcd.dat geladen werden. Sowohl das Modul als auch die MD5-Checksumme müssen dabei im selben Verzeichnis wie sysrcd.dat liegen, was in der Regel das root-Verzeichnis des Gerätes ist. Andernfalls muss das Verzeichnis mittels der Bootoption subdir angegeben werden. Solltest Du die SystemRescueCd von einem Block-Gerät starten (CD-Rom, USB-Stick, Festplatte), lädt das System alle Module automatisch in lphabetischer Reihenfolge. Bei einem Start von HTTP oder NFS muss jedes einzelne Modul mittels der Boot-Option loadsrm angegeben werden. Module auf einer CD unterzubringen ist etwas komplizierter. Du findest eine Anleitung im Kapitel über SRM. Bei USB-Geräte musst Du die besagten Dateien einfach in root-Verzeichnis kopieren.

Des Weiteren bringt die SystemRescueCd 3.0.0 Unterstützung für UEFI-Booting von CD unter x86_64 mit sich und verwendet dabei GRUB 2.00 (efi.img). Den Standard-Kernel haben die Entwickler auf die LTS-Version (Long Term Support) 3.2.28 (rescuecd und rescuecd64) aktualisiert. Alternativ steht LTS-Kernel 3.4.9 (alterk32 und alterk64) zur Verfügung. Isolinux benutzt nun automatisch den 64-Bit-Kernel, wenn der Rechner eine entsprechende CPU besitzt. Das gilt auch für die 64-Bit-Versionen von fsarchiver und memtester.

Hinzugekommen sind net-misc/pssh-2.2.1 (Parallelverseionen zu den openssh-Tools) und open-vm-tools (Open-Source-Tools für VMware-Gäste). Weitere Aktualisierungen sind e2fsprogs 1.42.5, GParted 0.13.1 und partclone 0.2.50.

Die SystemRescueCd ist ein kostenloser als Helfer in der Not. Die Linux-Distribution basiert auf Gentoo und jede IT-Pofi sollte davon eine Kopie griffbereit haben. Schaden tut das auf keinen Fall. Die Änderungen gegenüber Version 2.8.1 findest Du im Changelog. Du kannst ein ISO-Abbild bei sourceforge.net herunterladensystemrescuecd-x86-3.0.0.iso (347 MByte)

Da sich visuell weniger getan hat, habe ich keine neue Bildergalerie erstellt.

  • Descent|OS 3.0 Alpha 2
SystemRescueCd 2.8.1

Retter in der Not ...




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