Intel und Red Hat arbeiten gemeinsam an Wayland-Unterstützung für GNOME

Kein Kommentar Autor: Jürgen (jdo)

Wayland Logo 150x150Aha, gemeinsam scheint es also besser zu gehen als wenn man immer wilde Alleingänge versucht. In diesem Fall arbeiten Red Hat und Intel zusammen an einer Wayland-Unterstützung für GNOME. Das geht aus diesem Blog-Eintrag hervor.

Red Hat und Intel haben offenbar die Köpfe zusammengesteckt und Code zusammengeführt. Damit soll Wayland-Unterstützung in GNOME realisiert werden. Gleichzeitig haben sich die Entwickler unterhalten, an welchen Ecken und Enden es noch fehlt und wo man Verbesserungen einbringen kann.

Um Wayland-Unterstützung zu aktivieren, müsse man genau genommen die GNOME Shell in einem Wayland Compositor verwandeln. Man wird den Beispiel-Compositor Weston nicht verwenden. Der Port sei mehr als nur X-Calls mit Wayland-Calls zu ersetzen.

Ziel sei es weiterhin, mit Fedora 20 eine technische Vorschau für das Szenario zur Verfügung zu stellen. Auch wenn höchstwahrscheinlich noch nicht alles funktionieren wird, will man Anwendern die Möglichkeit geben, eine Wayland-Sitzung in GDM auswählen zu können. Die Entwickler warnen aber jetzt schon, dass Anwender mit Stabilitäts-Problemen rechnen sollen. Ziel einer technischen Vorschau sei aber auch, Entwickler in die Materie Wayland zu involvieren und nicht Anwender glücklich zu machen.

Für Fedora 21 ist dann vorgesehen, dass man einen kompletten und stabilen GNOME unter Wayland ausliefern kann. Weiterhin weist man darauf hin, dass der Umstieg für den Anwender eher unsichtbar bleiben soll. Der komplette Umstieg wird erst dann erfolgen, wenn es keine negativen AUswirkungen für den Endanwender gibt. Deswegen ist noch nicht 100 Prozent sicher, ob mit Fedora 21 der Umstieg auf Wayland auch erfolgt. Weiterhin müsse man auch die Nutzer im Auge behalten, die proprietäre Grafiktreiber einsetzen. Auch diese wolle man nicht im Regen stehen lassen und eine entsprechende Lösung finden.

Details über die technische Vorschau gibt es auf dieser Webseite.

Es ist schon das zweite Mal in wenigen Tagen, dass Intel aktiv im Zusammenhang mit Desktop-Linux auffällt. Vor wenigen Tagen hat man ein klares Signal an Canonical gesendet, dass man mit dem eingeschlagenen Weg Mir Display Server und XMir nicht einverstanden ist und einen Patch im Intel-Grafiktreiber diesbezüglich verweigert.




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