Brave und $BAT: Erstaunlich, wer nun schon alles Werbung schaltet

Ein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Bei den Kryptowährungen herrscht gerade wieder etwas Euphorie und das ist bekanntlich gefährlich. Sieht man die Sache aber entspannt und setzt nur Geldmittel ein, die man auch verlieren kann, ist es ein kalkuliertes Risiko mit einer gewissen Chance. Ich verfolge den auf Chromium basierenden Browser Brave schon länger. Brave enthält neben einem Adblocker / Tracker-Blocker auch einen eingebauten Tor-Modus.

Das Interessante an Brave ist, dass Du selbst entscheiden darfst, ob Werbung eingeblendet wird. Wie oft das geschehen soll, darfst Du auch bestimmen. Bis zu 5 Mal pro Stunde sind möglich. Du kannst Dich dann auch noch entscheiden, auf die Werbung zu klicken oder nicht. Die Entwickler schreiben, dass sie nur akzeptable Werbung annehmen und bisher ist das auch der Fall.

Solltest Du Dir die Werbung ansehen, wirst Du in Form von $BAT (Basic Attention Token) bezahlt. Du kannst die Token auch wieder ausgeben und an Leute spenden, die eben mitmachen. $BAT ist übrigens ein ERC20-Token, läuft also auf der Ethereum Blockchain.

Bis vor kurzer Zeit keine so großen Namen

Am Anfang hat sich Brave in erster Linie selbst beworben, das Blog, den Podcast und so weiter. Auch ein paar wohltätige Organisationen haben Werbung geschaltet und so weiter. Dann gab es immer wieder Werbung von Krypto-Startups und eben kleinere Firmen aus dem Blockchain-Universum.

Ebenso waren die Länder anfangs stark begrenzt, in denen Brave Werbung geschaltet hat. Deutschland ist aber schon relativ lange dabei. In der Zwischenzeit sind es fast 30 Länder, in denen Brave Werbung einblendet.

In der Zwischenzeit funktioniert die Sache nicht nur auf dem Desktop, sondern auch auf dem Smartphone. Allerdings muss ich ehrlich zugeben, dass die Anwender-Erfahrung hier noch ein bisschen hinkt. Benutze ich den Browser mit Android, nimmt sich die App hin und wieder eine Bedenkzeit.

Amazon und eBay machen Werbung bei Brave

Eine Sache ist mir allerdings in der jüngeren Vergangenheit aufgefallen. Es machen in der Zwischenzeit ziemliche Schwergewichte Werbung. Ich weiß natürlich nicht, ob das nur ein Feldversuch ist oder eine dauerhafte Einrichtung bleibt, weil es sich lohnt. Die dicksten Brocken, die mir aufgefallen sind: Amazon und eBay.

Allerdings ist es auffällig, dass Amazon sein komplettes Angebot bewirbt. Darunter auch speziell Prime und Audible. Selbst auf dem Smartphone kommt die Werbung von Amazon rein.

Amazon wirbt aktiv bei Brave

Amazon wirbt aktiv bei Brave

Gesponserte Bilder – Brave mit neuer Einnahmequelle

Seit ein paar Tagen sind nun die gesponserten Bilder in allen Brave-Versionen aktiv. Du kannst daran teilnehmen, es aber auch lassen. Es ist Deine Entscheidung.

Gesponserte Bilder: Aktivieren oder deaktivieren

Gesponserte Bilder: Aktivieren oder deaktivieren

70 % der Einnahmen durch die gesponserten Bilder werden an die Brave-Anwender ausgeschüttet. Werbetreibende haben ier den Vorteil, dass sie alle Brave-Anwender erreichen (sofern die gesponserte Bilder aktivieren). Laut eigenen Aussagen sind das momentan 11 Millionen Nutzer.

Eingebauter Tor-Modus

Ich habe zwar immer meinen Tails-Stick dabei und auch der Tor Browser liegt bei mir auf dem Rechner, dennoch ist der eingebaute Tor-Modus von Brave ein nettes Extra.

Brave enthält einen Tor-Modus

Brave enthält einen Tor-Modus

Nun rät dieser Tor-Modus nicht wie der Tor Browser, das Fenster auf eine ungewöhnliche Auflösung zu stellen. Praktisch ist es aber trotzdem, wenn man den Tor-Modus schnell braucht und man muss keinen zusätzlichen Browser öffnen. Es kann ja sein, dass man eine .onion-Adresse besuchen möchte und dafür ein VPN nicht taugt.

Auch für Linux und Android

Brave gibt es für alle großen Plattformen. Der Browser funktioniert unter Linux echt gut, muss ich sagen. Ich verwende ihn im Wechsel mit Firefox – habe da so meine Eigenarten, welche Websites ich mit welchem Browser aufrufe – hat kein Muster, ist halt so. 🙂

Der Browser ist aber auch für Android, Windows (64-Bit / 32-Bit), macOS und iOS zu haben. Mitmachen und ausprobieren kostet nichts. Es ist auch ein schöner Einstieg in das Universum der Kryptowährungen, finde ich. Du riskierst im Endeffekt nicht viel und bist aber auch dabei.

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