Weihnachtsangebot: PureVPN für 1,32 US-Dollar pro Monat

3 Kommentare Autor: Jürgen (jdo)

Bei PureVPN * gibt es derzeit ein spezielles Weihnachtsangebot, das Dich unterm Strich lediglich 1,32 US-Dollar pro Monat kostet. Du musst allerdings das 5-Jahres-Paket kaufen, das insgesamt mit 79 US-Dollar zu Buche schlägt und bezahlt wird im Voraus. Der Anbieter hat Vorteile, aber auch Nachteile. Blind würde ich nicht einfach zuschlagen. Nachfolgend meine Meinung zum Provider.

PureVPN mit speziellem Weihnachtsangebot

PureVPN mit speziellem Weihnachtsangebot (klick)

PureVPN: Vorteile

Ich habe selbst ein PureVPN-Abonnement und damals genau so ein günstiges Angebot genutzt. Ich verwende PureVPN genauer genommen als Alternativ-VPN, sollten andere Protokolle und Ports gesperrt sein. OpenVPN ist gerne Ziel von Blockaden und PureVPN ist einer der wenigen VPN-Anbieter, die SSTP als Protokoll zur Verfügung stellen und das hat mir tatsächlich schon aus der Patsche geholfen. SSTP ist in neueren Windows-Versionen integriert und für Linux gibt es ebenfalls eine Implementierung, die gut funktioniert.

Die Android App von PureVPN ist ganz schick und bietet Profile für gewisse Aktivitäten. Die Profile musst Du nur antippen und die Software stellt die App ideal für Dich ein. Weiterhin kannst Du Dich nicht nur gezielt mit einem Land, sondern auch mit einer Stadt verbinden. Braucht es meist nicht, Du hast aber die Option. Die Android App bietet einen Kill Switch und es gibt eine Funktion, die sich Gravity nennt. Sie schützt Dich vor Bedrohungen aus dem Internet.

Der Support ist Klasse! Sowohl über den Live Chat als auch via E-Mail habe ich immer schnell Antworten bekommen. Der Support hat zusammen mit mir einmal versucht, eine VPN-Blockade zu lösen und mit den herkömmlichen Methoden funktioniert es nicht. Deswegen bin ich erst auf SSTP gekommen, weil mir der Support damals geraten hatte, das auszuprobieren. Es war nicht die gewünschte Lösung, aber es hat im Endeffekt funktioniert. Das muss ich dem Support einfach anrechnen.

Dedizierter Client für Linux und Kodi

Für Linux bietet PureVPN einen eigenen Client an, wenn auch nur für die Kommandozeile. Die Benutzung ist aber wirklich nicht schwer und der Linux-Client funktioniert gut.

PureVPN für Linux

PureVPN für Linux

Bei diversen anderen VPN-Anbietern musst Du für Linux die OpenVPN-Verbindungen mühsam manuell konfigurieren.

PureVPN bietet als einer der ganz wenigen Anbieter eine App für Kodi an, die sich echt schmerzfrei installieren und betreiben lässt. Du lädst zunächst die Zip-Datei beim Anbieter herunter. Danach musst unter Kodi nur die Installation von externen Quellen zulassen und installierst dann von der Zip-Datei. Das war es schon. Bei der App kannst Du einstellen, dass sich das VPN bei Systemstart aktivieren soll.

PureVPN-Addon für Kodi

PureVPN-Addon für Kodi

Fassen wir ein paar Vorteile zusammen:

  • Günstig
  • Viele Protokolle, inklusive SSTP
  • Nette Android App
  • Dedizierter Linux-Client, wenn auch für die Kommandozeile
  • Stellt App für Kodi zur Verfügung
  • Toller und hilfsbereiter Support

Die Nachteile

So toll PureVPN auf den ersten Blick auch aussieht, es gibt einige gravierende Nachteile. Möglicherweise stören sie Dich nicht oder sie betreffen Dich auch nicht.

In Ländern, in denen VPNs nicht gesperrt und auch völlig legal sind, funktioniert das VPN einwandfrei. Problematisch wird es in Ländern, die VPNs aktiv blockieren. Wie oben schon erwähnt, hat es bei mir meist mit einer Umstellung auf SSTP geklappt. Das Protokoll steht aber bei der Android App nicht zur Auswahl und Du musst auf eine externe, kostenpflichtige App zurückgreifen. Vergiss die ganzen kostenlosen SSTP-Optionen, die taugen alle nichts. Die App musst Du einmal kaufen und beim derzeitigen Preis von PureVPN könnte die Kombination weiterhin ein Schnäppchen sein.

Für Android taugt meiner Meinung nach nur der der kostenpflichtige SSTP-Client

Nur der kostenpflichtige SSTP-Client für Android hat mich wirklich überzeugt

Dann hat PureVPN dem FBI geholfen, einen Stalker dingfest zu machen. Es wurden zwar keine Browser-Logs und so weiter gespeichert. Der Typ wurde geschnappt, weil er an seinem Gmail-Konto von zwei Rechnern gleichzeitig bei PureVPN angemeldet war. Über die IP-Adressen, die PureVPN wusste, hat sich der Stalker festnehmen lassen. Eigentlich alle VPN-Anbieter werben mit Zero-Logs-Richlinien, aber die wenigsten dürften wirklich gar keine Protokolle führen. Aber ein günstiges VPN ist immer noch besser als gar keines!

PureVPN bietet keinen Stealth-Modus oder sogenannte obfuscated Server an! Der Multi-Port-Modus funktioniert in Ländern nicht, die VPNs aktiv blockieren. Ich habe das in Ägypten selbst ausprobiert. Allerdings funktioniert PureVPN nur via SSTP sehr gut. Mit anderen Anbietern habe ich da wesentlich mehr Glück. Die Verschleierungs-Methode von AirVPN (ab 2 Euro)* klappt, auch die obfuscated Server von NordVPN funktionieren und WireGuard klappt ebenfalls. Da sich das VPN-Protokoll aber noch in der Entwicklung befindet, ist es vielleicht noch nicht so auf dem Radar der Zensoren.

Nochmal ein Blick auf Linux

Es ist nett, dass der Anbieter ist nett, dass PureVPN einen eigenen Client für Linux zur Verfügung stellt. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Firmen wie PIA (günstig!) *, die einen wunderschönen grafischen Client für Linux anbieten. Für headless Geräte ist allerdings ein Kommandozeilen-Client besser. Allerdings bietet PureVPN keinen dedizierten Client für den Raspberry Pi an. Der Kommandozeilen-Client von NordVPN (günstig und schnell!)* funktioniert aber gut auf dem Raspberry Pi.

Mit WireGuard scheint sich das Unternehmen derzeit (noch) nicht großartig zu beschäftigen. Damit würde ein separater Client für Headless-Geräte wie dem Raspberry Pi obsolet. WireGuard funktioniert auf dem Pi sehr gut. Allerdings würde ich PureVPN eher ein reines Verbraucher-VPN einstufen.

Ein Blick auf die Nachteile:

  • Kein Stealth-Modus. PureVPN funktioniert in Deutschland und Europa super, aber in Ländern mit starken VPN-Sperren könnte es Probleme geben. Bisher hat bei mir der Einsatz von SSTP immer die Kohlen aus dem Feuer geholt.
  • Hat dem FBI geholfen, einen aggressiven Stalker zu schnappen – das hat am Ruf gekratzt
  • Kein Client für Raspberry Pi oder ARM

Suchst Du ein günstiges Zweit-VPN, dann ist das momentane Weihnachtsangebot von PureVPN sicherlich attraktiv. Für 1,32 US-Dollar pro Monat kannst Du nicht viel falsch machen. Suchst Du allerdings ein Universell-VPN und nur eines, würde ich persönlich andere Anbieter vorziehen, gerade weil ich relativ viel unterwegs bin.

Jeder hat andere Prioritäten. Der eine will Streaming betreiben und Geoblocking umgehen, bei anderen Anwendern ist Umgehen von Zensur und Blockaden wichtig. Auf jeden Fall kannst Du das VPN risikofrei testen, weil es eine Geld-Zurück-Garantie von 31 Tagen gibt. Man muss fairerweise dazu sagen, dass Du nicht immer einfach an eine Rückerstattung kommst. Lies Dir die Bedingungen gut durch und bestehe vor allen Dingen auf Dein Recht. Willst Du den Service wieder kündigen und Dein Geld zurück, dann bleibe hartnäckig.

Schnäppchen!

Du suchst ein günstiges VPN? Dauerhaft günstige Angebote. Bei manchen Anbietern bekommst Du bis zu 83 % Rabatt plus 3 Monate kostenlos.

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Nette Pi-Konstellation

Suchst Du ein VPN für den Raspberry Pi? NordVPN* bietet einen Client, der mit Raspberry Pi OS (32-Bit / 64-Bit) und Ubuntu für Raspberry Pi (64-Bit) funktioniert.




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3 Kommentare zu “Weihnachtsangebot: PureVPN für 1,32 US-Dollar pro Monat”

  1. Didi says:

    Nutzer sollten bei einer Bindung und der Vorleistung auf 5 Jahre auch das Insolvenzrisiko Bedenken. Dass Anbieter von heute auf morgen verschwinden, ist durchaus üblich.

    • jdo says:

      Da gebe ich Dir Recht, aber bei einer Vorleistung von 79 US-Dollar ist das Risiko durchaus kalkulierbar.