Basiert auf Oneiric Ocelot: Ultimate Edition 3.2

9 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

Ultimate Edition Logo 150x150Ab sofort ist eine neue Version des aufgemotzten Ubuntu-Abkömmlings Ultimate Edition verfügbar. Version 3.2 basiert dabei auf der derzeit aktuellen Ubuntu-Ausgabe 11.10 “Oneiric Ocelot”. Laut eigener Aussage befindet sich Ultimate Edition auf dem neuesten Stand.

Die Distribution bringt per Standard GNOME 3, GNOME Classic, GNOME Fallback, Unity, Unity 2D und XMBC mit sich. Diese Optionen stehen auf dem Anmeldebildschirm zur Verfügung. Ebenso liefern die Entwickler ein neues GTK3-Theme aus.

Ultimate Edition 3.2 Applikationen

Ultimate Edition 3.2: Applikationen (Quelle: ultimateedition.info)

Der Entwickler von Ultimate Edition ist kein großer Fan von Unity, deswegen ist auch GNOME die Standard-Umgebung. Allerdings will er die Unity-Fans auch nicht deren Eyecandy berauben und aus diesem Grund steht es als Option zur Verfügung.

Eine gute Portion Sakasmus ist der Ankündigung schon zu entnehmen. Der Entwickler wundert sich, warum man manche Dinge verschlimmbessern musste. Er selbst komme aus dem Lager: “Warum etwas reparieren, wenn es nicht kaputt ist?”.

Eine Sache sei, dass man nicht länger mittels Rechtsklick dem Panel etwas anfügen kann. Nun müsse man die Alt- und die Super-Taste (Windows-Taste) drücken und dann rechts klicken. Er würde gerne das Superhirn hinter dieser Anpassung kennenlernen.

Zusätzlich gibt es Unterstützung für viele Chipsätze von Broadcom und Realtek. Die ganze Software der 2,6 GByte starken Distribution aufzulisten, würde einige Zeit dauern. Aus diesem Grund haben die Entwickler eine txt-Datei mit allen Software-Paketen zur Verfügung gestellt.

Ultimate Edition 3.2 Installation mit Radio Tray

Installation mit Radio Tray (Quelle: ultimateedition.info)

Eine Neuerung wird in der Ankündigung besonders herausgestellt. Es handelt sich um eine speziell angepasste Radio-Applikation (Radio Tray), die in der Leiste läuft und kaum Ressourcen beanspruchen soll. Selbst während einer Installation lässt sich diese benutzen. Die Entwickler haben dieser Applikation eine größere Liste an Radio-Stationen spendiert. Aus der selben Ecke kommt auch der neue Ultimate Player. Dieser verfügt über “Tonnen an Streams” und kann zum Durchsuchen des Internets nach Musik verwendet werden. Auf der Todo-Liste steht, diesem Player irgenwann Video beizubringen. Somit würde die Multimedia-Software dann auch dem Namen Ultimate Player gerecht.

Ich hatte Ultimate Edition in einer früheren Version verwendet, weil diese in der Tat eine unglaublich große Anzahl an Software bereits vorinstalliert hat. Für Anfünger könnte das angenehm sein, weil man einfach drauf losprobieren kann und keine Suchorgien nach bestimmten Anwendungen durchführen muss. Ich verwende es nicht mehr, weil ich persönlich das Design und die Farbzusammenstellung absolut grauenvoll finde – es schmerzt in meinen Augen. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten und wem es gefällt … nur weil mit der Anstrich nicht gefällt, tut das der Paket-Qualität keinen Abbruch.

Da ich persönlich aber die Software meiner Wahl unter Linux sehr gut kenne, ist Ultimate Edition für mich eher ein in den Farbtopf gefallenes Ubuntu mit massenweise Software installiert, die ich persönlich nicht brauche.

Wer sich für die Ultimate Edition 3.2 interessiert, kann diese für die Architekturen x86 und x86_64 aus dem Download-Bereich der Projektseite herunterladen: ultimate-edition-3.2-x86.iso (2,6 GByte), ultimate-edition-3.2-x64.iso (2,8 GByte)




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9 Kommentare zu “Basiert auf Oneiric Ocelot: Ultimate Edition 3.2”

  1. axt says:

    Ich finde mini.iso ultimativ. 😉

    http://cdimage.ubuntu.com/netboot/

    "Der Entwickler" (tatsächlich eine 1-Mann-Aktion?) sollte sich mit seinen Aussagen nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, seine UE steht auch nicht gerade außerhalb von Kritik. Und nur, weil es funktioniert, muß man es nicht ewig so lassen, sondern kann verbessern/verändern. Mit Reparieren hat das gar nichts zu tun.

    Oder weshalb läßt er einen solch fetten Klotz los? Ubuntu muß auch nicht "repariert" werden.

  2. eisbaer says:

    mag ja sein, das es so ist aber es ist schon so das gewisse sachen bei unity nicht grad der logik entsprechen. 😉
    deshalb muss man sich ja nicht gleich angegriffen fühlen,
    wie nheisst es so schön, it is not a bug, it is a feature. 😉

    • axt says:

      @eisbaer, falls Du mich hast ansprechen wollen, ich habe hier weder pro noch contra Unity gesprochen.

  3. Rockiger says:

    Es wird Zeit, dass ich auch meine eigene (Ubuntu-)Linux-Distribution auf den Markt bringe 🙂

    • jdo says:

      Ganz einfach: Wallpaper ändern, 3 Programme zusätzlich installieren und es Rockbuntu nennen ... 🙂

    • markus says:

      Warum nicht? Ein bischen Anpassung der Standardeinstellungen tut Ubuntu wirklich gut. Und zum Thema Logik und Unity, siche ich nach Rehcner finde ich keinen Taschenrechner, ich muss nach Tasche suchen! Gnome3 hat da keine Probleme. Es sind eben die Details, genau wie dieser hässliche lila Bootscreen, wie kann man nur... jedenfalls habe ich auch meine angepasste Version die ich mir immer direkt auf meine Rechner installiere, da sind solche Sachen eben schon angepasst und auch alle Software die ich brauche installiert. Auch so Kleinigkeiten wie Zeilenhervorhebung bei gedit. Und noch hunderte dutzende anderer dieser Kleinigkeiten. Es ist doch toll wenn einer angepasste Version veröffentlicht. Viele würden beim ersten Anblick von Ubuntu Linux für immer den Rücken drehen!

  4. tomx3 says:

    Wieso bringt das GNOME-Classic und GNOME-Fallback mit? 😉

    GNOME-Classic wird durch das Paket gnome-session-fallback installiert.

  5. lothar says:

    ich habe die 2.8,die grauenhafte optik hat man mit ein paar klicks total verändert,desktopbackround laufen eigene bilder (cosmos ordner ,bilder getauscht, cairo dock,alle fenster und menüs wobbeln und die matrix läuft halbdurchlässig ständig,absolutes eye candy und alles für laien installierbar ,voll genial, mit unity kann man kaum oder gar nichts verändern ,alles verschlimmbessert,never change a running sythem,unity ist schlechter als windows ,desswegen soll w8 auch so aussehen wie unity,gute nacht,