PINE64 – 64-Bit SoC für 15 oder 19 US-Dollar

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Am 9. Dezember 2015 startet eine Kampagne auf Kickstarter für das PINE64. Dahinter steckt ein Startup-Unternehmen mit dem gleichen Namen. Fangen wir einfach mal mit einem Screenshot und den Hardware-Spezifikationen an:

Update: Die Kickstarter-Kampagne läuft und das Finanzierungsziel ist bereits erreicht.

PINE64 - 64-Bit SoC für unter 20 US-Dollar

PINE64 – 64-Bit SoC für unter 20 US-Dollar (Quelle: pine64.com)

So groß ist das Gerät (Quelle: pine64.com)

So groß ist das Gerät (Quelle: pine64.com)

So ist das PINE64 ausgestattet

Über die Website bekommt man folgende Informationen zur Hardware:

  • 1,2 Ghz Quad-Core ARM Cortex A53 64-Bit Prozessor. Das Geräte beinhaltet 64- und 32-Bit Execution States und eine NEON Multimedia Processing Engine. Das bedeutet 4K H.265 Video!
  • Mali 400 MP2 Grafik
  • Das PINE64 gibt es entweder mit 512 MByte oder einem GByte an RAM. Das kommt darauf an, ob man 15 oder 19 US-Dollar ausgeben möchte.
  • In Sachen Storage unterstützt das Gerät microSD-Karten bis zu 256 GByte. Das ist schon verrückt, wenn ich bedenke, dass mein Reise-Notebook (Samsung Series 5 Ultra) nur mit einer 128 GByte SSD ausgestattet ist.
  • Die Allwinner SmartColor2.0-Technologie ist ebenfalls im PINE64 enthalten.
  • 10/100/1000Mbps Ethernet
  • USB 2.0
  • Bluetooth und 802.11b/g/n (Wi-Fi / WLAN) sind optional
  • Weiterhin versprechen die Entwickler diverse Security-Funktionen, DRM, Secure Boot, Secure JTAG und Secure Efuse.
  • Beim PINE64+ gibt es außerdem einen 5 MPixel Kamera-Port

Hier noch mal ein Screenshot von der Website, was man für welchen Preis erhält oder eine Gegenüberstellung der beiden Varianten:

PINE64 für 15 oder 19 US-Dollar

PINE64 für 15 oder 19 US-Dollar

Update: In der Zwischenzeit gibt es auch eine Version mit zwei GByte Arbeitsspeicher. Sie kostet 29 US-Dollar. Ansonsten ist dieses Gerät identisch mit der 19-US-Dollar-Variante.

Pine64 mit zwei GByte RAM

Pine64 mit zwei GByte RAM

Laut Aussage der Entwickler unterstützt das Gerät Android 5.1, Ubuntu, openHAB und OpenWRT. Ebenso erwähnt man XBMC, was natürlich heutzutage Kodi heißt und genau genommen gar kein Betriebssystem ist. Erwähnenswert ist das Multimedia-System trotzdem, eben wegen Unterstützung für 4K und H.265. H.265 auf dem Raspberry Pi 2 (oder diversen anderen ARM-Geräten) ist grausam, weil die CPU dekodieren muss und dafür schlichtweg zu langsam ist.

Andere Open Source Software oder Linux-Varianten sollten ebenfalls laufen. Mit 15 oder 19 US-Dollar wäre das Gerät günstiger als ein Raspberry Pi – außer natürlich das Raspberry Pi Zero. Für ein paar Kröten mehr die oben genannten Funktionen erhalten, wäre schon reizvoll. Vor allen Dingen kann man zusätzliche Hardware anbringen, die für das Raspberry Pi entworfen wurde – das sagen zumindest die Entwickler.

Der große Unterschied ist natürlich, dass das Gerät noch nicht vorhanden ist. Sehr reizvoll ist so ein Gerät schon. Man wird abwarten müssen, wie die Crowdfunding-Kampagne läuft und muss bei erfolgreichem Abschluss auch noch hoffen, dass das Projekt nicht an die Wand gefahren wird. Es bleibt spannend, was aus dem Jolla-Tablet wird.

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