Kostenloses WLAN und Internet auf Reisen im Flixbus? Ja! Aber nur mit VPN!

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Reisen im Flixbus ist gar nicht so schlecht. Du hast relativ viel Beinfreiheit, die Busse sind bequem genug und die Preise natürlich toll. Dass da die Bahn zu knabbern hat, ist verständlich. Hinzu kommt noch, dass der Flixbus viele Ziele direkt anfährt und Du nicht 13 Mal umsteigen musst. WLAN im Flixbus ist kostenlose und darum geht es in diesem Beitrag.

Reise-Tipp: Egal ob Bahn, Flugzeug oder Bus – vergiss die Kopfhörer nicht! Es zwitschern grundsätzlich zwei geschwätzige Schwalben und willst Du einigermaßen Deine Ruhe haben, hängw Dir ein Hörbuch oder Musik auf die Lauscher Ohr. Damit reist es sich so viel angenehmer, außer Du gehörst der Gattung der Schwalben an. 😉

Internet-Geschwindigkeit im Flixbus

Zunächst einmal solltest Du Dir keine Illusionen machen, dass Du im Flixbus das schnellste WLAN auf Erden bekommst. Es funktioniert bis auf die paar Funklöcher sehr anständig und für die Lücken im Netz kann der Flixbus nichts. Da sich aber viele Leute das WLAN im Bus teilen und die Internet-Geschwindigkeit stark vom mobilen Telefonnetz abhängt, kann sie schon mal etwas zäh sein. Streaming, Downloaden und so weiter sind nicht fair und auch ehrlich gesagt nicht möglich. Speedtests in der Stadt mit guter Abdeckung haben gerade mal 1 MBit/s abgeworfen. Der Test wurde ein bisschen später gemacht, nachdem wirklich die meisten am Flixbus-WLAN angemeldet waren. Schnell ist anders, aber es reicht für E-Mails, ein bisschen Nachrichten lesen, Instant Messages wie Threema, Facebook Messenger und WhatsApp und so weiter.

Aktuelle Sportereignisse (wie die UEFA Champions League - kostenlos!) kannst Du natürlich über das WLAN im Flixbus nicht streamen, aber es ist Internet vorhanden und Du musst Dein eigenes mobiles Paket nicht strapazieren, beziehungsweise kannst Du auch mit dem Tablet oder Notebook im Internet surfen. Es ist ein feines Extra. Nachdem Du im WLAN angemeldet bist, gibt es eine Begrüßung und und meinem Fall sogar einen Hörbuch-Gutschein. Der Verantwortliche kennt wohl auch ein paar Schwalben.

Flixbus WLAN

Willkommen beim WLAN im Flixbus

Sicherheit des WLANs im Flixbus

Als Datenschutz-bewusste Anwender sind uns offene WLANs oder ungeschütztes Wi-Fi grundsätzlich ein Dorn im Auge. Natürlich ist das für die Benutzer angenehmer und es ist auch im Flixbus das sogenannte Client Isolation aktiviert. Damit sehen sich die Geräte im Netzwerk nicht untereinander und sollte jemand versehentlich persönliche Ordner freigegeben haben, kann nicht gleich der ganze Bus die Fotos von Deinem letzten Urlaub sehen.

Flixbus WLAN ungeschützt

Das ungeschützte WLAN im Flixbus kann ein Sicherheitsrisiko sein!

Nicht geschützt ist allerdings die Kommunikation zwischen dem Access Point und dem Gerät selbst. Anders gesagt kann Dich keiner über das Wi-Fi selbst angreifen, weil die Kommunikation mit anderen Geräten am Access Point verworfen wird. Die Geräte sind voneinander isoliert. Sniffst Du aber den Traffic, der ungeschützt in der Luft kreucht und fleucht, solltest Du schon eher Ergebnisse bekommen!

Zudem weißt Du nie, ob ein Cyberkrimineller im Bus sitzt, der das WLAN des Flixbusses mimt und Du Dich aus Versehen damit anmeldest. Das ist möglich. Die böswillige Hackerin braucht nur den legitimen Access Point so fluten, dass der überlastet ist. Dann werden sich die Mitreisenden wahrscheinlich den nächstbesten, funktionierenden Hotspot suchen und sind in die Falle getappt.

Ein VPN schützt Dich in diesem Fall

Du kannst den Schnüfflern ein Schnippchen schlagen, indem Du ein VPN (Virtual Private Network) benutzt. Du wählst Dich damit bei einem Server Deines VPN-Anbieters ein und die Kommunikation Deines kompletten Netzwerk-Traffics ist verschlüsselt. Selbst wenn jemand den Air Traffic snifft, lassen sich Daten von Deinem Gerät abgreifen, aber sie nicht lesbar. Dein Internet Traffic wird vom Flixbus-WLAN über einen sicheren Tunnel zum Server des VPN Providers gesendet, der schickt die Anfragen weiter und eine Antwort bekommst Du ebenfalls wieder über den sicheren Tunnel.

Wichtiger Hinweis! Auf meiner Flixbus-Fahrt funktioniert das VPN nur mit TCP und nicht mit UDP!

Beim Flixbus geht es uns also nicht darum, eine andere IP-Adresse zu bekommen, womit sich damit das nervige Geoblocking entsperren lässt. Sondern wir wollen verhindern, dass jemand anderes unsere Daten bespitzeln kann.

Ein VPN schützt Dich natürlich nicht nur im Flixbus. Gehst Du auf Reisen, gehört ein VPN in die Werkzeugkiste! Egal ob im AirBNB, im Hotel, im ICE oder Zug oder in welchem anderen Netzwerk auch immer Du Dich befindest, Du weißt nie, wer das Netzwerk betreibt und wer sich darin befindet. Wird das Protkoll OpenVPN aus welchen Gründen auch immer gesperrt (ist das der Fall, solltest Du sowieso schon skeptisch werden), dann versuche einen Anbieter wie NordVPN*, der Stealth-Technologie oder SSTP im Portfolio hat.

VPN klingt toll, ist das teuer? Nö, gibt es sogar kostenlos!

Das ist toll, oder? Leuchtet auch jedem ein. Nun fragst Du Dich vielleicht, ob so ein VPN teuer ist. War es mal, ist es nicht mehr. Es gibt sehr günstige, kommerzielle Angebote. Zum Beispiel bietet AirVPN (ab 2 Euro)* ein Paket für 3 Tage an, das nur 1 Euro kostet. Für eine Reise reicht das sogar. Eine Konfiguration von AirVPN ist aber auf Mobilgeräten nicht ganz einfach.

Für so ein langsames WLAN wie beim Flixbus reicht außerdem ein kostenloses VPN. Allerdings solltest Du nicht irgendeines nehmen, weil Deine Daten darüber im schlimmsten Fall verkauft werden. Es gibt aber tatsächlich gute, kostenlose VPNs und meine Favoriten findest Du in einem separaten Beitrag vor. Die dort vorgestellten VPN-Services lassen sehr einfach auf Smartphones und Tablets installieren. Sowohl Geschwindigkeit als auch Datenvolumen sind für eine Flixbux-Reise mehr als ausreichend.




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