Linux-Kernel 2.6.38-rc1 mit zwei Funktionen, die Linus Torvalds liebt

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

TuxNachdem das Merge-Fenster zwei Wochen lange offen war, hat Linus Torvalds einen ersten Release-Kandidaten von Linux-Kernel 2.6.38 angekündigt. Darin befinden sich etliche neue und gute Funktionen. Die beiden Lieblings-Funktionen von Linus Torvalds sind Verbesserungen beim “group scheduling” und die RCU-basierte Nachschlageunterstützung für Pfadnamen. Das bedeutet Verbesserungen bei der Geschwindigkeit.

Die Verbesserungen beim “group scheduling” sind auch bekannt als die “200 Zeilen Kernel Patch, die Wunder bewirken”. Damit ist der Desktop auch noch schnell, selbst wenn eine rechenintensive Operation in einem Terminal läuft. Auf Deutsch ist das System für andere Dinge, wie ein Video ansehen oder im Web surfen noch brauchbar.

Die RCU-basierte Nachschlageunterstützung für Pfadnamen ist laut Torvalds das totale “Anti Gimmick”. Es würde eine globale Sperre aus der Welt schaffen, die einigen Kernel Loads schadet. Es würde bei einem SMP-Kernel auch die Geschwindigkeit für Single Threaded Loads erhöhen. Das System müsse nun nicht mehr d_lock für jedes Nachschalgen einer Komponente bemühen. Bei Loads, die viele Pfadnamen nachschlagen müssen, sehe man Verbesserungen zwischen 30 und 50 Prozent.

Des Weiteren gibt es viele DRM-Verbesserungen für die Open-Source-Grafiktreiber in Kernel 2.6.38. Es gibt Anfänge für Nouveau-Fermi-Beschleunigung. Somit sind die DRM-Teile für NIVIDIA GeForce 400/500 Grafikkarten vorhanden, um den Nouveau-Treiber mit 2D/X-Video und Gallium3D-Beschleunigung anzusprechen. Von AMD-Seite ist zu berichten, dass der neue Kernel die Radeon HD 6000 Serie unterstützt.

Es gibt insgesamt neue Treiber, Update für ARM und vieles mehr. Interessierte finden die offizielle Ankündigung von Linus Torvalds auf LKML.org.




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