Mintbox Mini 2 mit Linux Mint 19 und schnellerer Hardware
In Zusammenarbeit mit Compulab gibt es eine weitere Verbesserung der sogenannten Mintbox Mini. Die Mintbox Mini 2 basiert auf dem Computer Compulab Fitlet2. In Sachen Größe hat sich nichts geändert. Die Mintbox Mini 2 ist so groß oder besser gesagt klein wie die Vorgänger. Allerdings hat sich unter der Haube einiges getan und der Winzling ist ordentlich schneller geworden. Das führt unterm Strich natürlich zu einer besseren Performance.
Mintbox Mini 2 im Überblick
Einen sichtbaren Unterschied gibt es aber, wenn man genau hinsieht. Der obere Kühlkörper ist etwas höher, damit die Kühlung besser ist. Logisch, man wird sie kaum schlechter machen. Die verbesserte Kühlung ist aber wegen der neuen und schnelleren Hardware notwendig.
Stellst Du Dir gerade vor, dass die Mintbox Mini 2 wesentlich größer geworden ist, dann zerstreuen die Entwickler diese Gedanken mit einem Bild, das das Gerät neben einer Tasse zeigt. Nun könnte es sich um eine sehr große Tasse handeln, aber es befindet sich daneben auch noch eine Maus. Wie Du siehst, ist das Gerät in der Tat sehr schnuckelig.
Vollkommene Stille und lange Haltbarkeit
Wie gewohnt hat der Winzling keine Teile, die sich bewegen. Damit sind auch Lüfter gemeint. Daraus schlussfolgerst Du richtig, dass auch nichts Krach machen kann.
Vor Feuchtigkeit und Staub ist die Mintbox Mini 2 ebenfalls geschützt. Die Betriebstemperatur liegt eigenen Angaben zufolge zwischen -40°C und 85°C.
An der Garantie wurde ebenfalls nicht geschraubt und sie beträgt wie bisher 5 Jahre.
Ausstattung
Die Mintbox Mini 2 verfüg über 2 Dual-Band-Antennen, die sich nun auf der rechten Seite befindet. Vorne findest Du Buchsen für Mikrofon und Lautsprecher. Dort sind ebenfalls 2 USB 3.0 Ports und ein Steckplatz für eine microSD-Karte.
Interessant finde ich die beiden LEDs auf der Vorderseite. Sie sind grün und orange und lassen sich via GPIO ein und ausschalten. Das heißt, Du kannst die LEDs zum Beispiel mit Bash-Skripten oder anderen Programmen steuern. Sie würden in diesem Fall als persönliche Indikatoren dienen. Grenzen sind an dieser Stelle nur Deiner Fantasie gesetzt. Meldet sich das Smartphone Deiner Frau am WLAN an und ist pingbar, dann befindet sie sich nahe der Haustüre und ein schnell blinkendes oranges Warnlicht zeigt, dass Du noch genau 2 Minuten hast, die Bierflasche wegzuräumen … 🙂
Auf der Rückseite der Mintbox Mini 2 gibt es 2 USB 2.0 Ports, 2 Gigabit-Ethernet-Anschlüsse, einen RS232-Anschluss und HDMI 1,4 sowie mini-DP 1.2.
Die neue Mintbox Mini 2 hat insgesamt einen USB Port weniger, dafür einen USB 3.0 Port mehr. Gar nicht so einfach, wenn Du zu tief in die vorher erwähnte Bierflasche geguckt hast …
Ein Intel 8260 Chipsatz stellt WLAN 802.11ac und Bluetooth 4.2 zur Verfügung.
Als CPU und GPU befinden sich ein Apollo-Lake Intel Celeron J355 mit einer integrierten Intel HD Graphics 500 an Bord.
Beim Storage gibt es zwischen der Mintbox Mini 2 und der Mintbox Mini 2 Pro einen unterschied. Erstere kommt mit 64 GByte SSD und die Pro-Version mit 120 GByte SSD.
Erweiterbar und schneller
Die beiden Ethernet-Anschlüsse sind natürlich sehr praktisch, wer den Winzling als Applicance, Router (oder VPN-Router, damit alle Gerät im Haushalt durch das VPN gehen – PureVPN gibt es derzeit für unter 2 Euro pro Monat!) oder etwas dergleichen einsetzen möchte. Bedingt ist das Gerät auch noch erweiterbar.
Zum Beispiel kannst Du den Arbeitsspeicher auf bis zu 16 GByte RAM aufmotzen. Per Standard hat das Gerät 4 GByte RAM und die Mintbox Mini 2 Pro wird mit 8 GByte Arbeitsspeicher ausgeliefert.
Verglichen mit den Vorgängern ist die Mintbox Mini 2 wesentlich schneller. Die Entwickler haben Geekbench 4 laufen lassen. Als Betriebssystem kam Linux Mint 19 64-Bit Alpha zum Einsatz. Die Testkandidaten bestanden aus Mintbox Minti 2, Mintbox Mini Pro und Mintbox Mini. Das muss man nicht weiter kommentieren:
Betriebssystem und Verfügbarkeit
Wie bereit angedeutet, wird der Winzling mit Linux Mint 19 ausgeliefert. Linux Mint 19 wird auf Ubuntu 18.04 LTS basieren. Die Entwickler geben an, dass der kleine Computer ungefähr ab Juni 2018 verfügbar sein wird.
Die Standard-Version ist 4 US-Dollar teurer als der Vorgänger und kostet 299 US-Dollar. Die Pro-Version ist dafür 45 US-Dollar günstiger und soll für 349 US-Dollar über den Ladentisch gehen.
Wo bekomme ich so ein Ding her? Das ist eine wirklich gute Frage, die man derzeit och nicht ganz einfach beantworten kann. In den Kommentaren der Ankündigung ist zu lesen, dass CompuLab doppelt so viele Einheiten wie bei den Vorgängern verkaufen will. Auf jeden Fall müssen wir einfach am Ball bleiben und die Verfügbarkeit dann evaluieren, wenn das Gerät auch tatsächlich erhältlich ist.
Du könntest auch anfangen deiner Frau etwas zu kochen, wenn sie von der Arbeit nach Hause kommt und sich der Tür nähert 😉
Da musst Du aber schnell kochen! Aber ich habe zum Beispiel heute gekocht, ganz freiwillig ... 🙂