ionas-Server wird bald auf Banana Pi setzen
Das Raspberry Pi 2 ist bekanntlich da und bringt laut Benchmark-Tests wesentlich mehr Performance mit sich. Man kann damit sogar Konsolen der fünften Generation emulieren. Doch auch als kleines Serverchen werden die immer schneller werdenden Rechenwinzlinge attraktiv – zumindest für den Heimgebrauch oder möglicherweise auch kleine Firmen. Der ionas-Server ist an dieser Stelle eine Option, der momentan auf einem Raspberry Pi B+ basiert. Nun wurde in einem Kommentar gefragt, ob es den ionas-Server bald auch mit einem Raspberry Pi 2 gibt. Das konnte ich zunächst nicht beantworten, also habe ich bei den Machern nachgefragt.
ionas-Server wird bald auf Banana Pi basieren
Man wird laut eigenen Angaben nicht auf das Raspberry Pi 2, sondern auf das Banana Pi wechseln. Der LAN-Anschluss ist beim Banana Pi wesentlich schneller und außerdem gibt es dort eine SATA-Schnittstelle. Aus diesem Grund ist das Banana Pi für den ionas-Server attraktiver. Eine Entscheidung, die man sogar nachvollziehen kann.
Die Macher des ionas-Servers haben mir geschrieben, dass bereits einige Banana Pis bespielt sind und die Performance-Steigerungen sind gegenüber dem Raspberry Pi B+ enorm. Seafile wäre locker fünf bis sechs Mal so schnell. Bis zum Wechsel wird es aber noch ein kleines bisschen dauern.
Weitere interessante Fakten zum ionas-Server
Dass das Produkt nicht schlecht ist, beweist wohl auch, dass man beim Startup-Wettbewerb Funke 2015 den zweiten Platz errungen hat. Herzlichen Glückwunsch!
Weiterhin möchte man auch beim Wettbewerb IT für den Mittelstand mitmachen. Viel Glück dafür!
Mitte März soll es Update 1.0 für den ionas-Server Home geben. Es sind geplant:
- Wechsel zu einer einheitlichen Authentifizierung per LDAP bei allen Diensten
- Integration einer Weboberfläche über die die Nutzer selber Dienste starten und beenden kann.
- Administration der Benutzer via Weboberfläche.
Im April möchte man dann einen ionas-Server Small Business vom Stapel lassen. Das würde beinhalten:
- Vollwertige Server-Hardware mit acht GByte RAM, RAID 1, drei TByte nutzbarem Speicher
- zusätzliche geplante Funktionen sind unter anderem: VoIP-Telefonanlage, Chatserver, OpenProject, verschlüsseltes Online-Backup auf Amazon S3 und USV Überwachung.
Im Mai möchte man dann ein schickes Gehäuse für den ionas-Server Home fertig haben. Mit dem neuen Gehäuse würde man dann auch den Umstieg auf das Banana Pi vollziehen.
Ich finde es toll, wie offen und unverblümt die Macher des ionas-Servers über die Pläne der Zukunft sprechen. Auf dem Gerät kommt übrigens nur Open-Source-Software zum Einsatz. Seafile, Radicale, Firefox Sync Server, OpenVPN und so weiter.
Danke für das Nachfragen und die neuen Infos!
BananaPi mit Festplatte und "eigeneWolke"-Dienste über ein VPN... das klingt alles sehr nach Sherlybox ... sogar zum selben Preis!
Wobei deren Box eine 2 TB-Version anbietet. Man bin ich froh die Version ohne Festplatte gewählt zu haben - bei einem Delay von ca 6 Monaten (sollte ursprünglich im Oktober kommen).
Leider ist wohl Sherlybox (noch?) kein Open Source. Daher *ThumbsUp* für ionas!