Pine A64 hat es endlich in meine Hände geschafft – es ist da!

4 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

Heute ist Weihnachten – und Ostern – und dann wider Weihnachten. Mein Pine A64 hat es endlich zu mir geschafft und es sind tatsächlich die kleinen DInge, die so große Freude bereiten können. Eigentlich wollte ich das Gerät nicht mehr und hatte freundlich gefragt, ob ich mein Geld zurück bekomme. Sehr beeindruckt vom Support bin ich nicht, denn die Hersteller haben es noch nicht einmal geschafft, mir überhaupt zu antworten. Naja, das ist eben das Problem mit Kickstarter-Kampagnen. Ich gehe ein Risiko ein und dessen muss ich mir auch bewusst sein. Zumindest habe ich das Gerät nun und mit Verspätung ist alles gut ausgegangen.

Mein Pine A64

Ich habe mir die Variante mit zwei GByte Arbeitsspeicher bestellt. Alle Geräte haben einen 1.2 Ghz Quad-Core ARM Cortex A53 64-Bit-Prozessor. Zusätzlich habe ich mir das WLAN- / Bluetooth-Modul gegönnt. Hier noch einmal im Überblick, wie mein Pine A64 ausgestattet ist.

  • 64-Bit Quad Core ARM A53 1.2GHz CPU
  • Dual Core Mali 400-MP2 GPU
  • Zwei GByte DDR3 SDRAM
  • MicroSD-Steckplatz mit Unterstützung bis zu 256 GByte
  • 10/100/1000 MB Ethernet
  • 2 x USB 2.0
  • 4K x 2K HDMI
  • 3.5mm Stereo Output Mit Mikrofon-Unterstützung
  • Muti-Channel Audio durch HDMI
  • 5 Megapixel Kamera Port
  • 4 Spuren MIPI Video Port
  • Touch Panel Port
  • Eingebauter Schaltkreis für das Laden eines 3.7V Lithium Akkus

Um diese ganzen zusätzlichen Ports ging es mir aber ehrlich gesagt gar nicht, sondern mir waren die zwei GByte RAM wichtig.

Nachfolgend siehst Du das Wi-Fi- / Bluetooth-Modul und die roten Umrandung auf dem Board zeigt, wo das Ding drauf gesteckt wird. Die kleine Antenne hat einen Klebestreifen, womit sie sich am Gehäuse oder so festkleben lässt. Der Einbau ist echt simpel, da Du das Modul lediglich auf das Board stecken musst. Da es einen kürzeren und einen längeren Steckplatz gibt, kannst Du es unmöglich falsch herum einbauen.

WLAN / Wi-Fi und Bluetooth

WLAN / Wi-Fi und Bluetooth

Dort wird das Modul angesteckt

Dort wird das Modul angesteckt

Was ich auch bekommen habe, ist diesen Schalter. Den Schalter kann ich als selbst anlöten und ihn zum Einschalten des Geräts oder für einen Reset verwenden. Der rote Rahmen (rechte Seite) im Bild darunter zeigt, wo der Schalter Platz hat. Also für einen dieser beiden Stellen muss ich mich entscheiden. Ich glaube ich nehme Power On. Ist das Gerät heruntergefahren, muss ich sonst immer den Strom vom Gerät trennen und wieder verbinden. Das nervt mich beim Raspberry Pi schon.

Für Power oder Reset

Für Power oder Reset

Power und Reset Lötstellen

Power und Reset Lötstellen

Als Gehäuse habe ich mich für das offene Akryl-Gehäuse entschieden. Das sieht einfach cool aus und sollte für genügend Durchzug sorgen. Im Prinzip sind es zwei Akryl-Platten mir vier Abstandhaltern. Das Pine A64 selbst kannst Du mit vier Schrauben an den Ecken an die Bodenplatte schrauben. Messe ich das fertige Gebilde, dann sind die Ausmaße 17 x 12 x 5,5 cm – ein paar Millimeter aufgerundet.

Pine A64 in seinem schicken Haus

Pine A64 in seinem schicken Haus

Pine A64 in seinem schicken Haus

Pine A64 in seinem schicken Haus

Das Gehäuse von der Seite

Das Gehäuse von der Seite

Wer sich nun vielleicht noch fragt, wie das Größenverhältnis zu einem Raspberry Pi ist… Ich kann einen direkten Vergleich mit einem Raspberry Pi 2 B bieten.

Pine A64 und Raspberry Pi 2 im Vergleich

Pine A64 und Raspberry Pi 2 im Vergleich

Pine A64 und Raspberry Pi 2 im Vergleich

Pine A64 und Raspberry Pi 2 im Vergleich

Die Qual der Wahl – welches Betriebssystem

Nun muss ich mich entscheiden, welches Betriebssystem ich auf dem Pine A64 installieren möchte. Testen werde ich mehrere, das ist klar. Die Auswahl ist nicht ganz so üppig wie beim Raspberry Pi. Außerdem macht es mich stutzig, dass manche Optionen mit einem veraltet versehen sind, die möglicherweise nicht alle Neuerungen von Longsleep (Kernel) und der Sunxi Community mit sich bringen. Im Moment ist das alles sehr verwirrend. Ich hoffen, etwas Licht ins Dunkel bringen zu können.

Es gibt unter anderem ein Abbild mit Debian Jessie und MATE, ein Ubuntu mit Xfce – also Xubuntu (eigentlich zwei Ubuntu-Abbilder – muss ich noch genauer lesen), ein Arch mit Xfce, Remix OS 2.0 und Android 5.1.1. Den Anfang werde ich wohl mit Remix OS 2.0 machen. Mich interessiert einfach brennend, wie der Android-Desktop auf dem 64-Bit-ARM läuft.

Mich interessiert aber auch, wie sich der Computer als Private Cloud mit ownCloud oder Seafile eignet. Wie die Performance von Xubuntu ist, ob man das Gerät als Desktop-Ersatz für die meisten alltäglichen Aufgaben verwenden kann und so weiter. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob ich zu all den Dingen komme, die mich mit dem Gerät interessieren.




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4 Kommentare zu “Pine A64 hat es endlich in meine Hände geschafft – es ist da!”

  1. neonmaus says:

    Freut mich dass du deinen endlich bekommen hast.
    Darf ich fragen wann deiner verschickt wurde?
    Ich habe eine Mail mit der Tracking-Nr. am 16.5. bekommen und irgendwie macht mich das Tracking langsam stutzig weil es angeblich über die französische Post geht.
    Ich hoffe mein Pine64 wurde nicht an irgendeine fremde Adresse geschickt.

    • jdo says:

      Klar ... ich habe am 16. April 2016 die Mitteilung bekommen, dass die Sachen verschickt wurden. Am 30. April hat mich dann mein Bruder informiert, dass der Winzling in Deutschland aufgeschlagen ist. Ich musste dann nur noch so lange warten, einen Boten zu finden, da ich den Pine A64 nicht mehr selbst aus Deutschland mitnehmen konnte (wie das eigentlich geplant war).

      Bei meinem Tracking waren überhaupt keine Informationen zu sehen. Ich wusste nie, wo das Gerät war oder ob es weitergeleitet wurde und so weiter. Plötzlich ein Mail von meinem Bruder, dass das Ding da ist ... Ich war auch sehr beunruhigt - spüre Deinen Schmerz ... 😉

  2. neonmaus says:

    Danke für die Anteilnahme 😉
    Werde jetzt noch eine Woche warten und dann mal per Mail/Forum versuchen etwas zu erfahren.
    Erstes Mal ein Kickstarter unterstützt und dann gleich so ein mittleres Desaster *rolleyes*

    • jdo says:

      Sei froh, dass Du damals keine OUYA bestellt hast ... die musste ich vom Zoll abholen - 70 Kilometer entfernt und musste mit denen noch ewig diskutieren, das Ding zu bekommen ...

      Kickstarter bei solchen Sachen ist gefährlich, aber ich lass mich dann auch immer zu schnell begeistern und verleiten 🙂