LuninuX OS 12.10 “Quite Quail” ist ausgegeben – mit GNOME 3.6

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

LuninuX Logo 150x150Ubuntu 12.10 “Quantal Quetzal” mit GNOME 3.6 gefällig? Dann ist LuninuX OS 12.10 vielleicht genau das Richtige für Dich. Allerdings packen die Entwickler noch die eine oder andere Schippe drauf, um dem Anwender die Computerei einfacher zu machen – finde ich zumindest.

Das fängt schon mal mit Docky an. Damit hast Du eine Schnellstartleiste, worüber Du häufig verwendete Applikationen sofort starten kannst. Weiterhin hat man neben dem Symbol für die GNOME-Übersicht ein kleines Füsschen hinzugefügt. Das lässt sich eigentlich wie ein klassisches Menü verwenden.

LuninuX OS 12.10: Anwendungen

LuninuX OS 12.10: Anwendungen

Für Verfechter komplett freier Software ist es allerdings nichts. Es bringt zwar einige Software aus der Open-Source-Prominenz mit sich, wie zum Beispiel LibreOffice, Shotwell, Evolution und so weiter. Aber auch unfreie Programme finden Ihren Platz in LuninuX OS. Unter anderem gehören Opera als Browser und Skype zur letzten Gattung. Für eine “Out of the Box”-Erfahrung natürlich gut, für gewisse bewegungen sicherlich ein Ärgernis. Welcher Fraktion Du angehörst, weißt Du sicher selbst am Besten.

Für die 32-Bit-Version weiß ich es nicht, aber in der 64-Bit-Variante lässt sich Skype nicht starten – auch nicht nach einer Installation. Könnte an der virtuellen maschine liegen, habe das nicht weiter nachgeprüft. Solltest Du die Software brauchen, musst Du Dir Skype eben von der Webseite direkt holen.

LuninuX OS: /usr/share/example-content/

LuninuX OS: /usr/share/example-content/

Ich finde, dass sich LuninuX OS mit den Erweiterungen wirklich nicht schlecht bedienen lässt. Das Ubuntu Software Center ist auch an Bord und damit kannst Du auch direkt auf Deine Humble Bundles und was Du sonst so gekauft hast zugreifen. Die Entwickler empfehlen einen Blick in das Verzeichnis /usr/share/example-content (auf dem Desktop verlinkt). Damit bekommst Du einen besseren Einblick, was LuninuX OS so an Software enthält.

Die Software-Auswahl an sich ist recht gut. Als Video-Editor ist PiTiVi an Bord. Weiterhin bringt das Betriebssystem Inkscape vorinstalliert mit sich. FileZilla, Liferea, Ekiga um noch ein paar weitere zu nennen. Einzig VLC fehlt mir persönlich – aber die Multimedia-Software lässt sich ganz einfach via Software-Center nachinstallieren.

Vielleicht noch ein kleiner Tipp, das Neulingen und Umsteigern bezüglich Docky wahrscheinlich nicht auf den ersten Blick ins Auge springt. Ein neues Symbol fügst Du hinzu, indem Du die Applikation zunächst aufrufst. Diese erscheint dann in Docky. Mit einem Rechtsklick auf das Symbol, kannst Du die Software dann “anheften”. Wenn Du sie wieder schließt, bleibt das Symbol erhalten. Symbole entfernen funktioniert ähnlich wie bei Mac OS X. Einfach das Symbol mit der linken Maustaste festhalten und auf eine freie Fläche im Desktop ziehen. Dann löst sich die Schaltfläche in einem kleinen Wölkchen auf.

Als einziges Manko konnte ich einen kleinen Kauderwelsch feststellen. Startet man LuninuX OS auf Deutsch, ist allerdings nicht alles übersetzt. Für was es keine Übersetzung gibt, wird Englisch verwendet – kleiner Schönheitsfehler, der mich persönlich aber nicht kratzt.

  • aptosid 2012-01 Xfce
LuninuX OS 12.10

Basiert auf Ubuntu 12.10 - bringt GNOME 3.6 mit sich ...

Ich finde LuninuX OS 12.10 ist ein sehr guter Kompromiss zwischen neuer Oberfläche, eneun Technologien und alten Gewohnheiten. Die Ankündigung ist sehr kurz gehalten. Hier erfährt man eigentlich nur, dass Opera nun Standard-Browser ist, Boxes für Virtualisierung verwendet wird und OpenJDK an Bord ist. Du kannst LuninuX OS 12.10 von der Projektseite herunterladen. Dort werden auch vorinstallierte USB-Sticks feilgeboten: LuninuXOS-12.10-Desktop-i386.iso (1,5 GByte, torrent), LuninuXOS-12.10-Desktop-amd64.iso (1,4 GByte, torrent)




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