Calculate Linux 11.15 nun mit GNOME 3
- Calculate Directory Server 11.15 (CDS): i686, x86_64
- Calculate Linux Desktop 11.15 KDE (CLD): i686, x86_64
- Calculate Linux Desktop 11.15 GNOME (CLDG): i686, x86_64
- Calculate Linux Desktop 11.15 XFCE (CLDX): i686, x86_64
- Calculate Media Center 11.15 (CMC): i686, x86_64
- Calculate Linux Scratch 11.15 (CLS): i686, x86_64
- Calculate Scratch Server 11.15 (CSS): i686, x86_64
Das Highlight von Version 11.15 ist sicher die GNOME-Variante, die nun auf GNOME 3 und die GNOME Shell setzt. Am Aussehen hat sich dennoch nicht viel geändert. Für eine verbesserte Anwender-Erfahrung wurden diverse Erweiterungen entwickelt. Nutzer, die lieber nur GNOME 3 haben möchten, können die Erweiterungen allerdings deaktivieren und GNOME 3 wird sein klassisches Verhalten annehmen.
Calculate Linux 11.15 bringt unter anderem Linux-Kernel 3.2.8, Gnome 3.2, KDE 4.8.1, XFCE 4.8, Chromium 17, LibreOffice 3.5, XBMC 11.0, Gimp 2.6.11, OpenLDAP 2.4.24 und Samba 3.5.11 mit sich. Das hängt natürlich ein bisschen von der gewählten Geschmacksrichtung ab.
Eine erwähnenswerte Besonderheit von Calculate Linux ist Interactive System Build. Damit kannst Du Dir ein eigenes Abbild ganz nach Deinem Geschmack erschaffen. Die Entwickler nehmen als Beispiel das Anfügen von Opera und dann das Speichern als ISO. Hier die Schritte kurz übersetzt:
- Starte eine CD im “Builder”-Modus
- Führe cl-builder in der Konsole aus
- Stelle sicher, dass der Cursor die Farbe geändert hat. Danach führst Du emerge opera aus, um den Browser zu installieren
- Tippe exit ein, um chroot zu verlassen
- Binde die Festplatte ein, falls benötigt: mount /dev/sdaX /var/calculate/linux
- Speichere die Änderungen in ein neues Abbild: cl-image iso
Wer schon immer mal mit Gentoo geliebäugelt hat, kann via Calculate Linux bequem reinschnuppern. Einziger Nachteil könnte sein, dass es die Distribution nicht in Deutsch gibt. Beziehungsweise gilt das für die Live-Medien und den Installer. In der Installation selbst lässt sich Deutsch als Sprache auswählen. Ist das Betriebssystem erst einmal eingespielt, spricht es auch Deutsch.
Wie man Calculate Linux auf einen USB-Stick installiert, steht im Handbuchbeschrieben. Dafür gibt es ein Kommandozeilen-Tool: cl-install -d /dev/sdb1. Wobei sdb1 die Partition des USB-Sticks ist – fdisk -l hilft beim Herausfinden.
Persönlich gefällt mir Sabayon Linux als Gentoo-Abkömmling auf dem Desktop einen Tick besser als Calculate Linux. Das ist aber rein subjektiv und sicherlich Geschmacksache – soll keine Wertung sein.
P.S: Etwas bedenklich finde ich allerdings, dass die Entwickler auf dem Audio-Screenshot Scorpions gewählt haben. Ich hoffe wirklich, dass ist nur so ein Trick, den die Lehrer früher angewendet haben: “Ich wollte nur schaun, ob ihr auch aufpasst” … Scorpions *grusel* 😉