openSUSE 12.3 RC 2 ist testbereit
Wieder ein Meilenstein geschafft und bis zur finalen Version musst Du voraussichtlich nur noch weniger als 2 Wochen warten. Laut Ankündigung wurden jede Menge Fehler ausgebessert und viele Pakete aktualisiert. Große Änderungen gibt es laut den Entwicklern bei PulseAudio, Firefox (19.0) und dem Kernel (3.7.9). Es handelt sich nun um die letzte Gelegenheit vor der finalen Version, Fehler zu finden und diese auszubügeln. Aus diesem Grund bittet das Team um rege Mithilfe.
UEFI und Secure Boot
Nach eigenen Angaben sollte es problemlos möglich sein, openSUSE 12.3 auf UEFI-Maschinen zu starten. Auch das Starten auf Rechnern mit aktiviertem Secure Boot sollte möglich sein. Im zweiten Release-Kandidaten kann man diese Prozedur nun auch testen. Wie das funktioniert, findest Du ebenfalls in der Ankündigung.
Änderungen in den Live-Medien von openSUSE
Mit Version 12.3 fängt man an, die Struktur der Medien Live GNOME und Live KDE zu ändern. Sie sind mehr dafür ausgelegt, von einem USB-Medium zu starten anstelle von einer CD. Aus diesem Grund sind die Medien auch ungefähr 1 GByte groß. Dafür bringen sie etwas Extra-Software mit sich:
- LibreOffice 3.6 komplett
- GIMP
- OpenJDK
- diverse Rettungs- und Backup-Tools: GParted, Grsync, dd_rescue und photorec.
Weiterhin hat Rhythmbox Banshee ersetzt und ist nun der Standard-Audio-Player in der GNOME-Variante. openSUSE 12.3 wird außerdem mit einer Xfce-basierten Rettungs-CD ausgeliefert. Ein Netinstall-Abbild, das auf CD passt, gibt es weiterhin.
Ebenso erwähnenswert ist, dass die Entwickler beschlossen haben, künftig auf MariaDB anstelle von MySQL als Standard-Datenbank zu setzen. Für die meisten Anwender sollte sich gar nichts ändern und man sollte eigentlich keinen Unterschied merken. Wer dennoch MySQL haben möchte, kann die Datenbankserver-Software aus den Repositories installieren.
Die neueste Testversion ist wie üblich im Entwickler-Bereich der Projektseite zu haben.