OpenELEC 6.0 mit Kodi 15.2 ist verfügbar – auch für Raspberry Pi 2 und ältere Generationen

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Die Entwickler der speziell für Multimedia erschaffenen Linux-Distribution haben OpenELEC 6.0 zur Verfügung gestellt. Die sichtbarste Neuerung ist natürlich, dass das System auf Kodi 15.2 Isengard basiert, das vor zwei Wochen ausgegeben wurde. Im Kodi-Lager arbeitet man schon fieberhaft an Kodi 16 Jarvis.

Die Neuerungen OpenELEC 6.0

Durch die Einführung von Kodi 15 in OpenELEC 6.0 sind die meisten Audio Encoder, Audio Decoder, sowie Add-ons für PVR und Visualisierung nicht mehr länger vorinstalliert. Diese lassen sich bei Bedarf aus dem Repository von Kodi herunterladen. PVR Backends wie VDR und TVHeadend installieren die relevanten Abhängigkeiten selbständig.

OpenELEC 6.0 basiert auf Kodi 15.2 Isengard

OpenELEC 6.0 basiert auf Kodi 15.2 Isengard

Ab sofort gibt es offizielle Unterstützung für WeTeks WeTek_Play. Der iMX6 Build erweitert seine Unterstützung auf alle Geräte der Typen Solidrun CuBox-i/TV, Solidrun Hummingboard und OSMC Vero. Die Entwickler von OpenELEC 6.0 empfehlen CuBox-i2eX / Hummingboard-i2eX oder besser.

Unter der Haube befinden sich folgende Updates oder Aktualisierungen:

  • ffmpeg 2.6
  • mesa 10.6
  • Xorg-1.17
  • libva 1.6
  • systemd v219
  • binutils 2.25
  • Glibc 2.22
  • libressl 2.1.7
  • LLVM-3.6
  • Linux-Kernel 4.1 – das gilt nicht für iMX6 und WeTek_Play

Da OpenELEC 6.0 einen großen Versionssprung von Kodi beinhaltet – von 14 auf 15 – sollte man vor einem Upgrade einige Dinge beachten. Zunächst einmal raten die Entwickler von OpenELEC 6.0 zu einem vollständigen Backup.

Weiterhin soll man sich erkundigen, ob es die verwendeten Add-ons oder Skins bereits für Kodi 15 Isengard gibt.

Änderungen bei den Plattformen

  • Allgemeine (Generic) Builds für i386 gibt es nicht mehr. Die Zahl der 32-Bit-Geräte für x86 schwindet immer weiter und die meisten Anwender hätten Hardware im Einsatz, die auch mit dem Build NVIDIA_legacy umgehen kann. Wer noch 32-Bit-Hardware im Einsatz hat und dennoch OpenELEC 6.0 einsetzen möchte, der ist laut Aussagen der Entwickler mit einem Raspberry Pi 2 oder einem WeTek-Play besser bedient.
  • Die 64-Bit-Version bringt aktuelle Treiber für NVIDIA-Grafikkarten (GPU) mit sich. Unterstützung für etwas ältere Grafikkarten ist möglicherweise nicht vorhanden. Untersetzüte GPUs findet man in dieser Liste.
  • AppleTV 32-Bit (i386) wurde zwar offiziell eingestellt, aber es gibt ein inoffizielles Community-Abbild.
  • NVIVIDA Legacy 64-Bit verwendet den NVIDIA-Treiber 304.125 (kein AMD, kein Intel) und unterstützt damit ältere GPUs von NVIDIA, inklusive der populären ION-Geräte.

Download OpenELEC 6.0

Du findest alle verfügbaren OpenELEC-Versionen im Download-Bereich der Projektseite. OpenELEC 6.0 gibt es sowohl für die ersten Generationen des Raspberry Pi (also auch B und B+) als auch für das Raspberry Pi 2.

Wie man OpenELEC 6.0 auf einem Raspberry Pi installiert

Hat man Linux im Einsatz, ist das im Prinzip recht simpel. Du lädst Dir das komplette Abbild oder Image herunter (OpenELEC-RPi2.arm-6.0.0.img.gz) und packst es aus:

gunzip -d OpenELEC-RPi2.arm-6.0.0.img.gz

Im Anschluss kopierst Du es mittels dd auf die SD-Karte – stelle aber sicher, dass Du den richtigen Pfad der SD-Karte erwischt. dd fackelt nicht lange und überschreibt das ausgewählte Gerät ohne Warnung. Du findest den Pfad Deiner SD-Karte unter anderem mit lsblk oder df -h heraus. Ich habe dazu weitere Tipps im Beitrag, wie man Ubuntu MATE 15.10 auf einem Raspberry Pi 2 installiert.

Den Pfad der SD-Karte mittels df -h herausfinden

Den Pfad der SD-Karte mittels df -h herausfinden

Sind alle Informationen gesammelt, installierst Du OpenELEC 6.0 auf die SD-Karte des Raspberry Pi so:

sudo dd if=OpenELEC-RPi2.arm-6.0.0.img of=/dev/sdX bs=4M

Via Noobs kann man OpenELEC ebenfalls installieren – allerdings muss man hier möglicherweise manuell auf Version 6.0.0 aktualisieren.

Nette Pi-Konstellation

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