Vorschlag: GNOME mit Wayland lauffähig machen
In der GNOME-Mailing-Liste wurde ein Vorschlag gemacht, GNOME so schnell wie möglich auf Wayland lauffähig zu machen. Man hat sich mit krh (Kristian Høgsberg) getroffen und das Thema ausführlich besprochen. Das Ergebnis des Gesprächs gibt es hier: https://live.gnome.org/Wayland
Bisher habe man einfach angenommen, dass Wayland das künftige Display-System unter Linux sein wird. Die kürzliche Mir-Ankündigung mache die Sache aber nun etwas dringlicher, als das vorher geplant war. Man wolle sich komplett hinter Wayland stellen.
Allerdings sein”GNOME on Wayland” ein bisschen zu groß, um das in einem Entwicklungs-Zyklus auf die Beine zu stellen. Daher sollte man das auf zwei Zyklen aufteilen. Im Herbst möchte man gnome-shell als optionalen Wayland-Compositor haben um im Frühling 2014 einen kompletten Port aller Desktop-Funktionalitäten. Unterstützung, dass Applikationen nativ laufen, können Entwickler selbst bestimmen. Man wird X-Clients transparent unterstützen.
Auf die Frage nach X.Org-Unterstützung, muss man differenzieren. Unterstützung für X-Applikationen wird nicht verlorengehen. Man sei auch recht guter Dinge, dass man X und Wayland parallel in Mutter laufen lassen kann. Allerdings wird man nicht in alle Ewigkeit zwei Code-Pfade warten wollen. Manchen Dingen könnten unter X nicht mehr funktionieren, sobald diese auf Wayland portiert werden.
Somit scheint sich auch das GNOME-Lager hinter Wayland zu stellen. Aus dem KDE-Lager hat es bereits geheißen, dass man bisher keine Pläne hat, KWin auf Mir zu portieren.
Ich finde die Auswirkungen der MIR-Ankündigung sehr positiv. Das bringt Bewegung in die Sache Wayland-Unterstützung.
Sehe ich auch so. Was mich allerdings nervt ist diese Erbfeindschaft. Aus dem Gnome (und Fedora) -Lager kommt echt nur Aggression. So viel, dass die ganzen ursprünglichen Gnome-Leute schon keinen Bock mehr haben. Auf Mailinglisten ist mit den Leuten nicht zu diskutieren und wie man jetzt sieht kriegen sie ihren Arsch nur hoch um aus Prinzip Position gegen Ubuntu zu beziehen. Was sind das für Menschen?
Ich glaube, dass die Position eher "gegen Canonical" und weniger "gegen Ubuntu" ist - und das kann ich sogar teilweise nachvollziehen.