Linux Mint 20 “Ulyana” ist weiterhin für Juni 2020 geplant
Der Monatsbericht von Linux Mint gibt wieder Ein- und Ausblicke zu dem Projekt. Linux Mint 20 Ulyana wird auf Ubuntu 20.04 LTS basieren und ebenfalls Linux-Kernel 5.4 mitbringen. Einige in LMDE 4 eingeführte Funktionen wollen die Entwickler auch bei Ulyana integrieren. Das ist zum Beispiel die APT-Aktivierung per Standard.
Linux Mint 20 wird es wieder mit den Desktop-Versionen Cinnamon, MATE und Xfce geben, allerdings nur als 64-Bit. Bei Ubuntu wurde die Option der Verschlüsselung des Home-Verzeichnisses entfernt, schreiben die Entwickler, aber bei Linux Mint 20 wird die Option weiterhin verfügbar sein. Ich habe es ehrlich gesagt nicht mitbekommen, dass Ubuntu 20.04 diese Option nicht mehr bietet. Kennt jemand den Grund dafür?
Nemo schneller bei Linux Mint 20 Cinnamon
Bei Cinnamon gibt es laut Entwicklern einige Highlights. Zum Beispiel ist Nemo performanter und Du kannst die Bildwiederholfrequenz des Bildschirms ändern. Es gibt auch Unterstützung für fraktionelle Skalierung bei HiDPI-Bildschirmen.
Für den Warpinator wurde ein neuer Name gesucht und es gab auch sehr viele Vorschläge. Allerdings hat sich das Team an den Arbeitstitel gewöhnt und sehr vielen Leuten hat die Bezeichnung auch gefallen. Deswegen wurde kurzerhand beschlossen, dass Warpinator künftig auch genauso heißen wird. Das Tool hat ein eigenes Logo bekommen, wie Du siehst.
Mit Warpinator kannst Du Dateien unkompliziert im gleichen Netzwerk senden und empfangen.
Die Software verschlüsselt nun die Kommunikation im Netzwerk und es sind bereits alle Funktionen enthalten, die für diesen Zyklus geplant wurden. Du kannst die Software bereits testen, wenn Du willst. Das Paket für LMDE 4 ist hier.
Für Linux Mint 19.3 aktivierst Du zunächst das nachfolgende PPA:
ppa:clementlefebvre/grpc
und aktualisierst das System – also:
sudo add-apt-repository ppa:clementlefebvre/grpc sudo apt update
Danach installierst Du dieses Paket.
Mint-Y mit knackigeren Farben
Dass sich die Farben in den Mint-Y-Themen ändern werden, ist schon länger bekannt. Sie werden auf jeden Fall knackiger. Ob das gut oder schlecht ist, muss jeder selbst wissen. Ich bin eher ein Fan von Farben, bei denen ich keine Sonnenbrille in geschlossenen Räumen brauche. Die Entwickler stellen eine Grafik zur Verfügung, die die Farben vorher und nachher zeigt.
Im Willkommen-Bildschirm weist das Betriebssystem neue Anwender auf die Möglichkeit hin, die Farben anpassen zu können.
Den Monatsbericht auf Englisch kannst Du auch direkt bei linuxmint.com nachlesen.
Zur Frage der fehlenden Verschlüsselung in Ubuntu 20.04: Ich vermute, das hängt mit der mit ZFS 0.83 eingeführten nativen Verschlüsselung zusammen, womit auf LUKS verzichtet werden kann. Warum man das bereits jetzt fallen lässt, wo die ZFS-Integration noch experimentell ist, erschließt sich mir nicht.
Danke ... Ich kapiere es nämlich auch nicht ganz ...