Schnellster Browser: Opera mit 10.6 Beta zurück an einer Spitze
Die norwegische Softwareschmiede Opera hat eine erste Beta-Version von Opera 10.6 für Windows, Linux und Mac OS X zur Verfügung gestellt. Die Entwickler werben wieder mit “schnellster Browser” und zahlreichen anderen Funktionen. Miniaturbilder für favorisierte Webseiten sind nun im Breitbildformat vorhanden. Das soll es eine bessere Vorschau auf Webseiten ermöglichen.
Beim Bewegen der Maus über einen Reiter wirkt der visuelle Vorschau-Effekt laut eigener Aussage eleganter durch abgerundete Ecken und eine deutliche Anzeige der Seitentitel. Ebenso soll die Suche intelligenter und somit freundlicher für den Benutzer geworden sein. Reiter-Vorschauen und visuelle Tabs zeigen ab Version 10.6 spezielle Symbole für Opera-Funktionen wie zum Beispiel Lesezeichen, den Download-Manager und den Verlauf. Opera hat die Endversionen von 10.5x für Linux und FreeBSD übersprungen. Mit Opera 10.60 sind jedoch alle neuen Funktionen enthalten. Dies beinhaltet privates Browsen, so wie verbesserte KDE- und Gnome-Skins. Opera kann Sie nun bitten, Ihren Standort preis zugeben. Dadurch können Webseiten nach Angeben des Herstellers relevante und nützliche Informationen zur Verfügung stellen. Weitere Informationen solle man der Datenschutz-Seite von Opera entnehmen, die allerdings in der Ankündigung nicht verlinkt ist.
Benchmarks
Wie üblich musste unser Mac Mini mit vier GByte Arbeitsspeicher und einer „Intel Core 2 Duo“-CPU P8700 mit 2.53 GHz als Test-Rechner herhalten. Wie immer haben wir sowohl den SunSpider JavaScript Benchmark 0.9.1 als auch Googles V8 Benchmark V5 benutzt.
Unter Windows 7 64-Bit kann Opera die Spitze von Google Chrome zurück erobern. Ein Wimperschlag fehlte, um die Marke von 300 Millisekunden zu knacken. Unter Mac OS X muss sich Opera zwei Mal mit Platz zwei zufrieden geben. Im V8-Test hat Chrome die Nase vorne. Safari 5 behält dafür die Spitze beim SunSpider-JavaScript-Benchmark.
Unter Ubuntu Linux 10.04 “Lucid Lynx” muss sich Opera 10.60 Beta mit Platz Drei zufrieden geben. Opera 10.53 schlägt die Konkurrenz aus dem eigenen Haus hauchdünn. Klassenprimus bleibt Chrome.
Fazit
Opera 10.60 ist schnell, hat sich eine Spitzenposition zurück erobert und kann mit der Konkurrenz mithalten. Eines ist klar, dass der Kampf um die Krone des schnellsten Browsers immer spannender wird. Safari 5, Chrome 5 und Opera 10.60 Beta können sich mindestens einmal die Goldmedaille umhängen. Dauerhaft auf dem letzten Platz befindet sich in diesem Test Firefox 3.6.3. Allerdings zeigt eine Alpha-Version von Firefox 3.7 (Minefield), dass auch die Mozilla-Entwickler etwas besser in Sachen Geschwindigkeit werden.