Linux Mint 17.2 RC Cinnamon 2.6 und Mate 1.10 sind testbereit

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Ab sofort steht Linux Mint 17.2 RC für Testfahrten zur Verfügung. Linux Mint 17.2 basiert wie Linux Mint 17.1 und 17.0 ebenfalls auf Ubuntu 14.04 LTS und ist somit eine Version mit Langzeitunterstützung. Genau genommen gibt es Updates und Security Patches bis 2019.

Linux Mint 17.2 RC gibt es sowohl mit den Desktop-Umgebungen Cinnamon als auch MATE. Linux Mint 17.2 bringt Linux-Kernel 3.16 mit sich und LibreOffice hat man auf Version 4.4.3 aktualisiert. HPLIP haben die Entwickler auf 3.15.2 aktualisiert, womit noch mehr HP-Drucker unterstützt werden.

Linux Mint 17.2 RC mit Cinnamon 2.6 oder MATE 1.10

Unter Linux Mint 17.1 hat sich Cinnamon 2.6 bereits via Romeo installieren lassen. Die hauseigene Desktop-Umgebungen bringt viele Verbesserungen mit sich, wie zum Beispiele eine Warteschlange für den Dateimanager Nemo.

Wer die Cinnamon-Version am Laufen hat und Probleme beim Ausführen bestimmter KDE-Anwendungen, der sollte diesen Befehl ausführen: apt install kdelibs-bin kdelibs5-data kdelibs5-plugins. Die KDE-Version ist davon natürlich nicht betroffen. Eine Regression in KDE 4.14 verhindert, dass KDE-Anwendungen außerhalb von KDE zickenfrei laufen.

Alle Neuerungen und Änderungen zu Linux Mint 17.2 Cinnamon findest Du in den Veröffentlichungs-Hinweisen und der offiziellen Ankündigung.

Cinnamon 2.6: Leiste

Cinnamon 2.6: Leiste

Alternativ gibt es Linux Mint 17.2 RC mit MATE 1.10. Im Dateimanager Caja lassen sich nun zum Beispiel Extension während der Laufzeit aktivieren und deaktivieren. Weiterhin unterstützt Atril das Format ePub. Alle weiteren Änderungen gibt es in den Veröffentlichungs-Hinweisen oder der offiziellen Ankündigung.

Neuerungen für alle Versionen

Bei den Software Sources (Anwendungspaketquellen) kann man nun PPA-Pakete nach den verschiedenen Versionen durchstöbern. Bisher brauchte man dafür ein separates Tool.

Linux Mint 17.2 RC: Anwendungspaketquellen (Quelle: linuxmint.com)

Linux Mint 17.2 RC: Anwendungspaketquellen (Quelle: linuxmint.com)

Sogenannte Foreign Packages sind ein neues APT-Konzept für Linux Mint. Es handelt sich dabei um ein Paket, dessen Ursprung oder dessen Version nicht bekannt ist. Außerdem passt es nicht zu den Repositories, die das Betriebssystem kennt. Somit lassen sich Downgrades auf die Originale einspielen, sollte das notwendig sein. Ein Anwendungs-Szenario ist zum Beispiel, wenn man Romeo temporär aktiviert hat und dann eine komplette Rolle Rückwärts machen möchte. Möglicherweise hat man auch ein Repository verwendet, das mit dem verwendeten System nicht kompatibel ist.

In solchen Fällen muss man einfach das Repository / PPA entfernen und dann den APT Cache auffrischen. Danach klickt man auf Maintenance -> Downgrade Foreign Packages

Zusammen mit dem neuen Befehl apt recommends sollte es nun einfacher sein, mit APT in Verbindung stehende Probleme lösen zu können und das System sauber zu halten.

Bei Update Manager lassen sich Pakete nun mit Alias-Namen versehen. Sollte man davon Gebrauch machen, dann erscheint der Original-Name als Sekundärinformation. Sinnvoll ist das zum Beispiel, wenn man ein Paket in einer bestimmten Sprache anbieten möchte.

Die Schnittstelle für die Sprache wurde noch mal umgeschrieben. Die neuen Input-Methoden laden sich im Hintergrund und zeigen sich nun wesentlich schneller.

Beim Anmeldebildschirm gibt es ebenfalls Verbesserungen und auch unter der Haube hat man nachgebessert. Die Bash History (Verlauf) akzeptiert nun zum Beispiel keine Duplikate mehr. Der USB-Stick-Formatierer und das Tools zur Abbilderstellung kommen nun mit einer größeren Bandbreite an USB-Sticks zurecht.

Wer Probleme mit Skype unter 64-Bit hat, sollte das Pakete ia32-libs installieren.

Systemvoraussetzungen

  • Linux Mint 64-Bit setzt logischerweise einen 64-Bit-Prozessor voraus. Linux Mint unterstützt PAE nicht mehr offiziell. Wer das Betriebssystem auf so einem Rechner laufen lassen möchte, sollte die Boot-Option Start Linux Mint with PAE forced verwenden.
  • 512 MByte RAM – 1 GByte ist allerdings empfohlen
  • Fünf GByte FEstplattenplatz – empfohlen sind 20 GByte

Download Linux Mint 17.2 RC

In den Ankündigungen findet man zahlreiche Links zu Spiegel-Servern. Meine bevorzugte Download-Variante ist via Torrent:




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