Linux Mint 18 Xfce bald fertig – KDE-Version zieht sich – Erneuerungen der Mintbox Mini
Bei Linux Mint gibt es jeden Monat eine Art Abschlussbericht, der aber auch einen Ausblick in die Zukunft gibt. Im aktuellen Bericht bedanken sich die Entwickler wie immer artig bei den Sponsoren und schreiben, dass die Xfce-Variante von Linux Mint 18 sehr bald fertig ist. Eine Beta-Version gibt es ja schon. Die Entwickler arbeiten an einer neuen MintBox Mini.
In Sachen KDE geht es sehr viel langsamer voran. Der Grund ist, dass es so viele Unterschiede zwischen KDE 4 und Plasma 5 gibt, dass die Entwickler die KDE-Variante als komplett neues Projekt angegangen sind. Aus der Vergangenheit ließe sich sehr wenig übernehmen und die Entwickler müssten die Komponenten einzeln hinzufügen, testen und so weiter. Die meisten schweren Bugs sind aber schon ausgebessert. Es gibt aber noch Probleme und Inkompatibilitäten.
Weiterhin stehen noch größere Entscheidungen aus. Derzeit ist noch nicht klar, ob die KDE-Edition von Linux Mint 18 mit MDM oder SDDM ausgeliefert wird. Weiterhin sind sich die Entwickle noch nicht sicher, wie man die Plasma-Updates behandeln möchte. Die Entwickler rechnen aber damit, dass sich die meisten dieser Fragen und Probleme schnell lösen. Läuft alles nach Plan, gibt es im August eine Beta-Version.
LMDE-Anwender werden auch nicht vergessen
Die großen neuen Komponenten aus Linux Mint 18 befinden sich bereits in LMDE (Linux Mint Debian Edition) 2 Betsy. Damit sind zum Beispiel Cinnamon 3.0, MATE 1.14, XApps und so weiter gemeint. Das Theme Mint-Y fehlt aber zum Beispiel noch, da die Voraussetzung dafür GTK 3.18 ist. Andere fehlende Sachen sollen schnellstmöglich zurückportiert werden, sofern das eben möglich ist.
Derzeit wird zusammen mit CompuLab an einer Erneuerungen der MintBox Mini gearbeitet. Die Größe soll gleich bleiben, aber das Innenleben aufgemotzt werden. Im Speziellen gilt das für Arbeitsspeicher und CPU-Dampf. Bluetooth und Dual-Ethernet sind auch enthalten. Es soll bald Bilder dazu geben.
Weiterhin zeigt sich das Mint-Lager solidarisch mit Ubuntu und dem Einbruch ins Forum. Leute sollen aufhören, mit dem Finger zu zeigen und sich die Tatsache bewusst machen: Je größer das Projekt, desto größer das Ziel. Man habe am eigenen Leib zu spüren bekommen, wie beschissen es ist, Opfer eines erfolgreichen Angriffs zu sein.