LibreELEC 8.1.0 (Krypton) Beta mit wichtigem Samba Update
Die Entwickler von LibreELEC haben eine Beta-Version zur Verfügung gestellt, was irgendwann LibreELEC 8.2 werden soll. Es ist eine Update-Version, die einfach bessere Kompatibilität zu Hardware und einige Bugfixes bringt. Es gibt unter anderem Unterstützung für 10-Bit HVEC und mit einem Umstieg von LibreSSL auf OpenSSL wurden diverse Probleme beseitigt. Die Multimedia-Komponente Kodi haben die Entwickler auf 17.4 RC1 aktualisiert.
Weitere Updates betreffen den Kernel. Der Kernel für die Raspberry-Pi-Variante ist nun 4.9.41 und der allgemeine trägt die Versionsnummer 4.11.8. Als NVIDIA-Treiber dient 384.59. Das sind alles normale Aktualisierungen von Paketen. Nun aber die wichtigste Änderung: Samba!
Update von Samba in LibreELEC 8.1.0 Beta
Das letzte Creators Update von Windows 10 hat dafür gesorgt, dass Unterstützung für SMB1 Client/Server entfernt wurde. Viele NAS-Geräte werden schon lange nur noch mit Support für SMB2/3 ausgeliefert. Damit haben alle Kodi-Versionen vor 17.4 Probleme, denn sie können lediglich Verbindungen zu SMB1 aufbauen. LibreELEC 8.1.0 bringt Updates mit sich, womit der Kodi SMB Client und der enthaltene Samba Server auf mit Verbindungen von Typ SMB2/3 zusammenarbeiten. Weiterhin wird damit die Security sowie die Performance auf dem Großteil der Hardware verbessert. Allerdings ist die ganze Sache nicht komplett reibungslos und die Entwickler erklären in der Ankündigung die Stolperfallen:
Was Du über die Änderungen bei SMB wissen solltest
Manchmal kann der Kodi SMB Client nicht mit SMB3 und älteren Samba-Versionen kommunizieren. Es gibt in den Kodi-Einstellungen eine Neuerung, mit denen sich Verbindungen via SMB2 oder SMB3 erzwingen lassen. Wer ältere Samba-Server im Einsatz hat, sollte diese neue Konfigurationsmöglichkeit im Hinterkopf behalten.
Die Samba-3.x-Konfigurationen (/storage/.config/samba.conf) müssen auf das neue Template von Samba 4.x aktualisiert werden, da einige der älteren Konfigurationen inkompatibel sind. Solange die Anpassungen nicht getroffen sind, startet vielleicht der enthaltene Samba Server nicht.
Willst Du durch Videos hinzufügen und das Windows-Netzwerk (SMB) durchsuchen, setzt das den Browser Service auf dem SMB Server voraus. Da SMB1 von Windows 10 entfernt ist und es keine äquivalente Komponente für SMB2/3 gibt, ist das doof. Baut Kodi nun eine Verbindung mit SMB2+ auf, dann funktioniert das Durchsuchen nicht mehr. Du kannst die Windows-Freigaben weiter hinzufügen, wenn Du den kompletten Server-Pfad weißt, aber nervig ist das schon. Einen Lichtblick gibt es allerdings. NAS-Geräte oder andere, die nicht Windows sind und SMB-Freigaben via ZeroConf (Bonjour/Avahi) zur Verfügung stellen, lassen sich weiterhin wie gehabt durchsuchen.
Verbindungsfehler mit Freigaben, die für Gast-Benutzer da sind, muss man ebenfalls lösen. Dazu wird ein neuer Anwender auf der lokalen Maschine (keine Microsoft ID) und ein starkes Passwort erzeugt, das Kodi auf dem Server nutzen kann. Im Anschluss vergibst Du entsprechende Lese-/Schreibberechtigungen für die Freigaben, auf die Kodi Zugriff hat.
Automatische Updates
Da Security-Probleme kaum vermeidbar sind, sollten die Anwender immer auf dem aktuellen Stand sein. Viele Anwender nehmen es mit den Updates anscheinend aber nicht so genau und schludern schon mal. Beziehungsweise ist es manchmal wichtig, dass Update schnell eingespielt werden. Erst kürzlich gab es Security-Probleme bei Kodi und Samba.
Deswegen haben die Entwickler beschlossen, die Update-Verhalten von manuell auf auto zu stellen. Damit bekommst Du kleinere Wartungsversionen automatisch, größere Sprünge musst Du allerdings weiterhin manuell anstoßen.
Anders gesagt würden Updates von 8.1.0 auf 8.2 und dann auf 8.2.1 und so weiter automatisch passieren. Ein Sprung von 8.2.x auf 9.x passiert aber nicht ohne Deine Zustimmung.
Wem die automatischen Updates nicht gefallen, der kann das Verhalten in den Einstellungen wieder umstellen.
Nette Pi-Konstellation
Suchst Du ein VPN für den Raspberry Pi? NordVPN* bietet einen Client, der mit Raspberry Pi OS (32-Bit / 64-Bit) und Ubuntu für Raspberry Pi (64-Bit) funktioniert.