Fedora ARM soll für Samsung Chromebook kommen
Peter Robinson, der auch für Fedora Mobility zuständig ist, hat über die Pläne von Fedora auf dem Samsung Chromebook gebloggt. Er sei schon einige Male gefragt worde, ob es Pläne gibt, Fedora ARM für das Samsung Chromebook auszugeben. Das stehe ganz oben auf der Agenda und man will das so schnell wie möglich erreichen. Auf ein ARM-Gerät wie das Samsung habe man gewartet. Es ist billig (249 US-Dollar), sieht gut aus und die Hardware darin sei anständig.
Leider müsse man an die Sache mit einem Fedora Remix herangehen. Es gibt da einige Dinge, die noch nicht in Upstream sind und somit müsse man gewisse Bereiche forken. Somit werde man mit einem Remix beginnen und kurz nach der offiziellen Veröffentlichung von Fedora 18 (Januar 2013) hofft er, dass es eine benutzbare Version für das Chromebook gibt.
Er zählt auch die Bereiche auf, auf die man derzeit besonderes Augenmerk legt.
- uBoot / DevMode und wie man das am Besten unterstützt. Außerdem will man einen Weg finden, die nervige 30-sekündige Boot-Nachricht aus dem Weg zu schaffen.
- Kernel-Unterstützung. Erst als Fork, dann als Mainline.
- Unterstützung für Xorg / GPU. Grundsätzlich befindet sich das bereits in Fedora 18.
- In Sachen Sound warnt er, dass die derzeitige Konstellation den Lautsprechern schaden könnte. Diesen Umstand habe man gerade erst herausgefunden und man versucht herauszufinden, wie man damit umgeht. Das würde dann allen ARM-Plattformen zu Gute kommen (und auch x86).
- Verbesserte Hardware-Unterstützung. Man müsse sicherstellen, dass alles funktioniert – HDMI, WiFi und so weiter.
Es sei ein gutes Stück Arbeit, aber mit dem Rest würde Fedora ARM hardfp schon umgehen können. openSUSE hat man auf dem Gerät auch schon gesehen und mit ChrUbuntu wird derzeit versucht, Ubuntu auf das Samsung Chromebook zu portieren. Jetzt müsste das Gerät nur noch in Deutschland erhältlich sein – der Preis ist mehr als attraktiv.