Kodi als Snap und 64-Bit-Version für Windws, Linux Mint 18 bald fertig
- Kodi als Snap verfügbar – Kodi 18 auch als 64-Bit-Version für Windows
- Humble Book Bundle mit 13 Büchern zu den Themen Open Source und Linux
- Bodhi Linux 4.2.0 mit Kernel 4.10 ist da
- Malware Fireball hat 250 Millionen Rechner infiziert
- Vivaldi 1.10.862.6 mit Verbesserungen bei der Schnellwahl (Speed Dial)
- Vor der Veröffentlichung gibt es einen Livestream von Dawn of War III unter Linux
- Bei der letzten Steam-Umfrage hat Linux leicht angezogen
- Linux Mint 18.2 ist fast fertig
- Finale Version der Linux-Distribution Grml 2017.05 erschienen
- ownCloud 8.2 nicht mehr weiter unterstützt
- Zweite Bug Hunting Session für LibreOffice 5.4 angekündigt
- FocusWriter 1.6.5 ist da
- Zweiter RC von WordPress 4.8 ist testbereit
Kodi als Snap füt Ubuntu 16.04 oder höher veröffentlicht
Im Kodi-Forum wurde eine Snap-Version des Multimediacenters vorgestellt. Die Entwickler weisen darauf hin, dass es sich um eine frühe Version handelt. Das Snap-Paket beinhaltet Kodi 18 Alpha 1.
Wer Kodi 18 Alpha 1 via Snap testen möchte, muss mindestens Ubuntu 16.04 oder ein Derivat einsetzen. Weiterhin müssen die Pakete snapd and snap-confine installiert sein. Das Kodi-Paket ist im Edge Channel und Du kannst es so installieren
sudo snap install --edge kodi
Je nach Internet-Verbindung dauert das eine Weile. Wer alle Snap-Schnittstellen verbinden möchte, soll diesen Code ausführen:
for PERM in alsa avahi-observe hardware-observe locale-control mount-observe network-observe removable-media shutdown system-observe; do sudo snap connect kodi:${PERM}; done
Danach kannst Du Kodi über die Kommandozeile starten:
snap run kodi
Mithilfe von
snap remove kodi
kannst Du Kodi wieder vom System löschen.
P.S: Die Entwickler haben ebenfalls angekündigt, dass Kodi 18 erstmals auch als 64-Bit-Version für Windows erscheinen wird.
Humble Book Bundle Linux & Open Source mit 13 Werken
Leseratten aufgepasst! Das Humble Book Bundle Linux & Open Source bietet 13 auf Englisch gehaltene Bücher, die sich um das Thema Linux und Open Source drehen. Wie bei den Spielen ist auch das Humble Book Bundle Linux & Open Source gestaffelt.
Bezahlst Du mindestens einen US-Dollar, gibt es Pro Git, Ansible: From Beginner to Pro und Certified OpenStack Administrator Study Guide.
Ab acht US-Dollar bekommst Du zusätzlich Pro Vim, Practical LPIC-1 Linux Certification Study Guide, Beginning Ubuntu for Windows and Mac Users, Introduction to Linux Distros und Nginx: From Beginner to Pro.
Lässt Du mindestens 15 US-Dollar springen, gibt es noch Pro Linux High Availability Clustering, Practical Linux Topics, Pro Docker und Introducing Ethereum and Solidity oben drauf.
Wenn Dich das anspricht, dann schnell rüber zum Humble Book Bundle Linux & Open Source. Gut, ganz so beeilen musst Du Dich nicht. Das Bücher-Bundle läuft noch über zehn Tage.
Bodhi Linux 4.2.0 ist veröffentlicht
Bodhi 4.2.0 ist eine normale Update-Version, die vier Monate nach Bodhi Linux 4.1.0 erschienen ist. Wer Bodhi bereits installiert hat, braucht die Linux-Distribution nicht erneut einspielen. Einfach die Online-Updates durchführen und das war es schon.
Die Entwickler haben Bodhi Linux 4.2.0 in erster Linie zur Verfügung gestellt, damit die ISO-Abbilder auf einem aktuellen Stand bleiben. Nach einer Installation musst Du dann nicht so viele Pakete aus dem Internet nachziehen.
Ein paar Änderungen gibt es aber schon. Die 64-Bit-Version setzt per Standard auf den Kernel 4.10. Ebenso ist das Swami Control Panel vorinstalliert.
Weiterhin ist Bodhi Linux 4.2.0 die erste Version, bei der es keine 32-Bit-PAE-Abbilder mehr gibt. 32-Bit-Computer werden weiterhin unterstützt, aber es gibt eben nur noch eine Legacy-Version. Die wird sowohl auf PAE als auch Nicht-PAE-Hardware laufen.
Du findest die aktuellen ISO-Abbilder hier und die Entwickler bitten darum, die Abbilder eine Weile via Torrent zu verteilen. Das gilt natürlich für die Leute, die Bandbreite übrig haben.
Malware Fireball hat 250 Millionen Computer infiziert
Wegen so Scheißdreck wie Fireball schreibe ich keine gesponserten Posts für diverse Angebote, auch wenn die mit gar nicht mal wenig Geld locken. Fireball installiert sich Huckepack oder als Bundle mit anderer Software, die dadurch wiederum Geld verdienen. Also im Endeffekt ist der Anwender das Produkt.
Fireball kapert den Browser und macht einen Zombie daraus. Die Malware hat zwei hauptsächliche Funktionen:
- Sie kann beliebigen Code auf dem Computer eines Opfers ausführen und damit auch weitere Dateien oder Malware herunterladen
- Fireball manipuliert außerdem den Web-Traffic von Anwendern, um Geld mit Werbung zu machen
Laut Checkpoint steckt Rafotech aus Peking hinter Fireball. Das ist eine digitale Marketing-Firma, die sich mithilfe der Malware bereichert. Alarmierend ist das Ausmaß der Infizierung. 250 Millionen Maschinen und 20 Prozent der weltweiten Firmennetzwerke sollen mit Fireball infiziert sein.
Spitzenreiter ist dabei Indien mit 25,3 Millionen (10,1 Prozent), gefolgt von Brasilien mit 24,1 Millionen (9,6 Prozent) und 16,1 Millionen (6,4 Prozent) in Mexiko. Eine genaue Zahl von Deutschland habe ich nicht, aber die Karte lässt nichts Gutes vermuten. Zumindest in der Mitte sind wir irgendwo dabei.
14 der falschen, von Rafotech betriebenen Suchmaschinen, liegen im Alexa Ranking unter den Top 10.000, einige sind sogar in den erste 1.000 zu finden. Das ist ebenfalls ein starker Indikator, wie verbreitet Fireball ist.
Verhält sich Dein Browser komisch, dann deinstalliere verdächtige Plugins – das gilt auch für Linux.
Vivaldi 1.10.862.6 mit maßgeschneiderten Bildern für die Schnellwahl
Der aktuelle Snapshot von Vivald bietet etwas fürs Auge. Viele Anwender werden die Schnellwahl (Speed Dial) als Startseite verwenden. Dort kannst Du nun die Bilder oder Thumbnails selbst wählen, wenn Dir die vorhandenen nicht gefallen.
Dazu musst Du einfach auf das Plus-Zeichen bei der Schnellwahl klicken und kannst dann das gewünschte Bild hinterlegen. Es sind sogar animierte Gifs möglich, schreiben die Entwickler.
Hier bekommst Du Vivaldi 1.10.862.6 herunterladen:
- Linux DEB: 64-Bit
- Linux RPM: 64-Bit
- Windows: 32-Bit für Win7+ | 64-Bit für Win7+
- macOS: 10.9+
Spiele und Linux
Wer ein 2D-Kampfspiel sucht, der wird sich über die Linux-Version von Riptale freuen. Das Spiel befindet sich in den Test-Kanälen bei Steam.
Livestream von Dawn of War III unter Linux
Am 7. Juni um 17.00 Uhr UTC (19.00 Uhr in Deutschland) wird Feral Interactive den Linux-Port von Dawn of War III via Twtich live streamen.
Get ‘em, boys! #FeralPlays Warhammer 40,000: Dawn of War III live on Linux.
7th June, 6PM BST / 10AM PDT on Twitch: https://t.co/cuzZ9AMVuq pic.twitter.com/ISrVgE9lBB— Feral Interactive (@feralgames) 2. Juni 2017
Linux hat bei der letzten Steam-Umfrage leicht angezogen
Es geht also nicht nur abwärts, sondern auch in die andere Richtung – wenn auch nicht viel. Aber zumindest ist es mal wieder grün bei der Steam-Umfrage Mai 2017. Linux konnte um 0,05 Prozent anziehen und liegt nun bei einem Marktanteil von 0,81 Prozent. Wie immer sind bei der Umfrage die Steam Machines nicht berücksichtigt, aber das dürfte die Zahlen nur gering nach oben korrigieren.
Die Zahl mag klein aussehen, aber Steam hat über 125 Millionen aktive Anwender. Die Statistik bedeutet immerhin, dass es eine Million Linux-Zocker gibt.
Kurz notiert
Linux Mint 18.2 Sonya steht bereits vor der Tür.
Grml ist eine Live-Distribution, die sich in erster Linie an Systemadministratoren richtet. Grml 2017.05 Freedatensuppe ist kurz nach der Veröffentlichung eines RC nun als finale Version verfügbar. Der enthaltene Linux-Kernel ist 4.9.29 und die größte Neuerung ist wohl der Umstieg auf systemd.
Wer immer noch ownCloud 8.2 einsetzt, sollte bald ein Upgrade in Erwägung ziehen. ownCloud 8.2 wird nicht mehr weiter unterstützt. Wer auf ownCloud X aktualisieren möchte, muss aber erst einen Zwischenschritt über 9.0.9 einlegen. Ein direktes Upgrade auf 9.1 oder höher funktioniert nicht.
LibreOffice 5.4 soll das Licht der Welt Ende Juli 2017 erblicken. Am kommenden Freitag, den 9. Juni 2017, gibt es deswegen eine zweite Bug Hunting Session. Getestet wird die zweite Beta-Version von LibreOffice 5.4. Wer mitmachen möchte, findet hier weitere Informationen.
FocusWriter 1.6.5 und WordPress 4.8 RC
FocusWriter ist eine Textverarbeitungs-Software, die Dich so wenig wie möglich ablenken soll. Wähle ein Design, dass Dir am besten zusagt. Danach blendet die Software alles unnötige aus. Du kannst die enthaltenen Designs auch kopieren und die Kopie dann auf Deine Bedürfnisse anpassen. Fährst Du mit der Maus an die Seiten oder Ecken, erscheinen die entsprechenden Optionen. FocusWriter unterstützt TXT, einfaches RTF und einfaches ODT. Letzteres ist das Standardformat. Zwischen Vollbild und Fenster schaltest Du mit F11 um.
FocusWriter 1.6.5 ist nun erschienen und die Software gibt es für Linux, Windows und macOS.
WordPress 4.8 ist als RC2 verfügbar. Wer eine Test-Instanz hat, kann Entwickler-Versionen von WordPress einfach via WordPress Beta Tester Plugin nutzen. Wer lieber Hand anlegt, findet hier die Zip-Datei.