Datenrettungs-Distribution mit F2FS-Unterstützung: Parted Magic 2013_05_01
Es gibt eine neue Ausgabe der Datenrettungs-Distribution Parted Magic. Im Changelog ist zu lesen, dass EFI-Boot-Unterstützung von CD wesentlich verbessert wurde. Dem Tool zum sicheren Löschen von Massenspeichern, Erase Disk, wurde ein Menü mit Übersetzungen spendiert.
f2fs-tools wurden hinzugefügt und Du kannst mit GParted eine F2FS-Partition (Flash Friendly File-System) erstellen. Dieser Patch ist auch in GParted 0.16 eingeflossen.
Die Enwickler haben außerdem die Kernel-Option forcevesa angefügt. Somit funktionieren Grafikkarten wie die Serie MGA G200*. Das Wipe Free Space GUI wurde übersetzt und es gibt ein einfaches GUI für chntpw. Somit solltest Du Windows-Passwörter leichter ändern können. Du findest das Tool unter System Tools -> Change Windows Password.
Weiterhin verwaltet SpaceFM den Desktop. Somit lassen sich Symbole via Drag&Drop auf den Desktop ziehen und ein Rechtsklick erlaubt das Anlegen neuer Ordner und Dateien. Jeex und Hexedit wurden zum Rechtsklick-Open-Menü von SpaceFM hinzugefügt.
Mit dem neuen Tool USB Boot Flash kannst Du USB-Sticks für das Booten von Parted Magic vorbereiten. Der Code basiert auf bootflash von Puppy Linux.
Firefox ist als Ausgabe 20.0.1 an Bord. Das neue Programm Parted Magic Mount und ein überarbeiteter fstab daemon reagieren laut eigenen Angaben schneller und funktionieren besser. Ist eine Änderung erkannt, sollte das binnen einer Sekunde auf den meisten Rechnern erkannt werden.
Ansonsten findest Du neben vielen nützlichen Datenrettungs-Tools GParted 0.16.1, Clonezilla 3.3.10 und DRBL 2.3.10 auf dem Abbild. Neu hinzugekommen sind chkrootkit-0.49, gdmap-0.8.1, sg3_utils-1.35, jeex-12.0, xterm-291, rdesktop-1.7.1, putty-0.62 und f2fs-tools-1.1.0. Als Herzstück verwendet die auf Slackware basierende DIstributon 3.8.10 mit Unterstützung für reiser4.
Nicht mehr mitspielen dürfen udisks, mount-gtk, Rox-filer, feh und imlib.
Du findest das ISO-Abbild im Download-Bereich der Projektseite: pmagic_2013_05_01.iso (330 MByte). Das ISO-Abbild beinhaltet 64- und 32-Bit-Versionen. Wer eine Version für i586 ohne PAE und ein Build für nur i686 haben möchte, findet ebenfalls Links auf der Download-Seite.
Wegen des USB Boot Flash für mich auf jeden Fall interessant mal zu testen. Werde ich mich am Wochenende mal mit auseinander setzen. Danke für den infomativen Artikel!