Tails 3.12.1 mit Notfall-Fix ist veröffentlicht – neuer Tor Browser

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Die Entwickler von The Amnesic Incognito Live System haben Tails 3.12.1 veröffentlicht. Es handelt sich dabei um einen Notfall-Fix, wie das Team selbst angibt. Dabei wir eine kritische Sicherheitslücke in Firefox geschlossen, auf dem wiederum der Tor Browser basiert.

Tails 3.12.1 mit Update auf Tor Browser 8.0.6

Tor Browser 8.0.6 bessert die bereits angesprochene Security-Lücke aus. Der Fehler liegt in der Skia-Bibliothek, die sowohl von Firefox als auch Chrome genutzt wird, um Grafiken zu rendern.

Der Tor Browser 8.0.6 basiert auf Mozilla Firefox 60.5.1esr. Außerdem wurde HTTPS Everywhere auf Version 2019.1.31 aktualisiert. Die meisten hier wissen, dass Tor die Abkürzung für The Onion Router ist. Die Ankündigung zum Tor Browser 8.0.6 findest Du hier.

 

Wenn Du Dich für den Fehler an sich interessierst, findest Du detaillierte Informationen dazu im Beitrag The Curious Case of Convexity Confusion.

Update einspielen

Wer bereits eine Tails-Installation am Laufen hat, sollte so schnell wie möglich aktualisieren. Das Update auf Version 3.12.1 funktioniert automatisch.

Bei Neuinstallationen lädst Du sowieso die aktuelle Version herunter. Die Tails-Entwickler geben das Abbild der Linux-Distribution seit Version 3.12 als USB-Abbild aus. Du kannst das Image dann zum Beispiel mit Etcher sehr leicht auf einen USB-Stick installieren. Parallel wird das Abbild aber immer noch als ISO für DVDs und virtuelle Maschinen zur Verfügung gestellt:

Mit Etcher lässt sich Tails 3.12.1 schnell auf einen USB-Stick schreiben

Mit Etcher lässt sich Tails 3.12.1 schnell auf einen USB-Stick schreiben

Die nähere Zukunft

Tails 3.13 soll laut Zeitplan am 19. März 2019 erscheinen. Für die kommenden Versionen steht unter anderen auf der Agenda, dass Secure Boot unterstützt werden soll.

Ebenfalls möchte man den Anwender die Möglichkeit von automatischen Upgrades zur Verfügung stellen. Ein Backup des persistenten Datenträgers soll ebenfalls einfacher werden. Darüber hinaus untersuchen die Entwickler derzeit die Unterstützung mobiler Messaging-Anwendungen wie zum Beispiel Signal, Wire, Telegram und so weiter. Persönlich brauche ich dafür ehrlich gesagt keine App, weil Threema auch via Browser oder Web funktioniert.




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