Xfce, LXDE und GNOME funktionieren mit Ubuntus XMir
Es wird viel erzählt, gewettert und diskutiert. Vor allen Dingen ist eine Frage bisher relativ unbeantwortet geblieben, wenn auch häufig gestellt: Was ist mit anderen Linux-Desktop-Umgebungen und Mir Display Server – also solche, die nicht Unity heißen. Nun hat sich ein Canonical-Entwickler daran gemacht und untersucht, ob einige Desktop-Umgebungen mit dem Kompatibilitäts-Layer von X.Org laufen – also XMir.
XMir lässt sich mit Waylands XWayland vergleichen – ist also eine Kompatibilitäts-Schicht, mit der sich traditionelle X.Org/X11-Applikationen laufen lassen. Das Ganze spielt sich dann auf einem der neueren Display-Server ab.
Thomas Voß hat die GNOME 3 Shell, Xfce und LXDE unter XMir betrieben. Dabei kommuniziert die Desktop-Umgebung mit XMir als wäre es ein X.Org Server. Auf Google Plus hat er Screenshots von Xfce, LXDE und GNOME 3 unter XMir eingestellt. Mit nativ hat das natürlich nichts zu tun und besonders schön ist das auch nicht – aber es funktioniert prinzipiell. KDE wird besser erst gar nicht erwähnt, da man sich hier scho öfters zwischen den Lagern gefetzt hat.
Derzeit läuft sowieso nur Unity 8 nativ auf Mir. Bis zur Ausgabe von Ubuntu 13.10 möchte Canonical Unity 8 mit Mir als experimentelle Option für den Desktop zur Verfügung stellen. Mit einer stabilen Version des Mir Display Server wird sowieso erst im Jahre 2014 gerechnet.
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